Benutzer Diskussion:Schuermann
Da ich mich lange mit der Gaußfunktion befasst habe, um Messwerte zu charakterisieren, erlaube ich mir hier ein paar Anmerkungen. Das Problem mit der HUR ist in meinen Augen, dass ein historischer Streit immer noch fortgeführt wird ohne dass man sich genau klar macht, um was überhaupt gestritten wurde und welche Argumente und Erkenntnisse in der Zwischenzeit dazugekommen sind. Ein entscheidender Fehler ist immer, Statistik zu machen mit einem singulären Ereignis. Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses ist immer Eins. Wenn man sich das nicht klarmacht, ist man schon verloren. FellPfleger 18:23, 21. Apr. 2008 (CEST) Vielleicht sollte man auch Benutzer:Lusile dazu einladen, denn wenn jemand schreibt: Der "alte" Artikel weisst tatsächlich die Konfusion auf, die ich in der Literatur der Theoretischen Physik seit meinem Studium zum Thema "Single Particle" oder "Ensemble Interpretation" finde. , zeigt das eine liberale Neigung auf, die für eine konstruktive Arbeit nötig ist.FellPfleger 18:23, 21. Apr. 2008 (CEST)
- Der Messprozess am einzelnen Objekt ist aus meiner Sicht in dem hier betrachteten Zusammenhang keineswegs kontrovers. Wie gesagt, dabei werden lediglich zwei Messungen an einem Teilchen hintereinander ausgeführt, erst die Ortsselektion (z.B. durch den Spalt) und dann die Impulsmessung. Das könnte man wiederholt durchführen und dann mit den relativen Häufigkeiten die Messwahrscheinlichkeit bestimmen usw. Damit hat in der Literatur wohl keiner Probleme (vgl. P. Busch etal. oder F. R. Werner). Aus meiner Sicht wird diese Art des Messvorganges jedoch sträflich in der Literatur vernachlässigt, weil jeder nur noch auf die Streuungs-Relation von Kennard schaut, obwohl Bohr und Heisenberg nie aufgehört haben die sequenzielle Messung zu diskutieren aber leider nichts mathematisch stringent beweisen konnten. Bereits F. R. Werner hat 2004 auf diese Tatsache hingewiesen und versucht eine entsprechende Ungleichung stringent zu beweisen.
- Eigentlich ist der Sachverhalt der sequenziellen Messung auch nicht wirklich kompliziert, aber die Gewohnheit hält oft noch zu sehr an der Streuungs-Ungleichung fest, welcher ein gänzlich anderer Messprozess zugrunde liegt. Beide Messprozesse machen Sinn und sollten erwähnt werden, denn dann entstünden vermutlich weniger Irritationen. --T.S. 19:49, 21. Apr. 2008 (CEST)
Nun, meinem Verständnis nach geht das gerade nicht, dass man eine Selektion mit dem Spalt macht und dann den Impuls misst. Wenn das Teil aus dem Spalt kommt, ist es nicht mehr das, das hineinging. Man misst also den Impuls des aus dem Spalt tretenden Teils. Man könnte ja auch ganz einfach sagen: Das Teil ist mit dem Impuls am Ort des Impulsdetektors. Dann kennt man Ort und Impuls des Teilchens -nur, halt zur Zeit der Detektion, dann ist es wieder weg und unscharf. FellPfleger 22:54, 21. Apr. 2008 (CEST)