Geschwindigkeitsüberwachung für NeiTech-Züge
Als Geschwindigkeitsüberwachung Neigetechnik (Abkürzung GNT) wird ein Zugbeeinflussungssystem bezeichnet, das für Neigetechnik-Züge in Deutschland verwendet wird. Dabei können Gleisbögen mit bis zu 30 % höherer Geschwindigkeit durchfahren werden, ohne das die Querbeschleunigung den zulässigen Maximalwert von 1,0 m/s² überschreitet. In Deutschland sind folgende Baureihen der Deutschen Bahn mit GNT ausgerüstet:
Funkionsweise
Zwischen den Gleisen sind sogenannte Balisen verlegt, welche Daten an den Zug übertragen. Ist der Triebzug mit aktiver Neigetechnik ausgestattet, so kann der Triebzug den folgenden Gleisbogen mit höherer Geschwindigkeit durchfahren, als von der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) vorgegeben wird, da die Bordelektronik den folgenden geschwindigkeitsüberwachenden „Magneten“ der PZB ignoriert. Besitzt der Triebzug keine aktive Neigetechnik, so wird das Signal der Balise ignoriert und der Zug durchfährt den Gleisbogen mit der durch die PZB vorgegebene und durch den Indusi-Magneten überwachte, konventionelle Geschwindigkeit.