Spitzenlast

kurzzeitig auftretende hohe Leistungsnachfrage in einem Versorgungsnetz
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Februar 2005 um 19:57 Uhr durch Solarwarrior (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Spitzenlast ist die Kraftwerks-Leistung, die zusätzlich zur Grund- und Mittellast benötigt wird, um auch bei schwankendem Stromverbrauch die Versorgung zu jeder Zeit sicherzustellen.

Spitzenlast bezeichnet kurzzeitig auftretende hohe Energieabnahme im Stromnetz. Die Spitzenlast ist in der Regel sehr gut vorraussagbar, da der Verlauf des Energiebedarfs über den Tag verteilst gut bekannt ist, sie muß jedoch auf unvorhersehbare Ereignisse, beispielsweise Kraftwerksausfälle reagieren und die Versorgung sicherstellen, bis andere Mittel- oder Grunlastkraftwerke hoch gefahren sind.

Zur Abdeckung der Spitzenlast kommen schnell regelbare Kraftwerke, so genannte Spitzenlastkraftwerke die kurzzeitig hohe Leistungen zur Verfügung stellen können zum Einsatz.

Sie werden angeschaltet, wenn plötzlich woanders ein ganzes Kraftwerk ausfällt, oder, viel profaner, jeden Mittag, wenn um 12.00 Uhr alle Haushalte gleichzeitig den Elektroherd benutzen.

Spitzenlast wird häufig an Strombörsen gehandelt, wo sie bis zu einem Euro pro kWh kostet.


Spitzenlastkraftwerke

Für ihre Erzeugung eignen sich besonders Kraftwerke, die sich leicht und schnell an- und ausschalten lassen, wie z.B. Pumpspeicherkraftwerke, Druckluftspeicherkraftwerke, aber auch moderne Gasturbinenkraftwerke .

Schwachlast

Schwachlast ist das Gegenteil der Spitzenlast. Sie bezeichnet Zeiträume, in den selbst die Grundlastkraftwerke kaum ausgelastet sind. Um die Kraftwerke nicht herunterfahren, oder -regeln zu müssen werden die Schwachlastzeiten häufig genutzt, um beispielsweise die Speicherseen von Pumpspeicherkraftwerke wieder aufzufüllen. Ausserdem hat man Nachtspeicherheizungen erfunden, die die nächtliche Überproduktion ausgleichen sollen.

Siehe auch