Peer-to-Peer
Ein engl. peer ist ein Gleichgestellter. Peer-to-Peer (abgekürzt als P2P) ist also eine Kommunikation unter Gleichen.
In der Informationstechnik ist der Gegensatz hierzu das Client-Server-Prinzip. Hier gibt es den Server, der einen Dienst erbringt, und den Client, der diesen Dienst nutzt.
Der Kern des Begriffes liegt in der Rollenverteilung: wenn ich im Internet surfe, ist mein Browser nie ein Web-Server, und mit dem Web-Server kann ich nicht browsen.
In Peer-to-Peer-Systemen ist diese Rollenverteilung aufgehoben. Übrigens: jeder Host im Internet ist ein peer - unter seiner Adresse kann er Client und Server gleichzeitig sein.
Peer-to-Peer-Strukturen eignen sich immer dann, wenn die Beziehung der Teilnehmer untereinander einem Netz ähnlicher ist als einem Stern. Die E-Mail im Internet hat eine Peer-to-Peer-Struktur: Die Mail-Rechner tauschen direkt untereinander die E-Mail aus, man kann das auch eine n:m-Beziehnung nennen.
Ein Web-Server stellt dagegen eine Client-Server-Struktur dar: ein Server hat n Clients, eine 1:n-Beziehung.
Sehr ins Gerede gekommen ist P2P durch Tauschbörsen, wo jeder mit jedem Software oder Musik/Video tauschen kann. Interessant ist hierbei, dass die Teilnehmer an solchen Tauschbörsen sich im Internet erst einmal finden müssen, und dazu wird ein Server gebraucht - als Treffpunkt!
diverse Links zum Thema:
- Filesharing Programme wie z.B. Limewire und Kazaa.
- Direct Connect
- Audiogalaxy, [Instant Messenger], Napster, EDonkey
- aktuelle Gnutella Clients wie Limewire
- Deutsch:
- International: