Die Schlacht von Điện Biên Phủ gilt als die entscheidende Schlacht während des ersten Indochinakrieges zwischen Frankreich und der Việt Minh. Der Kampf um die französische Festung im Kreis Điện Biện nahe der damaligen Kreisstadt Điện Biên Phủ zwischen Him Lam im Norden und Mường Thanh im Süden begann am 13. März 1954 und endete am 7. Mai mit einer vernichtenden Niederlage der Franzosen. Dieser Misserfolg beendete das französische Engagement in Südostasien.
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Schlacht von Điện Biên Phủ | |||||||||||||||||
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Teil von: Indochinakrieg | |||||||||||||||||
Datei:Dien bien phu castor or siege.png Französisches Versorgungsflugzeug über Điện Biên Phủ | |||||||||||||||||
Datum | 13. März bis 7. Mai 1954 | ||||||||||||||||
Ort | Điện Biên Phủ, Vietnam | ||||||||||||||||
Ausgang | Sieg der Viet Minh | ||||||||||||||||
Folgen | Die Genfer Indochina-Konferenz | ||||||||||||||||
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Eine Reihe von Fehlentscheidungen der französischen Generalität, vor allem aber die Unterschätzung des Gegners trugen zur Niederlage der Franzosen bei. Die Entscheidung, die Festung in einem Tal anzusiedeln, stellte sich als besonders schwerwiegend heraus. Sie fiel in der leichtfertigen Annahme, dass es den Việt Minh nicht möglich sei, Artillerie und andere schwere Waffen in den umliegenden Bergen in Stellung zu bringen sowie mit Nachschub zu versorgen. Der vietnamesische General Võ Nguyên Giáp nutzte die taktischen Vorteile, die das hügelige Gelände rings um die Festung bot, geschickt aus und führte die Truppen der Việt Minh zum Sieg. Vor allem gelang es den Việt Minh, die Besatzung der Festung vom Nachschub abzuschneiden.
Nach der Niederlage Frankreichs wurde das Genfer Indochinaabkommen geschlossen, welches einen Waffenstillstand und die Trennung der Konfliktparteien durch Umgruppierung (die Việt Minh nördlich, die Franzosen südlich des 17. Breitengrads) sowie freie Wahlen bis Ende 1956 vorsah. Die USA unterschrieben dieses Abkommen nicht. Durch die Installierung einer US-freundlichen Regierung unter Ngô Đình Diệm nach den Scheinwahlen vom 23. Oktober 1955 wurde das Land am 17. Breitengrad in die Staaten Demokratische Republik Vietnam ("Nordvietnam") und Republik Vietnam ("Südvietnam") geteilt. Die fortgesetzten Verfolgungen von echten und vermeintlichen Regimegegnern durch das Regime Ngô Đình Diệm führten zu bewaffneten Widerstand über die vom Norden unterstütze Gründung der FNL und dem militärischen Eingreifen der USA ab 1961 zum zweiten Indochinakrieg, dem eigentlichen Vietnamkrieg.
Vorgeschichte
Das Land Vietnam war seit 1885 als Kolonie in die Französische Union eingegliedert. Erst mit der Besetzung des Landes durch die Japaner im Zweiten Weltkrieg wurde die französische Herrschaft (nunmehr ausgeübt durch das Vichy-Regime) zunächst eingeschränkt und am Ende ganz beendet. Nach der Niederlage der Japaner und dem Ende der Besatzung konnten die Vietnamesen ihre Souveränität beanspruchen. In Hanoi proklamierte Hồ Chí Minh am 2. September 1945 die Unabhängigkeit der Demokratischen Republik Vietnam (DRV).
Frankreich wollte sein infolge der demütigenden Besetzung durch Deutschland im Zweiten Weltkrieg verlorene Prestige zurückgewinnen und dachte nicht daran, während des mühsamen Wiederaufbaus auf die Früchte seines Kolonialregime in Indochina zu verzichten. Bereits zwei Tage nach der Unabhängigkeitserklärung landete ein französisches Expeditionskorps im Süden des Landes.
Die junge vietnamesische Regierung stand allerdings nicht nur unter dem Druck der alten Kolonialmacht. Chinesische Truppen des Gouverneurs der Provinz Yünnan, Lu Han (盧漢) waren - wie im Kairoer Meeting der Alliierten 1943 vereinbart - nach dem Rückzug der Japaner in den Norden des Landes vorgedrungen und bedrohten die Position der Unabhängigkeitsbewegung. Daraufhin ersuchte Ho Chi Minh im Februar 1946 um französische Hilfe und willigte in eine Teilautonomie seines Landes in einem französisch dominierten Indochina ein. Aus jener Zeit ist ein Zitat von überliefert, demzufolge Hồ Chí Minh er lieber "zehn Jahre französischen Mist riechen, als lebenslang chinesischen essen" wollte (er benutzte das vietnamesische Wort "kut", welches dasselbe wie das franz. "merde" bedeutet ...). Einen Monat später zogen sich die Chinesen ohne nennenswerte Zusammenstöße zurück und nahmen die Japaner als Kriegsgefangene mit.
