Der Florianturm, kurz Florian, ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Dortmund.

Der Fernsehturm wurde 1959 anlässlich der Bundesgartenschau im Westfalenpark mit einer Höhe von 219,6 Metern errichtet. Zu dieser Zeit war er kurzzeitig das höchste Gebäude Deutschlands.
Der Turm wurde mit der aus dem Industriebau bekannten Konstruktion der Betonkamine erbaut. Auf eine Stahlbetonröhre, mit sich bis zur Höhe von 129,75 m nach oben konisch verjüngendem Durchmesser und sinkender Wandstärke, sitzt in 130,60 m Höhe ein zweigeschossiges Gebäudeteil. Im Untergeschoss befinden sich Wirtschaftsräume, im Obergeschoss in 137,54 m Höhe ein Drehrestaurant. In 141,88 m und 144,7 m Höhe laden zwei Aussichtsplattformen den Besucher zum weiten Blick in die Ferne ein.
Über den Aussichtsplattformen sind die Fernmeldeeinrichtungen und Antennenanlagen der Telekom untergebracht - von hier wird seit 1959 terrestrisches Fernsehen ausgestrahlt.
Am 7. September 2004 erfolgte ein Austausch der Antennenanlage mit Hilfe eines russischen Lastenhubschraubers zur Vorbereitung der DVB-T-Ausstrahlung. Seit dem 8. November 2004 versorgt ein ca. 50.000 Watt starker Sender Dortmund und das Umfeld mit dem digitalen Fernsehprogramm.
Der Florianturm hat nun eine Höhe von 211,36 m und rangiert damit bei den höchsten Gebäuden Deutschland auf Rang 14.
1996 und 1998 wurde der Turm aufwendig saniert und gemäß aktueller Sicherheitsbestimmungen erneuert.
Ab dem Jahr 2000 beherbergte die obere Aussichtsplattform eine Anlage zum Bungee-Springen. Diese wurde 2003 nach einem tragischen Todesfall stillgelegt.
Daten
- Architekt: Will Schwarz, Dortmund
- Bauzeit: 5/1958 – 4/1959
- Fundamenttiefe: 8,10 m, die Unterkante des Fundamentes liegt damit 110,30 m über NN
- Durchmesser der Fundamentplatte: 25,00 m
- Stärke der Fundamentplatte: 2,50 m
- Gesamtgewicht: ca. 7.700 t
- Zementverbrauch: ca. 1.385 t
- Betonverbrauch: ca. 3.400 m³
- Stahlverbrauch: ca. 660 t
- Standsicherheit: 3,5 fach