Wilhelm Brehmer

Senator und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck
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Dr. jr., Dr. phil. h. c. Wilhelm Brehmer (* 19. Mai 1828 in Lübeck; † 2. Mai 1905 ebenda) war Senator und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.

Wilhelm Brehmer, porträtiert von Albert Lang

Er war der Sohn des Bürgermeisters Dr. Heinrich Brehmer und seiner Ehefrau Wilhelmine (geborene Behn).

Brehmer erhielt 1852 seine Zulassung als Advokat und Notar in Lübeck. Bereits im folgenden Jahre in die Bürgerschaft gewählt, der er bis zu seiner Erwählung in den Senat angehörte. Wortführer des Bürgerausschusses 1868, der Bürgerschaft 1869. 1868–71 Direktor der Gemeinnützigen Gesellschaft. Seine Wahl in den Senat folgte 1870, als sein Vater in den Ruhestand trat. Er leitete die Baudeputation 1870–84, das Finanzdepartement von 1879 (Mitglied seit 1871) bis 1896, das Oberschulkollegium 1871–72 und 1885–86, die Oberschulbehörde 1887–96, 1899–1900, 1903–04. Bürgermeister in den Jahren 1897–98 und 1901–02.

Vorsitzender des Hansischen Geschichtsvereins. Hochverdient um die Erforschung der Geschichte Lübecks, um die Stadtbibliothek und das Naturhistorische Museum.

1904 trat er aus gesundheitlichen Gründen in die Ruhestand.

Seine Verdienste wurden mit der goldenen Ehrendenkmünze „Bene Merenti“ ausgezeichnet.

Literatur

  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Band 7 – Heft 1. Lübeck, Druck und Verlag von Max Schmidt-Römhild, 1925. S. 162.