Als Zeichen ihrer Hegemonie marschierten nunmehr französische Truppen und reaktivierte Fremdenlegionäre in Hanoi ein. Das folgende spannungsgeladene Nebeneinander der Việt Minh und der Franzosen eskalierte durch einen gewalttätigen Vorfall zwischen französischen Zivilisten und Vietminh-Truppen in der Hafenstadt Haiphong im November 1946. Bei diesem Vorfall kamen etwa 6000 Menschen - fast nur Zivilisten - ums Leben, als die in der Stadt stationierten französischen Truppen angeblich eine an einer Reisausgabestelle anstehende Menschenmenge mit Việt Minh-Truppen verwechselte und der französische Kreuzer Sufren das Gelände beschoss. Zuvor holten die Việt Minh eine vom französischen Zoll konfiszierte Waffenlieferung aus China mit Gewalt zurück, indem sie das Zollboot kaperten. Die Franzosen übernahmen wenige Tage später gewaltsam die Kontrolle der Stadt. Daraufhin begann der vietnamesische Armeechef Võ Nguyên Giáp seine Truppen in ländlichen Gebieten zu zerstreuen und somit dem Zugriff der französischen Armee zu entziehen. Dadurch wurde allerdings die Hauptstadt entblößt und die ehemalige Kolonialmacht stürzte die Regierung Ho Chi Minhs am 19. Dezember 1947.
Die Bewegung der Việt Minh, die 1941 zur Bekämpfung der japanischen Besatzer gegründet worden war, ging daraufhin wieder in den Untergrund. In den folgenden Jahren sah sich Frankreich einem blutigen Guerillakrieg ausgesetzt. Da die französischen Truppen den Widerstand der Vietnamesen nicht brechen konnten, wurde im Frühjahr 1953 General Henri Navarre als neuer Oberbefehlshaber nach Indochina entsandt. Navarre wollte durch das Halten von befestigten Schlüsselpositionen entlang den Versorgungslinien der Vietnamesen diese in die verlustreichen Abnutzungsgefechte eines Stellungskrieges zwingen.
Operation Castor
Die Situation, wie sie sich General Navarre in Indochina darstellte, war denkbar ungünstig. Der Konflikt währte schon sieben Jahre und die Việt Minh setzten das französische Expeditionskorps mit ihrer Guerillataktik massiv unter Druck. Die Vietnamesen stützten sich auf die Landbevölkerung und drängten ihre Gegner durch zahlreiche Feuerüberfälle in die Defensive, um dann in der anonymen Masse der Einheimischen unterzutauchen. Die Generalität Frankreichs wollte nach Jahren des Guerillakampfes die Truppen der Việt Minh in eine offene Feldschlacht zwingen und so dem Gegner ihre Art der Kriegsführung aufzwingen. In dieser Entscheidungsschlacht sollte die französische Überlegenheit an Ausrüstung und Technik den erforderlichen Sieg bringen und den Krieg beenden. Ein weiterer Punkt in Navarres Plan sah einen Sperrriegel entlang der laotischen Grenze vor, um so die Zusammenarbeit der beiden Befreiungsbewegungen Pathet Lao und Việt Minh zu unterbinden. Ein verlassener französischer Außenposten im Kreis Điên Biên, umgeben von hohen Bergen in einer 16 Kilometer langen und acht Kilometer breiten Talmulde, wurde als Ort für die Entscheidungsschlacht ausgewählt. An dieser Position errichteten die Franzosen eine Festung mit zahlreichen Außenposten. Die Festung erhielt den Namen der nahen, damaligen Kreisstadt Điện Biên Phủ. Dieser Stützpunkt war von einer Hügelkette umgeben und sollte hauptsächlich aus der Luft versorgt werden, da die Position über den Landweg nur schwer erreichbar war.
