Gnome Virtual File System

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GVFS ist ein virtuelles Dateisystem, das den Zugriff auf Dateien verschiedener Protokolle ermöglicht. Die Prozesse kommunizieren über D-Bus mit GVFS, welches aus einem Hauptsystemdienst (gvfsd) und weiteren Diensten für verschiedene Protokolle besteht. Für Dateiübertragungen wird ein eigenes Binär-Protokoll verwendet. Unterstützte Netzwerkschnittstellen z.B. SFTP, FTP, NFS, DAV, SMB und ObexFTP (Bluetooth-Handy). Anmeldedaten können mit GVFS sitzungsweit genutzt werden, so dass sie nicht bei jeder genutzten Anwendung erneut angegeben werden müssen. GNOME enthält seit Version 2.22.0 GVFS, welches dort GnomeVFS in Zukunft ersetzen wird.

Kritik

GVFS benutzt eine eigene Schnittstelle, statt eine allgemeine POSIX-Schnittstelle für die Kommunikation zwischen virtuellem Dateisystem und Anwendung zu definieren und zu nutzen. So gibt es auch keine dokumentierte Spezifikation für die Kommunikation mit dem D-Bus-Dienst, welcher für GVFS genutzt wird. Nur die Bibliothek zur Nutzung von D-Bus ist von dem Freedesktop-Projekt spezifiziert. Auch GVFS ist allein über GIO, dessen Programmierschnittstelle dokumentiert ist, nutzbar.