Forrest Gump

Film von Robert Zemeckis (1994)
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Filmdaten
Deutscher Titel: Forrest Gump
Originaltitel: Forrest Gump
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1994
Länge: 142 Minuten
Originalsprache: englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Crew
Regie: Robert Zemeckis
Drehbuch: Winston Groom, Eric Roth
Musik: Alan Silvestri
Kamera: Don Burgess
Schnitt: Arthur Schmidt
Produktion: Wendy Finerman, Steve Starkey, Steve Tisch
Darsteller
Forrest Gump: Tom Hanks
Jenny Curran: Robin Wright Penn
Lt. Dan Taylor: Gary Sinise
Mrs. Gump: Sally Field

Forrest Gump ist ein US-amerikanischer Film, eine Tragikomödie von Robert Zemeckis aus dem Jahr 1994 und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Winston Groom.

Handlung

Das Schicksal, so scheint es zunächst, meint es nicht gut mit Forrest Gump. Vor seiner Einschulung stellen die Ärzte fest, dass sein IQ nur bei 75 liegt. Außerdem muss er wegen eines Wirbelsäulenleidens Beinschienen tragen. So ist er als Kind nicht nur ein langsamer Denker, sondern auch ein langsamer Läufer und somit ein leichtes Opfer für seine Altersgenossen. Mut machen ihm nur seine Freundschaft mit der kleinen Jenny, die als einzige zu ihm hält, und seine resolute, willensstarke Mutter, die fest entschlossen ist, ihrem Sohn alle Chancen im Leben zu eröffnen.

Mrs. Gump vermietet Zimmer ihres Farmhauses in Greenbow, Alabama. So auch an einen jungen Musiker, der Forrest gelegentlich etwas auf der Gitarre vorspielt. Forrest tanzt dazu mit seltsam anmutendem Hüftschwung, weil er Beinschienen trägt. Wenig später sehen Forrest und seine Mutter den Musiker im Fernsehen – es ist Elvis Presley, der, inspiriert von Forrests Hüftschwung, das Publikum zur Raserei bringt. Im Lauf seines Lebens begegnet Gump John F. Kennedy, John Lennon, Richard Nixon. Er bringt – aus Versehen – die Watergate-Affäre ans Tageslicht und taucht immer da auf, wo Geschichte geschrieben wird: bei Studentenunruhen, in Vietnam, auf den großen Bürgerrechts-Demonstrationen, bei den Erfindung des Smilies oder auch mit der Gründung von Apple Computers.

Gumps Biografie besteht fast ausschließlich aus einer Abfolge von überraschenden Fügungen. Als er seine Beinschienen wegwirft, kann er plötzlich laufen, so schnell, dass er sich als Football-Spieler qualifiziert. Nach dem College, wird er zufällig von einem Rekrutierungsoffizier angeworben. Er avanciert zum Mustersoldaten und Kriegshelden in Vietnam. Als er sich im Krankenhaus von einer leichten Verwundung erholt und zufällig einen Tischtennisschläger in die Finger bekommt, entwickelt er sich zu einem Spitzenspieler. Anschließend löst er ein Versprechen ein, dass er einem gefallenen Kameraden in Vietnam gab, und wird Krabbenfischer. Zufällig übersteht sein Boot als einziges einen Tornado, woraus Gump große finanzielle Vorteile hat. Nur in der Liebe hat Gump Pech, zwar bekommt er Jenny, die er sein Leben lang vergöttert und mit der er ein gemeinsames Kind hat. Aber zu spät, sie stirbt kurz nach der Hochzeit an einer unheilbaren Krankheit.

Interpretation

Datei:Bubba Gump.jpg
Die Bubba Gump Shrimp Company-Parodie am Timesquare in New York City

Bei Forrest Gump handelt es sich um eine Parodie auf den amerikanischen Traum und Lebensstil. Auf ironische Art und Weise wird soziale Kritik geübt, beispielsweise am Vietnam Krieg oder am Bildungssystem. Ideen wie die, dass ein Mann in Amerika alles schaffen kann, wenn er nur will, werden durch die Episode des Forrest Gump ins Lächerliche gezogen, der als Krabbenkutter-Kapitän glück- und hoffnungslos über das Meer dümpelt, bis ein Sturm alle anderen Schiffe vernichtet, er als einzig übrig Gebliebener fortan das große Geschäft macht und innerhalb kurzer Zeit zum Shrimps-Millionär aufsteigt.

Besonderheiten

Besonders beeindruckend sind die Filmszenen, in denen Tom Hanks in Originalaufnahmen von historischen Ereignissen hereingeschnitten wurde.

Der Film geriet bei seiner Veröffentlichung in eine politische Diskussionen zwischen Rechten und Liberalen in den USA, die ihn gemäß ihren unterschiedlichen politischen Ansichten interpretierten und für sich in Anspruch nahmen.

Auszeichnungen

Oscars 1994

  • Bester Film
  • Bester Hauptdarsteller (Tom Hanks)
  • Beste Regie (Robert Zemeckis)
  • Beste Drehbuch-Adaption (Eric Roth)
  • Bester Schnitt (Arthur Schmidt)
  • Beste Spezialeffekte
  • Nominierung beste Ausstattung
  • Nominierung bester Nebendarsteller (Gary Sinise)
  • Nominierung beste Kamera
  • Nominierung bestes Make-Up
  • Nominierung beste Musik
  • Nominierung bester Ton
  • Nominierung Toneffektschnitt