Olecko (deutsch: bis 1945 Treuburg, bis 1928 Marggrabowa, auch Oletzko) ist eine Stadt im polnischen Verwaltungsbezirk Ermland-Masuren in Masuren, in der Nähe von Elk und Suwalki. Sie liegt an der Mündung des Flusses Lega in den Großen Treuburger See (Jezioro Oleckie Wielkie, früher Großen Oletzkoer See) an dessen westlichem Ufer.
Geschichte
Die Stadt Marggrabowa wurde am 1. Januar 1560 vom Herzog Albrecht von Brandenburg-Preußen gegründet. Der Name leitet sich von dem Wort Markgraf ab. Bereits 1544 hatte an dieser Stelle eine, 1599 erstmals erwähnte, Jagdhütte namens Oletzko bestanden. Auf einer der Stadt vorgelagerten Halbinsel zwischen Lega und See wurde 1619 das Schloß Oletzko errichtet.
Die Stadt war von 1818 bis 1945 Kreisstadt des preußischen Kreises Oletzko (später: Kreis Treuburg) in der preußischen Provinz Preußen.
Sehenswürdigkeiten
Der Marktplatz der Stadt hat eine Größe von 7 ha, er galt damit als größter Marktplatz Deutschlands. In seinem nördlichen Teil steht die evangelisch-lutherische, heute katholische Kirche der Stadt auf einem baumbestandenen Hügel.
Verkehr
Der am westlichen Ende der Stadt gelegene Bahnhof ist ein regionaler Eisenbahn-Knotenpunkt, von hier führen Hauptstrecken nach Goldap, Elk (Lyck) und Suwalki. Die Kleinbahnen nach Mieruniszki (Merunen), Kruklanki (Kruglanken) und Sulejki (Suleiken) sind mittlerweile stillgelegt und z. T. abgebaut.