Jean Daniélou

französischer Jesuit und Kardinal
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Februar 2005 um 18:23 Uhr durch Collector1805 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Jean-Guenolé-Marie Daniélou (* 14. Mai 1905 in Neuilly, Frankreich; † 20. Mai 1974 in Paris) war ein katholischer Theologe, Jesuit und Kardinal der römisch-katholischen Kirche

Leben

Jean-Guenolé-Marie Daniélou trat 1929 in den Jesuitenorden ein und erhielt in Laval, Jersey und Paris seine Ausbildung. Im Jahre 1938 empfing er das Sakrament der Priesterweihe. Nach weiterführenden Studien dozierte er ab 1940 an der Jesuitenschule in Poitiers und ab 1943 am Katholischen Institut von Paris, wo ihm in den Jahren 1963 bis 1969 als Dekan die Leitung der Katholischen Fakultät oblag. Daneben betreute er die Studenten auch seelsorglich. In den Jahren 1962 bis 1965 nahm er als Experte am Zweiten Vatikanischen Konzil teil. 1969 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Titularerzbischof von Taormina und nahm ihn in das Kardinalskollegium auf. 1972 wurde Jean-Guenolé-Marie Daniélou in die Academie Française aufgenommen. Er starb am 20. Mai 1974 in Paris und wurde in der Jesuitengruft des Friedhofs Vaugirard in Paris beigesetzt.