LOFAR

Kombination mehrerer funktechnischer Messanlagen zu einem System
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LOFAR (Abkürzung für Low Frequency Array) ist ein Gemeinschaftsprojekt des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, der Universitäten Bonn und Karsruhe, der Kernforschungszentrums Karlsruhe und der Universität Nijmegen, mit Unterstützung weiterer Partner und Gelbgeber. Es handelt sich um ein so genanntes Interferometer: ein Radioteleskop, welches aus vielen Einzelantennen, die an verschiedenen Orten in den Niederlanden und Norddeutschland aufgestellt werden sollen, besteht. Im Falle des LOFAR sind diese Einzelantennen sehr einfach gebaute Drahtpyramiden und weniger als mannshoch - im Gegensatz zu früheren Interferometern wie beispielsweise dem Very Large Array und dem VLBI, bei denen die Einzelkomponenten große Parabolantennen sind.

Die geringen Kosten dieser Antennen machen es möglich, eine sehr große Anzahl von Ihnen bereit zu stellen. Geplant sind rund 25.000 Antennen in der Endausbaustufe. Die Ausdehnung des kompletten Netzwerks soll 350 km betragen. Die konkreteren Planungen für die erste Projektphase, bis 2008, sehen 15.000 Antennen und eine Ausdehnung von 100 km vor. Der wesentliche Faktor, der die Leistungsfähigkeit der Anlage bestimmen wird, ist ein Zentralrechner, der die Einzelsignale der verschiedenen Antennen miteinander verrechnet, und ein sehr schnelles Datenkommunikationsnetzwerk. Für die Übertragung von den Antennen zum Zentralrechner werden für 2008 Datenübertragungsraten von bis zu 37 Terabit/s angestrebt.

Neben physikalischen Erkenntnissen über Sterne und Galaxien aus der frühesten Zeit des Universums versprechen sich die Betreiber Erkenntnisse darüber, wie ein zukünftiges, leistungsfähigeres Internet beschaffen sein sollte.

Mit dem Bau der ersten Antennenprototypen wurde 2002 begonnen. Seit 2004 befindet sich das Netzwerk als solches in der Aufbauphase.

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