Fehler

Nichterfüllung einer Anforderung
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Ein Fehler ist eine Abweichung vom richtigen Zustand.

  • Bei physikalischen Größen bezeichnet der Fehler die maximal zu erwartende Abweichung vom Sollwert. Er kann absolut (z.B. Länge ) oder relativ (in Prozent) angegeben werden. Der Fehler im physikalischen Sinn wird auch als Messunsicherheit bezeichnet. Die Größe des Fehlers wird mit Hilfe der Fehlerrechnung ermittelt.
  • In der Softwaretechnik wird zwischen folgenden Typen von Fehlern in Programmen unterschieden:
    • Syntaxfehler sind Verstöße gegen die grammatikalischen Regeln der benutzten Programmiersprache. Ein Syntaxfehler verhindert bereits die Kompilierung des fehlerhaften Programms.
    • Laufzeitfehler treten auf, während das Programm abgearbeitet wird. Ursache sind meist fehlerhafte Eingabedaten oder eine ungeeignete Laufzeitumgebung (eine falsche Betriebssystem-Version etwa), oder aber logische Fehler (siehe unten) im Programm selbst. Bei einem Laufzeitfehler wird die Ausführung des Programms abgebrochen ("Absturz"). Hier wird zwischen folgenden Unterarten unterschieden:
      • Ein error beruht auf einer unpassenden Laufzeitumgebung.
      • Eine exception wird durch falsche Eingabedaten, oder aber durch einen logischen Fehler verursacht.
    • Logische Fehler (bugs) beruhen auf unrichtiger Implementierung der gewünschten Funktionalität im Programm. Logische Fehler sind vielfach schwer zu erkennen und manifestieren sich entweder im Auftreten von Laufzeitfehlern, oder aber schlicht darin, daß das Programm falsch arbeitet oder falsche Ergebniswerte liefert.