Wiedikon
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Stadtkreis: | Kreis 3 seit 1893 |
Quartiere: | |
Einwohner: | ? |
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Wiedikon ist ein Quartier der Stadt Zürich, Schweiz. Seit der Eingemeindung 1893 ist Wiedikon der Stadtkreis 3.
Geschichte
Vor etwa 1300 Jahren liess sich der Alemanne Wiedo mit seiner Sippe, den Wiedingen am Bühlhügel nieder. Er gab dem Quartier den Namen. In einer Urkunde von 889 wird erstmals die Ortsbezeichnung Vviedinc hova, also die Höfe der Wiedingen erwähnt. 1259 erscheint der Name zum zweiten mal in einer Urkunde. Wiedikon wird als "königlicher Reichshof" bezeichnet.Das Quartierwappen mit dem Reichsapfel wurde erst 1674 erstmals erwähnt. 1791 wurde die erste Wiedikoner Kirche eingeweiht: das Bethaus. Die Wiediker waren vor allem Bauern, aber neben der Landwirtschaft spielte auch die Ziegelbrennerei eine grosse Rolle.
Grösse, Ausdehnung
Wiedikon beansprucht 894.9 ha für sich, was 9.4% der Gesamtfläche der Stadt Zürich entspricht. Das Quartier erstreckt sich von der Allmend bis zum Letzigraben. Die Nachbarquartiere sind Wollishofen, Leimbach, Enge, Albisrieden und Aussersihl. Auf dem Uetliberg ist die Quartiergrenze zugleich die Stadtgrenze.
Rundgang
Kern des Quartiers ist der Bühl, ein Moränenhügel. Gekrönt wird dieser von der neugotischen Bühlkirche (erbaut 1896). Zu Füssen des Bühl liegt das historische und heute noch aktive Quartierzentrum. Um 1930 erfasste ein Bauboom den Friesenberg, die Hangterrasse am Fusse des Uetlibergs. Im Laufe der Jahre wurde das ganze Quartier nach und nach mit Wohnsiedlungen überbaut. Die letzte grosse Landreserve in Wiedikon, das Gelände der ehemaligen Lehmgruben in den Arealen, Gehrenholz, Tiergarten, Bühl und Friesenberg wurde vor einigen Jahren ebenfalls überbaut.
Sport
Im Quartier gibt es verschiedene Sportvereine, welche aktiv am Quartierleben teilnehmen:
- FC Wiedikon Weblink
Diverses
Wiedikon ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln vorzüglich mit dem Stadtkern von Zürich verbunden. In Wiedikon gibt es ein Gymnasium (Bühl). Ausserdem verfügt das Quartier mit Züri West und Quartier Echo über zwei Quartierzeitungen. Im Albisgüetli im Friesenberg findet einmal jährlich das Knabenschiessen statt