Aldi

deutsches multinationales Einzelhandelsunternehmen
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Aldi, Kurzwort aus Albrecht-Discount, ist ein Unternehmen, das 1946 von Karl und Theo Paul Albrecht in Mülheim an der Ruhr gegründet wurde. Die Brüder führten damit die Discount-Idee nach Deutschland ein.

1961 wurde Aldi in die eigenständigen Unternehmen Aldi Nord und Aldi Süd geteilt, die bis auf den Namen und die Branche nichts mehr gemein haben. Die Grenze zwischen Aldi Nord und Aldi Süd, manchmal scherzhaft auch Aldi-Äquator genannt, verläuft vom Niederrhein über Mülheim, Remscheid, Siegen, Gießen gegen Osten bis hinter Fulda. Ostdeutschland ist Aldi-Nord-Gebiet. In Österreich handelt Aldi-Süd unter dem Namen Hofer.

Bis Anfang der 1990er Jahre hatte Aldi den Ruf eines Billigheimers, bei dem vorwiegend soziale Randgruppen und einkommensschwache Schichten einkaufen. Aldi-Produkte galten (völlig zu Unrecht) als minderwertig. Das Schmuddel-Image haftet Aldi mittlerweile nicht mehr an. Dazu trug auch die wirtschaftliche Lage in Deutschland nach der Wiedervereinigung bei, aufgrund der breite Bevölkerungsschichten inzwischen bemüht sind Konsumgüter des täglichen Bedarfs kostengünstig zu erwerben.

Die günstigen Preise bei Aldi dürften zum einen Seite auf eine effiziente Struktur und eine wenig aufwändige Darbietung der Waren zurückzuführen sein, auf der anderen Seite soll das Verhalten gegenüber Zulieferern "sehr hart, aber fair" sein.

Die Aldi-Gruppe ist der neuntgrößte Textilvermarkter in Deutschland; in diesem Segment wird der Umsatz auf über 960 Mio. EUR geschätzt (2002). Zusätzlich hat Aldi auch den größten Weinabsatz in Deutschland.

vgl.: Discounter, Lidl, Norma, Penny, Plus, Wal-Mart