Errichtung der Festung bei Điện Biên Phủ
Der Ausbau Dien Bien Phus zu einer großen Festung mit den einzelnen Außenposten begann am 20. November 1953. Die Errichtung der Festung und die Aufstockung der Soldaten erhielt den Operationsnamen Castor. An diesem Tag im November setzten die Franzosen die ersten 9.000 Fallschirmjäger über der Talmulde ab. Der Hauptstützpunkt Điện Biên Phủs lag nahe der laotischen Grenze, aber ca. 200km (Luftlinie) entfernt von Hanoi als Nachschubbasis. Die französische Garnison Lai Chau sollte rund 100 km entfernt im Norden stationiert werden. Das Hauptquartier wurde im Komplex Claudine errichtet. Die eigentliche Festung und die Verteidigungsanlagen umfassten die Stützpunkte Elaine, Dominique, Francoise und Huguette mit einer Landebahn. Im nahen Umfeld der Festung wurden mehrere Außenposten auf kleinen Anhöhen errichtet. Gabrielle wurde als vorgeschobener Posten im Norden auf der Anhöhe Doc Lap eingerichtet. Der Stützpunkt Beatrice auf der östlichen Anhöhe Him Lam sollte die Straße nach Osten absichern. Wegen dieses speziellen Auftrags stationierten die Franzosen ein Bataillon der Fremdenlegion in diesem Außenposten. Im Westen befand sich der Außenposten Anne Marie, der mit einem Regiment Thai-Soldaten besetzt war. Der vierte Außenposten Isabelle lag ca. 3 km von den anderen Verteidigungsanlagen entfernt. Er wurde auf der Anhöhe Ham Cum errichtet und hatte eine eigene Start- und Landebahn. Das Expeditionskorps verfügte über rund 17.000 bereits kriegserfahrene Soldaten. Im Mittelfeld der Festung, gedeckt von den Widerstandszentren auf den östlichen Hügeln, waren die beweglichen Verbände, die Artilleriebatterien und die Panzereinheiten postiert. Auch der Kommandostab war hier untergebracht. In Reichweite lag das Hauptflugfeld. Dieses riesige Verteidigungssystem war auf Wällen und unterirdischen Gängen aufgebaut. Oberbefehl und Planung über die gesamte Verteidigungsanlage übertrug die französische Führung dem Oberst Christian Marie de Castries.
Angriffsvorbereitungen der Việt Minh
Die Verbände des Việt Minh störten den Festungsaufbau nur geringfügig, hin und wieder kam es zu kleinen Scharmützeln. Am 6. Dezember erhielt General Võ Nguyên Giáp den Befehl, die französische Armee bei Điện Biên Phủ anzugreifen. Er begann daraufhin mit den Schlachtvorbereitungen. In monatelanger Arbeit und mit Hilfe der ansässigen Zivilbevölkerung gelang es ihm, Artillerie- und Flakgeschütze auf den Bergen ringsum das Tal zu positionieren. Waffen, Munition und die zerlegten Geschützteile wurde mit Büffeln, Fahrrädern oder per Hand an die Front gebracht. Für diese große Logistikleistung legte der Việt Minh Dschungelpfade an. Giáp schaffte es, von den Franzosen unbemerkt Gräben und Angriffsstellungen im gesamten Tal anzulegen. Die Gräben wurden während der Schlacht weiter ausgebaut. Die Front konnte durch die Gräben sicher erreicht werden, was einen gewissen Schutz vor französischer Artillerie und Luftangriffen bot. Die Vietnamesen zogen ein Heer von rund 33.000 Soldaten zusammen, das im Laufe der Schlacht auf über 50.000 vergrößert wurde. Folgende Verbände wurden für die erste Angriffswelle nach Điện Biên Phủ beordert:
- die 308. Infanteriedivision
- die 312. Infanteriedivision
- zwei Regimenter der 316. Infanteriedivision
- ein Regiment der 304. Infanteriedivision
- zwei Abteilungen 105-Millimeter-Haubitzen der „schweren“ 351. Division
- zwei Abteilungen 75-Millimeter-Haubitzen
- ein Flak-Regiment
- ein Pionierregiment
Anfang März 1954 waren die Vorbereitungen abgeschlossen und General Giáp erhielt den Einsatzbefehl. Die folgenden Worte sprach General Võ Nguyên Giáp zu seinen Soldaten:
Für unsere regulären Streitkräfte hat die Stunde der Offensive gegen Điện Biên Phủ geschlagen. Unser Sieg bei Dien Bien Phu wird bedeuten, die Masse der feindlichen Truppen zu vernichten, den ganzen Nordwesten zu befreien, das Hinterland für den Widerstandskrieg auszudehnen und zu festigen sowie zum Erfolg der Bodenreform beizutragen... Unser Sieg bei Dien Bien Phu wird den Zusammenbruch des Navarre-Plans bedeuten, der schon schwere Rückschläge erlitten hat.
Verlauf der Schlacht
Beginn der Schlacht im März
Zur Überraschung der Franzosen am Morgen des 13. März 1954 eröffneten die Vietnamesen ihren Angriff durch Artilleriefeuer von den umliegenden Berghängen. De Castries war überzeugt gewesen, dass es für die Vietnamesen unmöglich wäre, schwere Artillerie durch das außerordentlich unwegsame Gelände auf den Bergen rings um das Tal in Stellung zu bringen. Diese Annahme hatte maßgeblich zur Auswahl Điện Biên Phủs als Festung beigetragen. Die Franzosen erwiderten den Beschuss ihrerseits mit Artilleriefeuer auf die vermeintlichen Positionen der vietnamesischen Artilleriestellungen. Durch den heftigen Beschuss aus den Bergen konnten die Vietnamesen bereits am ersten Tag die wichtigste Landebahn schwer beschädigen und einen großen Teil der Vorräte an Waffen und Munition der Franzosen vernichten.
