Der Österreicher Franz Wurz (* 2. Dezember 1946 in Eggern bei Heidenreichstein, Waldviertel, NÖ) ist ein bekannter ehemaliger Autosportler und der Vater von Formel-1-Testpilot Alexander Wurz. Aber auch schon der Vater von Franz und Opa von Alex, Franz Wurz senior, war dem Motorsport sehr zugetan und in den 1950ern mit seinem BMW 328 ein in der gesamten Alpenrepublik bekannter Automobil-Rennfahrer.
Der gelernte Müllermeister, spätere Verkaufsleiter der Firma B2000-Autopflege-Produkte und heutige "Fahrsicherheits-Guru" Franz Wurz startete im Jahre 1967 mit einem Opel Rallye-Kadett seine eigene Karriere im Motorsport bei lokalen Rallyes, wechselte Ende 1969 ins Autocross-Lager und wurde zwischen 1973 und 1983 mit insgesamt drei Europameistertiteln (1974 auf VW 1302S, 1976 auf Lancia Stratos HF und 1982 auf Audi quattro) zu einem der erfolgreichsten Fahrer in der Geschichte des Rallycross. In seinem letzten Rallycross-Jahr fand der "Wurzl-Sepp" aber auch wieder zu seinen Rennsport-Wurzeln zurück und bestritt am Ende der aktiven Laufbahn einige bekannte Rallyes im In- und Ausland. Mit seinem Landsmann Rudi Stohl als Co-Pilot gewann Wurz auf einem Audi 80 quattro die Gruppe-A-Wertung der Argentinien-Rallye 1983 (was ihm auf Anhieb die B-Fahrer-Lizenz der FIA einbrachte) und mit Beifahrer Johannes Geist holte er sich 1984 auf einem Audi quattro den Gesamtsieg bei der Türkei-Rallye. Im gleichen Jahr erhielt er vom österreichischen ÖAMTC die Offerte, künftig als nationaler Fahrsicherheits-Instruktor zu agieren und als Chef die neue Club-Anlage Fahrtechnikzentrum Teesdorf zu leiten, musste sich aber gleichzeitig aus Image-Gründen dazu verpflichten, selbst nicht mehr aktiv am Rennsport teilzunehmen. Neben dem Aufbau eines ganzen Ringes von derartigen "Safety-Zentren" in Österreich unterstützte Wurz senior ab den frühen 1990ern auch intensiv die Rennsport-Karriere von Filius Alexander und hatte nicht unwesentlich Anteil daran, dass der Junior seinen Weg bis in die Formel 1 machte. Aus dem ist sein zweiter Sohn (der Erstgeborene heißt Christoph, die Gattin von Franz und Mutter beider Sprösslinge Berta) seit Anfang 1997 nicht mehr wegzudenken und hier schon seit einigen Jahren als Testfahrer eine wichtige Stütze für das McLaren-Mercedes-Team.