Die Gewöhnliche Mahonie (Mahonia aquifolium) gehört zur Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae) und kommt ursprünglich aus dem westlichen Nordamerika. In Europa findet man sie vorwiegend als Ziergehölz kultiviert, oft auch bereits verwildert. Es gibt weltweit noch ca. 70 weitere Mahonienarten wie zum Beispiel die Bealsche Mahonie (Mahonia bealei).
Gewöhnliche Mahonie | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Beschreibung
Die Mahonie ist ein bis 1,5 m hoher, buschig aufrecht wachsender immergrüner Strauch. Die lederharten, auf der Oberseite glänzend grünen Blätter sind unpaarig gefiedert mit einem gezähnten Rand. Die Blüten bilden von März bis Juni dichte, aufrechte, bis zu 20 cm hohe Trauben mit goldgelben Kronblättern. Ab August werden Früchte als kugelige, bläulich bereifte, gut erbsengroße, stark sauer schmeckende Beeren mit dunkelrotem Saft und 2-5 rotbraunen Samen ausgebildet. Die Mahonie wird wegen der ähnlichen Wuchsform des Busches und ähnlicher Blattform gelegentlich mit der Stechpalme verwechselt.
Verbreitungsgebiet
Das Verbreitungsgebiet der Mahonie ist ursprünglich Nordamerika, heute findet man sie auch kultiviert und verwildert in Mitteleuropa. Die Mahonie wächst sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Lagen, hauptsächlich in städtischen Garten- und Parklandschaften.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich vegetativ durch Wurzel-Ausläufer.
Verwertung
Die Pflanze ist nicht ohne Weiteres zu verwerten, da die meisten Pflanzenteile giftig, die Früchte unbekömmlich sind. In der Literatur finden sich Hinweise auf die medizinische Verwendung von Pflanzenextrakten, insbesondere des darin enthaltenen Berberins zur Bekämpfung von Haarschuppen und Schuppenflechte, möglicherweise auch Akne.
Sonstiges
Der Gattungsname Mahonia ehrt den amerikanischen Botaniker Bernard Mac Mahon (1775-1816). Der Artname aquifolium setzt sich aus den lateinischen Wörtern acus (Spitze) und folium (Blatt) zusammen und weist so auf die Spitzen an den Blatträndern hin.