Zur selben Zeit griffen Verbände der 312. Infanteriedivisionen der vietnamesischen Armee den nördlichen Verteidigungsstützpunkt Gabrielle auf der Anhöhe Độc Lập an. Die verbleibenden Truppenteile schlossen den Kessel, sodass die gesamte Befestigungsanlage eingekreist war. Am selben Tag erfolgte der Angriff auf den nordöstlichen Verteidigungsraum Béatrice auf der Anhöhe Him Lam. Dieser Außenposten, den hauptsächlich Fremdenlegionäre verteidigten, fiel bereits in der Nacht zum 14. März. Im Kampf um diesen Außenposten verloren die Franzosen rund 500 Soldaten. Die Kämpfe um den nördlichsten Posten Gabrielle dauerten noch bis zum 15. März, dann jedoch fiel auch dieser Verteidigungsposten in die Hände der Việt Minh. Nach diesem Anfangserfolg fokussierte General Võ Nguyên Giáp die Angriffsbemühungen auf den Außenposten auf der Anhöhe Bản Kéo. Diese Verteidigungsstellung mit dem Namen Anne Marie wurde hauptsächlich von rekrutierten Thais verteidigt. Am 17. März verloren die Franzosen auch diesen Posten, da die Thais zum Feind übergelaufen waren und die Stellung aufgegeben hatten. Mit dem Verlust dieser Stellung war das Gebiet nördlich der Festung komplett unter Kontrolle der Việt Minh.
Durch die Lage in der Talsohle waren die französischen Truppen dem vietnamesischen Artilleriefeuer ausgeliefert. Die Geschütze der Vietnamesen wurden durch das Gegenfeuer der Franzosen in ihren getarnten Bergstellungen allerdings kaum geschwächt. Der Kommandeur der französischen Artillerie, Oberst Pieroth, empfand die Situation als so ausweglos, dass er daraufhin sogar Selbstmord beging. Durch den Beschuss der Landebahnen wurde auch der Nachschub der Kolonialstreitkräfte unterbunden, die keine Landverbindung zu ihrer Festung besaßen. Der Festungskommandant Oberst Christian Marie de Castries forderte massive Luftunterstützung an, und diese wurde auch umgehend gewährt. In den folgenden Tagen der Schlacht wurden die Hügelkette und die vermeintlichen Positionen der Việt Minh mit Bomben und Napalm unter Beschuss genommen. Die französische Luftwaffe sah sich bei diesem Unterfangen dem Flugabwehrfeuer der Vietminh ausgeliefert und verlor im Kampf um Điện Biên Phủ bereits in den ersten Tagen zahlreiche Transport- und Kampfflugzeuge.
Das Artilleriefeuer auf die Flugplätze ließ ab dem 28. März keine Landung eines französischen Flugzeugs mehr zu. Daraufhin mussten die Versorgungsgüter unter dem feindlichen Flakfeuer abgeworfen werden. Ein großer Teil davon landete in den Händen der Vietnamesen. Trotz der ersten Erfolge der Verbände der Việt Minh verfügten die französischen Truppen in Điện Biên Phủ noch über den größten Teil ihrer Einsatzkräfte in der stark ausgebauten Befestigungsanlage. Am 14. März und 16. März setzte das französische Oberkommando zwei zusätzliche Fallschirmjägerbataillone ab, um die Garnison zu verstärken. Die französische Luftwaffe griff pausenlos die Nachschubwege der Việt Minh an, konnte allerdings die Versorgung ihrer Gegner nicht entscheidend stören.
Operation Vulture (Aasgeier)
Die Lage in Điện Biên Phủ spitzte sich nach dem de-facto-Ausfall der Flugplätze im März dramatisch zu, und die französische Regierung musste einsehen, dass der Plan von General Navarre gescheitert war. Frankreich erkannte, dass der Krieg in Indochina alleine nicht mehr zu gewinnen war. Aus diesem Grund wurden Regierungsvertreter in die USA entsandt, um Hilfe zu erbitten. Bei Gesprächen mit dem US-Außenminister John Foster Dulles und Präsident Dwight D. Eisenhower gewährte man den Franzosen die gewünschte Unterstützung. Die US-Militärführung bot der französischen Regierung sogar den Einsatz von Atomwaffen in der Schlacht um Điện Biên Phủ an. Dieses Angebot erhielt die Bezeichnung Operation Vulture. Andere Quellen berichten, dass die Anfrage von den Franzosen ausging, die Amerikaner diesen Wunsch jedoch ausschlugen. Mit dem Einsatz von Atombomben sollten Việt Minh-Truppen hinter der Front bombardiert werden und so auch gleichzeitig die Unterstützung der Landbevölkerung verringert oder ganz verhindert werden. Jedoch wollte die US-Regierung den Abwurf von Atombomben nur befehlen, wenn andere Länder, wie zum Beispiel Großbritannien, dies akzeptieren und unterstützen würden. Großbritannien lehnte den Einsatz von Atomwaffen aber ab. Die Operation Vulture verschwand in einer Schublade des Pentagon. Im Vietnamkrieg der Amerikaner kam der Einsatz von Atomwaffen gegen Nordvietnam noch einmal zur Sprache, wurde jedoch erneut verworfen.
