Rolf Hochhuth (* 1. April 1931 in Eschwege) ist ein deutscher Dramatiker. Kaum ein anderer deutscher Autor hat die Spaltung Deutschlands so engagiert beklagt wie er, zumal "hinter seinem Geburtshaus" nach Kriegsende der Eiserne Vorhang fiel.
Aufsehen erregte Hochhuth insbesondere durch sein Drama Der Stellvertreter, das 1963 durch Erwin Piscator in Berlin uraufgeführt wurde. Es befasst sich erstmals kritisch mit der Haltung des Papstes Pius XII. gegenüber dem Holocaust.
Durch einen Artikel in der Wochenzeitung Die Zeit entfachte er die Diskussion um die Vergangenheit von Hans Filbinger, der schließlich 1978 alle Ämter niederlegte, u.a. das des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
Werke
- 1963 Der Stellvertreter
- 1967 Soldaten, Nekrolog auf Genf
- 1979 Juristen
- 1980 Judith
- 1984 Unbefleckte Empfängnis
- 1993 Wessis in Weimar
- 2004 McKinsey kommt
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Hochhuth, Rolf |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Dramatiker |
GEBURTSDATUM | 1. April 1931 |
GEBURTSORT | Eschwege |