Radio Identification Code

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. April 2008 um 17:43 Uhr durch Milhouse83 (Diskussion | Beiträge) (Korrekturen und internationalisiert (war Deutschlandbezogen)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Radio Identification Code (kurz RIC, zu deutsch Funk-Identifikations-Nummer) ist ein Begriff aus der Funktechnik und wird verwendet, um im BOS-Funk digitale Funkmeldeempfänger und Sirenen mit digitalen Steuerempfängern anzusprechen und zu alarmieren. Das Pendant bei der analogen Alarmierung ist die 5-Ton-Folge.

Aufbau

Ein RIC ist eine siebenstellige, eindeutig zugewiesene Nummer. Die Zuweisung erfolgt wahlweise personenbezogen, gruppenspezifisch oder fahrzeuggebunden.

Jeder RIC (z.B. 1234567) hat zusätzlich 4 sogenannte Sub-RICs (Unteradressen) a-d. Somit repräsentiert ein RIC vier „Schleifen“. Die Alarmierung erfolgt immer direkt auf ein Sub-RIC, niemals auf einen übergeordneten RIC.

Die Belegung der Sub-RICs ist je nach Organisation unterschiedlich. Eine Belegung könnte sein:

(Sub-)RIC Bedeutung
1234567 a Einsatz
1234567 b Alarm
1234567 c Rückmeldung
1234567 d Probealarm

Alarmierung

Die Alarmierung, also die Aussendung der RIC und der Meldung, erfolgt zum Beispiel auf einem Kanal im 2m-Oberband. Ebenso erfolgt die Datenübertragung über diesen Kanal.

Besonderheiten

Im Gegensatz zu den analogen 5-Ton-Folgen ist es bei einer Alarmierung möglich, mittels POCSAG zusätzlich Kurztexte (z.B. genauer Einsatzort, Lagemeldung) an den Träger eines Funkmeldeempfängers zu verschicken. Dafür muss jedoch das Gerät geeignet sein.