Zweite Angriffswelle auf die Festung
Nach der ersten Angriffswelle setzte eine zweiwöchige Kampfpause ein. Diese Zeit nutzten die vietnamesischen Streitkräfte, um frische Truppen und neues Material ins Kampfgebiet zu schicken. General Võ Nguyên Giáp verstärkte seine Truppen in der Gefechtspause um 4 weitere Infanteriedivisionen, ein Flakregiment und 5 weitere Artillerieabteilungen. Zum Start der zweiten Angriffsphase standen General Võ ca. 50.000 Mann zur Verfügung.
Die Franzosen nutzten die Pause ebenfalls, um neues Material und weitere Soldaten heranzuschaffen. Aufgrund der Einkesselung des Stützpunktes konnten keine neuen Truppen über den Landweg ins Kampfgebiet entsandt werden, sodass die Franzosen Fallschirmjäger über der Festung abspringen ließen, um so die eigenen Truppen zu verstärken. Die Blockierung der Flughäfen durch die vietnamesische Artillerie und die Ungenauigkeit der Nachschublieferung per Fallschirmabwurf verschlimmerten die Lage der französischen Truppen zusätzlich.
In der zweiten Angriffswelle sollte das Zentrum der Festung attackiert werden. Am 30. März begann die 312. Infanteriedivision mit dem Angriff auf die Stellung Dominique im nordöstlichen Sektor. Der Kampf um diese Position stellte sich als der längste und erbittertst geführte Angriff der ganzen Schlacht heraus, und hielt bis Ende April an. Zur selben Zeit eröffneten die 316. im Osten, die 308. im Westen und die 304. Infanteriedivision im Süden den Angriff auf das Zentrum der stark ausgebauten Befestigungsanlage. Mehr als 30 Verteidigungsstützpunkte hatte Oberst de Castries anlegen und besetzen lassen, um das Zentrum und das Hauptquartier zu schützen. Ein großer Teil davon waren Eliteeinheiten der französischen Fallschirmjäger und der Fremdenlegion. Um ihre Bodentruppen zu unterstützen setzte die französische Luftwaffe Napalm und Bombenangriffe ein, was den Angriff der Vietnamesen verlangsamte.
Die zweite Phase der Schlacht war durch einen chaotischen Stellungskampf gekennzeichnet. Angriffe und Gegenangriffe wechselten ständig, ohne daß eine Seite ihrem Angriff eine übergeordnete Stoßrichtung verleihen konnte. Die schweren Gefechte bei den östlichen Verteidigungsräumen Dominique und Eliane führte zu einer Spaltung zwischen beiden Außenposten. Im Westen konnte die 308. Division Mitte April die Stellung Huguette zum größten Teil einnehmen. Der Hauptflugplatz fiel zur gleichen Zeit. Im Süden konnten Verbände der 304. Infanteriedivision den Stützpunkt Isabelle von den übrigen Truppen abschneiden. Die französische Luftwaffe konzentrierte sich während der zweiten Phase auf die Stellungen der Việt Minh im Hinterland sowie auf Flak- und Artilleriestellungen. Doch konnten die Bombardierungen weder das Artilleriefeuer noch den Nachschub der Vietnamesen entscheidend schwächen.
Der Fall von Điện Biên Phủ
Gegen Ende April waren nur noch wenige Stellungen der Festung rund um das Hauptquartier unter französischer Kontrolle und die Lage um den Außenposten Isabelle auf der Anhöhe Hồng Cúm spitzte sich immer weiter zu. Festungskommandant Oberst Christian de Castries erkannte die Aussichtslosigkeit seiner Position. Seine Soldaten waren von den schweren Kämpfen gezeichnet und fürchteten die Gefangenschaft, einige begingen Selbstmord oder desertierten.
Am 2. Mai 1954 gingen die Vietnamesen zum Generalangriff über. Der aussichtslose Kampf der Franzosen zog sich noch bis zum 7. Mai hin. Bereits am 6. Mai befahl der Kommandeur die Vernichtung der militärischen Dokumente, und er ließ in der Nacht weiße Fahnen nähen. Am 7. Mai um 17.30 Uhr kapitulierte Oberst de Castries mit seinen verbliebenen Soldaten und ging in die Kriegsgefangenschaft. Einen Tag nach der Kapitulation ergaben sich auch die Soldaten des südlichen Stützpunktes Isabelle. Die letzte Bastion Frankreichs im Tal von Điện Biên Phủ war durch den Feind eingenommen worden. Die Fahne der Việt Minh wehte als Zeichen des Sieges auf dem Bunker des ehemaligen französischen Hauptquartiers.
