Grizzly Adams Wolfsburg | |
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Gründungsjahr: | 1992 EHC Grizzly Adams Wolfsburg e.V. |
Größte Erfolge: | |
2001: Aufstieg in die 2. Bundesliga
2004 und 2007: Aufstieg in die DEL | |
Eishalle: | |
Name: | EisArena |
Adresse: | Allerpark 5; 38448 Wolfsburg |
Eigentümer: | Stadtwerke Wolfsburg AG |
Kapazität: | 4.500 Zuschauer (offiziell) |
Auslastung 2007/08 | 65.415 (28 Spiele), ø 2.336 |
Platzierungen letzte Jahre: | |
2007/08 | Platz 13 (DEL) |
2006/07 | Platz 2/PlayOff Sieger (2. Bundesliga) |
2005/06 | Platz 8 (2. Bundesliga) |
2004/05 | Platz 13 (DEL) |
2003/04 | Platz 1/PlayOff Sieger (2. Bundesliga) |
Der EHC Grizzly Adams Wolfsburg ist ein Wolfsburger Eishockeyclub, der nach dem Ausschluss aus der DEL nach der Saison 2004/05 in der 2. Bundesliga 2006/07 spielte. Ab der Saison 2007/08 spielen die Grizzly Adams wieder in der DEL. Der Stammverein (für den Spielbetrieb der Nachwuchsmannschaften und der unterklassig spielenden Mannschaft Amateure) ist der EHC Wolfsburg e.V. (GmbH).
Geschichte des Clubs
Der EHC Grizzly Adams Wolfsburg e.V. ist 1992 aus einem Fanclub entstanden. So erfolgte die Eintragung als Verein und die Mitgliedschaft im Niedersächsischen Eishockey-Verband (NEV). Heute wird die Profimannschaft in der EHC Grizzly Adams Wolfsburg GmbH geführt.
Vor dem EHC gab es folgende Eishockeyvereine in Wolfsburg:
TV Jahn Wolfsburg (bis zur Saison 1985/86)
- 1975/76 Regionalliga
- 1978/79 Regionalliga
- 1979/80 Regionalliga
- 1980/81 Regionalliga
- 1981/82 Oberliga
- 1983/84 Oberliga
- 1984/85 Oberliga
- 1985/86 Oberliga
ESC Wolfsburg (von 1986/87 bis 1993/94)
- 1986/87 Oberliga
- 1987/88 2. Bundesliga
- 1988/89 2. Bundesliga
- 1990/91 2. Bundesliga
- 1991/92 2. Bundesliga
- 1992/93 Oberliga
- 1993/94 Regionalliga Nord
EC Wolfsburg (sicher bis 1995/96)
Aufgrund der guten Leistungen im Landesverband der letzten sechs Jahre nahmen die Grizzly Adams in dieser Saison zum ersten Mal am Spielbetrieb des Deutschen Eishockey Bundes (DEB) teil. Die Mannschaft spielte in der Ersten Liga Nord, der auch die Mannschaften aus Braunschweig, Salzgitter und Timmendorfer Strand angehörten. Als Trainer wurde Stefan Mikes verpflichtet. Am Ende der Spielzeit wurde die Relegationsrunde gewonnen.
Die Erste Liga Nord wurde in Oberliga Nord umbenannt. Mannschaften aus Duisburg, Bremerhaven und Ratingen dominierten hier das Geschehen. Am Ende der Doppelrunde belegten die Grizzly Adams den fünften Tabellenplatz, stellten mit 296 erzielten Toren den besten Angriff der Oberliga.
Die Grizzly Adams konnten die Stürmern Arpad Györi und Karol Rusznyak - beide vom HC Dukla Trenčín - verpflichten. Am Ende der Saison standen sie auf Platz eins der Doppelrunde und konnten nach einer spannenden Finalrunde gegen den ETC Crimmitschau den Aufstieg in die 2. Bundesliga realisieren.
Die Doppelrunde wurde auf dem sechsten Platz beendet. In den Playoffs kam es im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen mit den Bietigheim Steelers, die in der Serie mit 3:2 nach fünf Spielen gewannen.
