Pyskowice Vorlage:Lautschrift (deutsch Peiskretscham) ist eine Stadt in Polen. Sie gehört dem Powiat Gliwicki in der Woiwodschaft Schlesien (polnisch Województwo Śląskie; auch Oberschlesien, polnisch Gorny Śląsk) an. Die geografische Lage der Stadt (bezogen auf das (alte) Rathaus am Ring) ist: 18 Grad 37 Min. 46 Sek. und nördliche Breite: 50 Grad 23 Min. 51 Sek.
Erstmals wurde Peiskretscham am 26. Juni 1256 erwähnt.
Einer alten Überlieferung zufolge befand sich unweit des Flüsschens Drama ein großer Kretscham (Gaststätte). Es ist wahrscheinlich, dass der Ort Piskowice um den Kretscham herum entstand, der Kretscham also Grund für die Ortsgründung war. Dieser Umstand trug dazu bei, dass der Ort Piskowice auch "Pisko-Kretscham" (Peiskretscham) genannt wurde.
Um das Jahr 1327 nannte man die Stadt "Peisenchreschin".
23. Juni 1822, als große Teile der Bevölkerung zur Wallfahrt in Annaberg oder auf dem Jahrmarkt in Lublinitz abwesend waren, wurde die Stadt fast vollständig von einem großen Feuer verwüstet.
In Peiskretscham war der bekannte oberschlesische Landesgeschichtsforscher Dr. Johannes P. Chrząszcz 37 Jahre lang, von 1890 bis 1928 Pfarrer.
Literatur
- Johannes Chrząszcz: Die Töpferinnung in der Stadt Peiskretscham (Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens, 30. Jahrgang, 1896, S. 225-237)
- Johannes Chrząszcz: Geschichte der Städte Peiskretscham und Tost sowie des Toster Kreises in Ober-Schlesien (Verlag: G. Palla, Peiskretscham, 1900)
- Johannes Chrząszcz: Die Tuchmacher in Peiskretscham (aus: "Oberschlesien - Zeitschrift zur Pflege der Kenntnis und Vertretung der Interessen Oberschlesiens" (1. Jahrgang, Heft 6, September 1902; Verlag Gebrüder Böhm, Kattowitz O.-S., Herausgeber: Dr. phil. Zivier).)
- Johannes Chrząszcz: Die Geschichte der Städte Peiskretscham und Tost sowie des Kreises Tost-Gleiwitz (2., verbesserte und erweiterte Auflage; Verlag: Palla, Peiskretscham, 1927)