Auswirkungen
Analyse
Die Niederlage Frankreichs in der Schlacht von Dien Bien Phu kann auf falsche Einschätzung des Feindes und eine geographische Fehlentscheidung zurückgeführt werden. Die Entscheidung der französischen Regierung, General Navarre den Oberbefehl über die Kolonialtruppen in Indochina zu übertragen, erwies sich ebenfalls als Fehlentscheidung, denn er hatte seine Gegner vollkommen unterschätzt. Der Festungskommandant de Castries bot ebenso ein Beispiel chauvinistischer Verachtung und Unterschätzung seiner Gegenspieler. Er benannte die Außenposten angeblich nach einheimischen Prostituierten, die er oft aufsuchte.
Warnungen seiner Nachrichtendienste nicht beachtend, unterschätzte General Navarre den Gegner. Er glaubte nicht an eine Möglichkeit für den Việt Minh, schwere Flak- und Artilleriegeschütze auf der Hügelkette in Position zu bringen. Nach seiner Meinung war es nicht denkbar, größere Truppenkontingente in Bergen zu verschanzen, da deren Versorgung mit Waffen, Munition, Medikamenten und Lebensmitteln nur per Flugzeug realisierbar wäre (welche den Việt Minh nicht zur Verfügung standen).
Den wichtigsten Grund für die Niederlage hatten sich die Franzosen selbst geschaffen: Die Entscheidung, die Festung in einer von Hügeln umgebenen Talmulde anzusiedeln, brachte die französischen Truppen noch vor dem ersten Schuss ins Hintertreffen. Die geographische Lage spielte einem Gegner, der das Gelände besser kannte, in die Hände. Ein zweiter Nachteil, den der Festungsstandort bot, war die Tatsache, dass ein Anflug für die Versorgungsflugzeuge aufgrund der hohen Berge nur aus einer Richtung möglich war. Der Abschuss der einfliegenden Flugzeuge wurde so erleichtert, etwa 56 Flugzeuge und deren Ladungen gingen verloren und mindestens 23 Piloten fielen.
Die Vietnamesen hatten einen erfahrenen und mutigen Anführer auf ihrer Seite. General Võ Nguyên Giáp war ein guter Stratege und kannte die Vorgehensweise der Franzosen sehr genau. Er ließ Frankreich lange in dem Glauben, seine militärischen Kräfte wären in Nordwestvietnam zu schwach. Er koordinierte schon die gemeinsamen militärischen Operationen von Việt Minh und Pathet Lao im zweiten Halbjahr 1953 und brachte die Franzosen überhaupt erst dazu, ihr Augenmerk auf Nordwestvietnam zu richten. Die Entscheidung, die Festung nicht mit einem Sturmangriff einzunehmen, sondern einen Außenposten nach dem nächsten zu erobern, erwies sich schnell als erfolgreich. Er baute mit seiner Armee getarnte Stellungen in den Bergen aus, legte Gräben an, die dicht an die Festung reichten, und entwickelte ein gutes Sanitätswesen, das auch die Dorfbevölkerung mit einbezog.
Die ländliche Bevölkerung Vietnams trug entscheidend zum Sieg des Viet Minh bei. Sie unterstützte die Truppen, gab ihnen Unterschlupf oder half den Verwundeten. Die zivilen Bewohner des Tals schleppten auf Fahrrädern und Büffeln den Nachschub für die Front herbei.
In Frankreich stieg während der Gefechte um die Festung die Zahl der Kriegsgegner und auch die Presse sprach verstärkt von einem „sale guerre“, einem schmutzigen Krieg. Überdies machte sich in der französischen Nationalversammlung Unmut über die hohen Kosten breit. Darüber hinaus erschwerte es der kräftebindende Krieg in Indochina Frankreich, einen zureichenden militärischen Beitrag zur NATO und zur vorgesehenden "Europäischen Verteidigungsgemeinschaft" (EVG) zu leisten.
Verluste
In der Schlacht um Điện Biên Phủ kamen auf Seiten der Franzosen ca. 20.000 Soldaten zum Einsatz. Die Việt Minh setzte ca. 50.000 Soldaten ein. Es wurden rund 8.200 französische Soldaten getötet oder vermisst. Auf vietnamesischer Seite waren rund 20.000 Opfer zu beklagen. Nach der Kapitulation gingen ca. 10.300 französische Soldaten in die Gefangenschaft. Nur 3.290 überlebten die Gefangenschaft. Für die Franzosen wogen diese Verluste schwer, da sie in Điện Biên Phủ die Elite ihrer Indochinatruppen fast vollständig verloren. Ebenfalls erwähnenswert sind die ca. 1600 auf französischer Seite desertierten Soldaten.