Mit einem erneuten sechsten Platz nach der Doppelrunde etablierten sich die Grizzly Adams in der Zweiten Bundesliga. In den Playoffs war der SC Riessersee ein schwieriger Gegner, welcher die Serie souverän mit 3:0 nach drei Spielen gewinnen konnte.
Zu Saisonbeginn konnte man die Verteidiger Alexander Genze und Petr Bares verpflichten. Die Doppelrunde konnte mit großem Vorsprung gewonnen werden. In den Playoffs schlug der EHC die Schwenninger Wild Wings mit drei Siegen. Auch im Halbfinale konnte der SC Bietigheim-Bissingen nach fünf Begegnungen mit 3:2 Siegen bezwungen werden. Im Finale war der EV Landshut Gegner, gegen den der EHC mit 6:5, 2:3, 3:1 und 6:3 gewinnen konnte und somit in die Deutsche Eishockey Liga aufstieg.
Anfangs wurden die Grizzlies als bester Aufsteiger aller Zeiten gelobt, doch in der zweiten Saisonhälfte verlor man den Anschluss an die Play-Off-Plätze und stürzte auf den vorletzten Rang der Tabelle und somit in die Play-Downs. Der sofortige Abstieg wurde durch einen Sieg in dieser Serie gegen die Kassel Huskies vermieden. Allerdings war der EHC mit einer Sonderlizenz ausgestattet, da der Bau einer nötigen, größeren Arena nicht fristgerecht abgeschlossen wurde. Auf der Gesellschafterversammlung der DEL am 28. Juni 2005 wurde Wolfsburg deshalb die Lizenz für die kommende Saison entzogen. Die Grizzlies waren nun für die 2. Eishockey-Bundesliga spielberechtigt. Nachrücker in der DEL waren die Kassel Huskies.
Die Saison verlief eher schlecht als recht. Man sicherte sich, nachdem Bob Leslie entlassen wurde und Toni Krinner als neuer Trainer dazu stieß, den achten und somit auch den letzten Play-Off-Platz. Die Saison war für die Mannschaft bereits nach den ersten vier Play-Off-Spielen zu Ende. In der Sommerpause wurde der Eispalast DEL-tauglich ausgebaut. Aufgrund dessen ist auch die Geschäftsstelle aus dem Containerdorf ausgezogen und findet sich jetzt in der Volksbank BraWo Eisarena wieder.
Saison 2006/2007
Zu Beginn der Saison wurde am 13. September der umgebaute Eispalast eingeweiht und in Eis-Arena umbenannt. Sie hat ein Fassungsvermögen von 4.500 Zuschauern. Das erste Heimspiel der Saison fand am 17. September 2006 gegen den EV Landshut statt, welches man mit 4:3 gewinnen konnte. Am Ende der Hauptrunde zog man mit 107 Punkten als 2. in die Playoffs ein. Gegen die Moskitos Essen setzte man sich im Viertelfinale mit 4:0 (6:4, 5:0, 9:4 und 4:2) durch. Im Halbfinale wurde der EV Landshut 3:0 (5:3, 4:2 und 4:0) besiegt. Auch das Finale gegen die Kassel Huskies gewann man ohne Niederlage mit 3:0 (0:1, 3:2, 1:2) und stieg damit am 17. April 2007 zum zweiten Mal in die Deutsche Eishockey Liga auf.
Saison 2007/2008
Folgt in der DEL....
