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Erlanger Beute

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Die Erlanger Beute ist ein modulares Bauskastensystem aus Holz. Daneben gibt es noch andere Systeme aus Hartschaum (z.B. Styropor) oder Holz.

Es gibt verschiedene Ausführungen der Holzkästen des Erlanger Systems je nach Nutzung für Brut- und Honig-Räume. Auch Schaugläser für die Schulunterrricht sind möglich. Zur Grundausstattung gehören eine Basis mit Futterschublade (für eine Fütterung nach der Ernte oder in der Winterzeit), eine Einheit mit Flugloch und einen Deckel. Allseitig geschlossene Kästen mit Waben dienen dann als Erweiterung für Brut- und Honigraum.

Für die Imker ist es wichtig, die Brut- und Honigräume trennen zu können. Die Königinnen Gitter lassen zwar die Arbeiterrinnen passieren, die größeren Königinnen jedoch nicht. Damit wird gewährleistet, daß die Honigwaben bei dem Ernten frei von Larven sind.

Ein anderes Trenngitter ermöglich in der Erlanger Beute, zwei kleinere Völker übereinander zu stellen. Dies hat den Vorteil, daß sie sich gegenseitig in den Wintermonaten wärmen können.

Bienen in freier Natur würden die Wabengassen schräg zum Einflugloch anlegen. Dies reduziert in den Wintermonaten eine Auskühlung durch Zugluft.

Moderne Beuten bieten den Bienen Rahmen die mit Draht bespannt sind und dünne Bienenwachsplatten als Basis anbieten. Somit kann bei der Ernte der Honigraum leicht geöffnet und die Waben zum Schleudern entfernt werden. Neben Honig wird man in den Waben des Honigraums auch einzelne Zellen mit Pollen finden. Beim Schleudern können Teile des Pollens ebenfalls aus der Wabe in den Honig kommen.

Nach dem Schleudern werden die leeren Waben von den Arbeiterinnen wieder gereinigt, ausgebessert und neu belegt.