Deutsche Kämpfer
Während des Indochina-Krieges starben insgesamt 10.483 Legionäre, ungefähr die Hälfte der Gefallenen waren deutsche Staatsangehörige. Im Indochina-Krieg kämpften ca. 35.000 Deutsche, zumeist (Halb-)Waisen des Weltkrieges oder ehemalige Angehörige der Wehrmacht, als Fremdenlegionäre auf Seite der Franzosen. In Điện Biên Phủ starben 1.500 Fremdenlegionäre. Von den 7.000 gefangenen Legionären kehrten ca. 2.000 zurück. Es ist zu vermuten, dass auch hier die Hälfte deutscher Abstammung waren. (Ein Hinweis auf den Einsatz deutscher Fremdenlegionäre findet sich in Peter Scholl-Latours Buch "Tod im Reisfeld".)
Die Schlacht wird auch als letzte Schlacht der Waffen-SS bezeichnet, da in der Fremdenlegion eine große Anzahl ehemaliger Angehöriger der Waffen-SS kämpfte, denen nach dem Ende des 2. Weltkrieges die Rückkehr in ein Zivilleben nicht gelang und die sich daher für die Fremdenlegion – hinsichtlich Corps-Geist und Eliteverständnis mit der Waffen-SS durchaus vergleichbar – gemeldet hatten.[1]
Genfer Indochina-Konferenz
Am 26. April 1954 tagte die Indochina-Konferenz in Genf. An der Konferenz nahmen die beiden Kriegsparteien Frankreich und Demokratische Republik Vietnam, sowie die USA, China, Großbritannien, die Sowjetunion, Vietnam, Laos und Kambodscha teil. Nach 87 Verhandlungstagen und unter dem Einfluss der vernichtenden Niederlage der Franzosen in der Schlacht um die Festung Điện Biên Phủ verständigten sich die Teilnehmer auf einen Waffenstillstand. Dieses "Genfer Abkommen" trat am 21. Juli 1954 in Kraft und beendete den Indochinakrieg und die französische Kolonialzeit in Asien.
Der wichtigste Punkt des Waffenstillstandsabkommens war die Festlegung einer Demarkationslinie entlang des 17. Breitengrades, um die beiden Kriegsparteien durch Umgruppierung zu trennen. Diese sollte nur provisorisch sein und diente zur Entflechtung der verfeindeten Kriegsparteien. Bis zu gleichfalls im Abkommen vorgesehenen freien Wahlen sollten sich die Việt Minh in das Gebiet nördlich, die Franzosen in das Gebiet südlich der Demarkationslinie begeben. Die allgemeinen, geheimen und freien Wahlen sollten im Juli 1956 eine gemeinsame Regierung für ganz Vietnam legitimieren. Die Umsetzung des Abkommens sollte von einer Beobachterkommission in welcher Polen, Kanada und Indien vertreten waren, überwacht werden. Für die Việt Minh als unbestrittene Sieger auf den Schlachtfeldern Indochinas stellten die Ergebnisse der Konferenz faktisch einen Verlust errungener Kriegsziele und damit eine klare Niederlage am Verhandlungstisch dar. Die Interessen der Großmächte Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien und der Volksrepublik China, welche nach dem Ende der Stalin-Ära wieder miteinander ins Gespräch kommen wollten, hatten die Oberhand behalten.
Ganz anders gingen die USA die Genfer Verhandlungen an. Der damalige US-Außenminister John Foster Dulles ließ verlauten, dass "nichts außer einem Autounfall" ihn in die Nähe des chinesischen Premiers Zhou Enlai bringen könnte. Das State Department gab lediglich eine Note ab, wonach die USA sich als nicht an das Abkommen gebunden betrachteten, es aber respektieren würden.
Die politische Teilung des Landes
Schon 1950 hatte Frankreich mit dem ehemaligen Kaiser Vietnams Bao Dai die "Elysee-Verträge" unterschreiben, welche die "Gründung" eines Staates namens "Nhà nước Việt Nam" (dt.: "Staat Vietnam" beinhaltete. Es handelte sich um einen "Staat" von Frankreichs Gnaden und dessen "Präsident" Bảo Đại hatte bereits den Japanern als Marionette gedient. Bereits am 16. Juni 1954 "bewegten" die Vereinigten Staaten Bảo Đại zur Ernennung des eher antifranzösischen Ngô Đình Diệm zum Premierminister. Am 23. Oktober 1955 ergriff Ngô Đình Diệm nach der Durchführung von durch den CIA-Repräsentanten Edward Lansdale assistierten Scheinwahlen die Macht und rief die "Việt Nam Cong Hoa" (Republik Vietnam, "Südvietnam") aus. Die "Gegenkandidaten" waren der Ex-Kaiser Bảo Đại und Ngô Đình Nhu, einer der Brüder von Ngô Đình Diệm.