Erfolge
- DEL Aufstieg 2003/04
- DEL Aufstieg 2006/07
Geschäftsführung
- Karl Heinz Fliegauf (Sportdirektor)
- Karl-Heinz Lorenz (Ehrenmitglied Aufsichtsrat)
- Bernd Rumpel (Finanzen und Controlling)
- Rainer Schumacher (Marketing und Organisation)
Aufsichtsrat
- Detlef Wittig (Vertriebsvorstand Marke Volkswagen)
- Klaus Dierkes (Personalvorstand Skoda)
- Axel Diedrich (Volkswagen Sportförderung)
- Roland Stöckigt (Volkswagen Immobilien)
Trainer
- 1998-2005 Stefan Mikes
- 15. März 2005 bis 3. Januar 2006 Bob Leslie
- seit 4. Januar 2006 Toni Krinner
Aktuelle Mannschaft 2007/08
Rückennummer | Name | Position | Geburtsdatum | Vertrag | Nationalität |
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1 | Oliver Jonas | Torwart | 14. Mai 1979 | bis 2008 | |
45 | Chris Rogles | Torwart | 22. Januar 1969 | bis 2008 | |
83 | Martin Niemz (X) | Torwart | 08. März 1983 | bis 2008 | |
2 | Alexander Genze | Verteidiger | 2. März 1971 | bis 2008 | / |
6 | Thomas Gödtel | Verteidiger | 4. Juli 1983 | - | |
13 | David Danner | Verteidiger | 19. Februar 1983 | - | |
44 | Jesse Fibiger | Verteidiger | 4. April 1978 | bis 2008 | |
91 | Jean-François Fortin | Verteidiger | 15. März 1979 | bis 2008 | |
8 | Robby Sandrock | Verteidiger | 10. März 1978 | bis 2008 | |
18 | Markus Gleich | Verteidiger | 8. April 1987 | bis 2010 | |
82 | Petr Macholda | Verteidiger | 25. Januar 1982 | bis 2009 | / |
94 | Fredrik Svensson | Verteidiger | 13. April 1974 | bis 2008 | |
7 | Tim Regan | Stürmer | 6. Februar 1974 | bis 2008 | / |
10 | Christoph Wietfeldt | Stürmer | 10. April 1978 | bis 2008 | |
27 | Michael Henrich | Stürmer | 3. März 1980 | bis 2008 | |
31 | Jan Zurek | Stürmer | 21. Januar 1976 | bis 2008 | / |
24 | Michal Bartosch | Stürmer | 20. Januar 1985 | bis 2008 | / |
21 | Christoph Höhenleitner | Stürmer | 10. August 1983 | bis 2008 | |
39 | Jason Ulmer | Stürmer | 20. Dezember 1978 | bis 2008 | |
49 | Chad Wiseman | Stürmer | 25. März 1981 | bis 2008 | |
52 | Tony Voce | Stürmer | 30. Oktober 1980 | bis 2008 | |
28 | Lubomir Hurtaj | Stürmer | 28. November 1975 | bis 2008 | |
Toni Krinner | Trainer | 14. Juni 1967 | 2007 | ||
Neu ab 2008/2009: | |||||
14 | Norm Milley | Stürmer | 14. Februar 1980 | bis 2009 | |
Ken Magowan | Stürmer | bis 2009 |
Der Spieler besetzt eine Ausländerlizenz |
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(Stand: 20. September 2007)
Berühmte Spieler
- Chris Rogles
- Jesse Fibiger
- Jan Zurek
- Kevin McGibney - Jahrgang 1959. Bis zum Einsatz Karel Langs bei den Füchsen Duisburg im Spiel gegen die Straubing Tigers am 2. März 2007, war McGibney der älteste Spieler, der je in der DEL gespielt hat. Damals war er 45 Jahre alt.
Berühmte ehemalige Spieler
Patenschaft
Der Braunbär Goliath aus Worbis in Thüringen ist seit dem 25. Oktober 2004 Patentier der gesamten Eishockey-Mannschaft. Vertreter der Grizzly Adams besuchten ihren Patenbären und seine Artgenossen im Bärenpark und besiegelten die Patenschaft. Dass sie sich den größten und schwersten Bären auswählten, war Absicht, denn der Bär soll zum Namen der Mannschaft passen.
Goliath ist kein Grizzly (Amerikanischer Braunbär), kann sich aber gewichtsmäßig durchaus mit einem Grizzly messen. Goliath ist ein Europäischer Braunbär und wiegt zur Zeit 450 Kilogramm. Somit ist er der schwerste der elf Bären in der Worbiser Freianlage.
Weblinks
- Offizielle Homepage
- Offizielle Seite des Nachwuchses
- Fanclub Grizzly Adams
- Fanclub Grizzly Family
- Bärenpark von Goliath