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Film | |
Titel | Rio Bravo |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1959 |
Länge | 136 Minuten |
Stab | |
Regie | Howard Hawks |
Drehbuch | Leigh Brackett Jules Furthman |
Produktion | Howard Hawks |
Musik | Dimitri Tiomkin |
Kamera | Russell Harlan |
Schnitt | Folmer Blangsted |
Besetzung | |
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Rio Bravo ist ein US-amerikanischer Kinofilm. Er zählt zu den erfolgreichsten Western der Filmgeschichte.
Handlung
John T. Chance ist Sheriff der Stadt Rio Bravo. Als er einen Mörder einsperrt, geraten er und sein Gehilfe Stumpy in große Bedrängnis, da der Bruder des Täters das Gefängnis stürmen lassen will. Der stadtbekannte Säufer Dude, der früher, nämlich vor einer unglücklichen Frauengeschichte, sein Stellvertreter war, und ein junger Revolverheld schließen sich Chance an. Und so nehmen die vier unterschiedlichen Männer den Kampf gegen einen scheinbar übermächtigen Feind auf. Bemerkenswert ist eine Szene, in der Dean Martin und Ricky Nelson gemeinsam musizieren. Der Hauptfocus des Filmes behandelt die Freundschaft zwischen Chance und Dude. Ein Nebenstrang behandelt das sich anbahnende Verhältnis des raubeinigen Sheriffs mit einer durchreisenden Kartenspielerin.
Hintergrund
Rio Bravo gilt als Howard Hawks Gegenentwurf zu dem Klassiker Zwölf Uhr mittags (1952) von Fred Zinnemann, in dem Gary Cooper als Sheriff während der ersten beiden Handlungsdrittel vergeblich um Unterstützung bittet, bevor er im finalen Showdown mit Hilfe seiner Frau die Gangster schließlich doch fast im Alleingang zur Strecke bringt. [1] John Wayne spielt einen kühlen Profi, der sich seiner Stärken und Schwächen bewusst ist. Er trägt ständig ein Gewehr herum, weil es Männer gibt, „die mit dem Revolver schneller sind als ich“ [2], und er lehnt Hilfe von Amateuren konsequent ab. [3] Ebenso konsequent nutzt Howard Hawks die professionellen Fähigkeiten seines Personals. Mitten im Film werden Lieder gesungen, „weil zwei der Hauptdarsteller Sänger sind“.[4] Die Szene „wäre bei Zinnemann undenkbar; wahrscheinlich erschiene sie ihm unseriös“. [5]
- Hawks nahm das Thema eines Sheriffs, der sich mit wenigen Gehilfen einer Übermacht erwehren muss, später in den Filmen El Dorado (1966) und Rio Lobo (1970) erneut auf.
- Der Film wurde in den Old Tucson Studios gedreht.
- Deutscher Kinostart: 25. August 1959
Kritiken
- Der Kritiker Robin Wood schrieb: „Würde man mich auffordern, einen Film zu nennen, der die Existenz Hollywoods rechtfertigt, dann wäre das für mich wahrscheinlich Rio Bravo.“ [6]
- Sein Kollege Donald Willis war weniger beeindruckt: Viele fänden Rio Bravo großartig, er selbst hielte den Film immerhin für sehr gut. Er lebe zwar nur an der Oberfläche, aber das sei in Filmen nun einmal die wichtigste Ebene. Wayne, Brennan und Martin böten Bestleistungen, dies sei die Stärke des Films. Angie Dickinson spiele jedoch nicht überzeugend und „lümmle“ nur herum. Die größte Schwäche des Films sei aber Ricky Nelson als „Colorado“. Nelson sei „einfach kein Schauspieler“. [7]
- Das Lexikon des internationalen Films schreibt: „Herausragender Western von Howard Hawks, der die einfache, aber spannende Geschichte mit professioneller Gelassenheit inszeniert, wobei er Raum läßt für selbstironische Zwischentöne und liebevolle Typencharakterisierung.“
DVD-Veröffentlichung
- Rio Bravo. Warner Home Video 2001
Weblinks
Quellen
- ↑ Joe Hembus: Western-Lexikon, ISBN 3-446-12189-7
- ↑ I found some were faster than me with a short gun. (Dialogzitat „John T. Chance“)
- ↑ Why don't you let me help you? - You're not good enough. (Dialog zwischen „Pat Wheeler“ und „Sheriff Chance“)
- ↑ Hawks zitiert nach: Joe Hembus: Western-Lexikon
- ↑ Joe Hembus: Western-Lexikon
- ↑ Robin Wood: Howard Hawks, zitiert nach: Mark Ricci, Joe Hembus (Hrsg.): John Wayne und seine Filme (OT: The Films of John Wayne). Citadel-Filmbücher. Goldmann, München 1980, ISBN 3-442-10202-2
- ↑ Donald C. Willis: The Films of Howard Hawks, 1975, ISBN 0-8108-0860-9