Ngô Đình Diệm und seine amerikanischen Berater verhinderten die Durchführung der allgemeinen, geheimen und freien Wahlen in der Republik Vietnam und schlossen die Grenze zum Norden. Die Amerikaner befürchteten nach einem (wahrscheinlichen) Wahlsieg der Việt Minh, "ganz Südostasien an den Kommunismus (siehe auch: Domino-Theorie) zu verlieren", nachdem die Demokratische Republik Vietnam zu einem sozialistischen Staat geworden war. Ngô Đình Diệm festigte seine Macht durch die Niederschlagung und Bestechung der Sekten Cao Dai, Hoa Hao und Binh Xuyen und begann 1955, vermeintliche und echte Regimegegner (vor allem ehemalige Mitglieder der Việt Minh) zu verfolgen. Diese Verfolgungen nahmen schnell brutale Züge an und legten die Grundlagen für die folgenden bewaffneten Auseinandersetzungen und damit auch für den späteren Vietnamkrieg.
Folgen für Laos und Kambodscha
Die beiden Königreiche Laos und Kambodscha, die ebenfalls zu Indochina gehört hatten, wurden mit diesem Abkommen wieder zu souveränen Staaten. Die USA führten mittels der CIA und der Generäle Phumi und Vang Pao einen geheimen Krieg um die Macht im Königreich Laos. Einzig in Kambodscha wurden die im Genfer Abkommen vereinbarten freien Wahlen auch tatsächlich durchgeführt. Kambodscha blieb von 1954 bis zum Lon-Nol-Putsch im April 1971 ein demokratischer Staat in Form einer konstitutionellen Monarchie mit dem König Norodom Suranarit, dem Vater von Prinz Sihanouk.
Zitate
„Die Überlebenden von Dien Bien Phu erzählten von der Schlacht, vom Versagen der Führung, von der schrecklichen Überraschung, als plötzlich Artilleriefeuer auf ihre unzureichenden Stellungen trommelte. Ein Thai-Bataillon war sofort übergelaufen. Die übrigen farbigen Truppen hatten sich passiv verhalten und Deckung gesucht. Wirklich gekämpft bis zum letzten Erdloch und bis aufs Messer hatten lediglich die französischen Fallschirmjäger und die Fremdenlegionäre, zu 80 % Deutsche, seien zum Sterben angetreten wie in einer mythischen Gotenschlacht.“ [2]
„Wir jagen alles in die Luft, Adieu“ – letzte Funkmeldung der französischen Truppen aus Điện Biên Phủ [3]
Film
Die Hölle von Dien Bien Phu zeigt in bedrückenden Bildern frei von Heldenpathos das Leben und Sterben in einem Krieg, den die französischen Soldaten bereits verloren wissen. Das Drehbuch stammt von Pierre Schoendoerffer, einem Überlebenden der Kesselschlacht, der auch Regie führte.
Musik
Erwähnung findet die Schlacht in dem Lied Dien Bien Phu der Punkband Boxhamsters und in dem Titel We Didn’t Start the Fire von Billy Joel.
Verweise
Quellen
- ↑ Paul Bonnecarrere, Frankreichs fremde Söhne - Fremdenlegionäre im Indochina-Krieg
- ↑ Peter Scholl-Latour, Der Tod im Reisfeld – 30 Jahre Krieg in Indochina
- ↑ John Pimlott, Vietnam – the Decisive Battles, New York, 1990, S.12
Literatur
- Saul David: Die größten Fehlschläge der Militärgeschichte. Heyne, München 2001, ISBN 3-453-86127-2 (hier: Kap. 4 "Dien Bien Phu")
- Marc Frey: Das Ende eines Kolonialreiches. Dien Bien Phu, 13. März bis 7. Mai 1954. In: Stig Förster u.a. (Hrsg.): Schlachten der Weltgeschichte. Von Salamis bis Sinai. Dtv, München 2004, ISBN 3-423-34083-5, S. 358–373,
- Marc Frey: Geschichte des Vietnamkriegs. Die Tragödie in Asien und das Ende des amerikanischen Traums. Beck, München 2004, ISBN 3-406-45978-1, S. 11–41
- John Pimlott: Vietnam. The decisive battles. Macmillan, New York 1990, ISBN 0-02-580171-6
- Jules Roy: Der Fall von Dien Bien Phu. Des weissen Mannes Stalingrad in Indochina. Heyne, München 1964.
- Peter Scholl-Latour: Der Tod im Reisfeld. Dreißig Jahre Krieg in Indochina. Dtv, München 2000, ISBN 3-423-36173-5
- Harry Thürk: Dien Bien Phu. Die Schlacht, die einen Kolonialkrieg beendete. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1997, ISBN 3-89488-076-7.
- Paul Bonnecarrere: Frankreichs fremde Söhne. Motor-Buch-Verlag
- Bernhard B. Fall: Hell in a Very Small Place: The Siege of Dien Bien Phu. Da Capo Press, Reprint (April 2002), ISBN 030681157X.
Weblinks
- Le site officiel et historique de la bataille (fr, en, es, it)
- Interview mit Võ Nguyên Giáp (en)
- Sebastian Fellmeth: Frankreichs Stalingrad. Artikel in: Die Zeit vom 04. März 2004
- Deutschlandfunk: Artikel vom 07. Mai 2004