Informatiktechniker

Beruf
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In Bayern wird seit dem Schuljahr 2001/02 an einigen Fachschulen der Informatiktechniker angeboten.

Im Artikel 15 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) ist zu entnehmen, dass die Fachschule der vertieften beruflichen Fortbildung oder Umschulung dient und die Allgemeinbildung fördert.

Die Fachschule kann in der Regel nur besucht werden, wer eine Berufsausbildung in einem für die Fachrichtung anerkannten Ausbildungsberuf abgeschlossen hat und über eine ausreichend lange Tätigkeit (in der Regel 12 Monate) in diesem Beruf nachweisen kann. Näheres ist in der Fachschulordnung nachzulesen.

Ziel der Ausbildung ist es, Fachkräfte mit beruflicher Erfahrung zu befähigen, Aufgaben im mittleren Funktions- und Führungsbereich zu übernehmen. Die Lehrpläne bauen auf den Kenntnissen und Fähigkeiten der beruflichen Erstausbildung sowie den Erfahrungen der beruflichen Tätigkeit auf. Die Ausbildung ist praxisorientiert. Die Ausbildung an der Fachschule soll neben dem vertieften Fachwissen auch Methoden- und Problemlösekompetenz sowie Sozial- und Führungskompetenz vermitteln. Die Schüler und Schülerinnen sollen durch diese berufsweiterführende Ausbildung befähigt sein, komplexen Anforderungen in beruflichen Situationen kompetent und professionell gerecht zu werden und Kompetenzen im Bereich des Managements wie Führung von Mitarbeitern, Arbeiten im Team, Orientierung an Kundenbedürfnissen sowie effektive und kostenbewusste Gestaltung von betrieblichen Prozessen erwerben zu können. Die Fachschule für Informatiktechnik führt in Bayern zum Abschluss Staatlich geprüfter Informatiktechniker bzw. Staatlich geprüfte Informatiktechnikerin. Der Abschluss als Staatlich geprüfte Informatiktechniker/in ist zwischen einem informationstechnischen Ausbildungsberuf und einem Fachhochschulabschluss anzusiedeln. Der Abschluss entspricht einem Meisterabschluss. Informatiktechniker können sich selbstständig machen. In Verbindung mit der Ergänzungsprüfung kann die Fachhochschulreife erworben werden. Schulspezifisch kann es zusätzliche Wahlfachangebote geben.

Die bayerischen Lehrinhalte dieser berufsweiterführenden Ausbildung finden sich auf der Seite des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung München (ISB). Neben den allgemeinbildenden Fächern wie Englisch, Deutsch, Mathematik etc. ruht die Ausbildung auf den Säulen Betriebssystemadministration, Kommunikations- und Netzwerktechnik, strukturierte und objektorientierte Programmierung, Datenbanken und betriebswirtschaftliche Prozesse. Die Bezeichnung lautet in Bayern Staatlich geprüfter Informatiktechniker/in (bzw. Staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Informatiktechnik). Mit einer Zusatzprüfung kann die allgemeine Fachhochschulzugangsberechtigung erworben werden.