Klamath River

Fluss in den Vereinigten Staaten
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Klamath River
Der Klamath River in Nordkalifornien

Der Klamath River in Nordkalifornien

Daten
Lage Oregon, Kalifornien,
(Vereinigte Staaten)
Flusssystem Klamath River
Quellsee Lake Ewauna, Oregon
42° 0′ 0″ N, 121° 0′ 0″ O
Quellhöhe 1247 m
Mündung Pazifischer Ozean [1]Koordinaten: 41° 0′ 0″ N, 124° 0′ 0″ O
41° 0′ 0″ N, 124° 0′ 0″ O
Mündungshöhe m
Höhenunterschied 1247 m
Sohlgefälle Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „km“
Länge Längenangabe ist keine Zahl
Einzugsgebiet Einzugsgebiet ist keine Zahl
Linke Nebenflüsse Shasta River, Scott River, Salmon River (Kalifornien), Trinity River
Durchflossene Stauseen Iron Gate Reservoir, Copco Lake
Kleinstädte Klamath Falls
Gemeinden Klamath River, Happy Camp, Klamath
Datei:Klamath river system.jpg
Einzugsgebiet des Klamath Rivers mit den wichtigsten Zuflüssen

Einzugsgebiet des Klamath Rivers mit den wichtigsten Zuflüssen

Der Klamath River ist ein 423 Kilometer langer Fluss im Süden Oregons und Norden Kaliforniens in den Vereinigten Staaten.

Flusslauf

Als Beginn des Klamath Rivers ist der Lake Ewauna nahe der Stadt Klamath Falls im Klamath County, Oregon definiert. Der Lake Ewauna wird vom kurzen Link River aus dem Upper Klamath Lake gespeist, der inoffiziell als Beginn des Klamath Rivers angesehen werden kann. Die Region ist der Übergang zwischen der Kaskadenkette und den Siskiyou Mountains, von Osten reichen Einflüsse der Wüste des Großen Beckens in das Tal des Klamath. Weiter flussabwärts, bereits im kalifornischen Siskiyou County, windet sich der Klamath River durch ein enges Tal. Die Bergkette heißt nach dem Fluss Klamath Mountains. Im Humboldt County befindet sich der südlichste Abschnitt mit dem Zufluss Trinity River. Hier wendet sich der FLuss wieder nach Nordwesten, erreicht gerade noch das Del Norte County, wo er den Redwood-Nationalpark in zwei Hälften teilt und in den Pazifik mündet. Der Fluss selbst gehört nicht zum Nationalpark, allerdings beide Ufer.

Der Klamath River fließt durch die Heimat der Karok mit dem Hauptort Happy Camp. Die Indianerreservate der Hoopa und der Yurok befinden sich am Unterlauf in den Countys Humboldt und Del Norte.

Geschichte

Der Name des Flusses kommt von dem indianischen Wort Klamet, das in etwa Schnelligkeit bedeutet. Es steht für den vergleichsweise unbeschwerlichen Weg durch das Flusstal, der gerne gewählt wurde, um die Kaskadenkette zu überqueren. Archäologische Funde beweisen, dass das Tal bereits vor über 7000 Jahren besiedelt war. Der Klamath River und seine Fischbestände gelten bei den in der Gegend beheimateten Ureinwohnervölkern als heilig.

Als erster Weißer kam der Trapper und Pelzhändler Jedediah Smith 1828 an den Klamath River. Er zog mit 20 Trappern und rund 300 Mulis vom mexikanischen California zu den Pelzhandelsstützpunkten der Hudson’s Bay Company am Columbia River. Im Rahmen des Kalifornischen Goldrausches wurde 1848 am Trinity River Gold gefunden und die Goldsucher folgten dem Fluss zum Klamath und diesem bis zum Pazifischen Ozean. 1849 wurden am Gold Bluff Beach nahe der Mündung geringe Mengen Gold gefunden, die aber schnell ausgebeutet waren. Das Eindringen der weißen Goldsucher in die Gebiete der Indianer führte zu Konflikten und der Verfolgung insbesondere der Yurok. 1850 wurde an der Mündung ein kleiner Militärposten eingerichtet.

Die kaum besiedelte Region am Fluss lebte über die folgenden Jahrzehnte von der Land- und Forstwirtschaft, bis seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der hohe Erholungswert der Landschaft zu einem Aufschwung des Tourismus führte.

In den 1960er Jahren wurde die Errichtung eines Staudammes nur etwa zwanzig Kilometer oberhalb der Mündung des Klamath River in den Pazifik vorgeschlagen. Das Bauwerk sollte Ah Pah Dam heißen. Das dadurch entstandene Reservoir sollte der Wasserversorgung Südkaliforniens dienen. Die Idee wurde nie verwirklicht. [4]

Der Klamath River gilt als wichtiges Habitat von Silberlachs, Königslachs und Regenbogenforelle. Ihr Lebensraum ist jedoch durch die Staudämme im Klamathtal stark eingeschränkt. Die Silberlachse (Oncorhynchus kisutch) gehören zur Liste der gefährdeten Arten des U.S. Endangered Species Act. 1963 wurde der größte Zufluss, der Trinity River, so gut wie entfernt. 90 Prozent des Wassers werden seitdem in das Sacramento Valley geleitet. Nur noch 4 Kubikmeter pro Sekunde des Trinity fließen in den Klamath River.

Nutzung

In einer 930 Quadratkilometer großen Region unterhalb des Upper Klamath Lake dient der Fluss der Bewässerung und wird zur Speicherung von Wasser teilweise in den nahegelegenen Tule Lake und in das Clear Lake Reservoir geleitet. Das Bureau of Reclamation machte mit dem Projekt die ursprüngliche Dehesa vielseitiger landwirtschaftlich nutzbar. [5]

Im Jahre 2005 beantragte das Stromversorgungsunternehmen PacifiCorp bei der Bundesregierung eine neue Lizenz zur Errichtung von Talsperren im Klamathtal. Um den Oberlauf des Flusses als Lebensraum für Lachse zu erhalten, sprachen sich Umweltschützer gegen die Bauvorhaben aus. Die in der Gegend lebenden Ureinwohner, Naturschützer und Fischer befürworten gar Rückbaumaßnahmen. Eine Entscheidung wurde bisher nicht getroffen. [6]

Der Abschnitt zwischen Klamath Falls in Oregon und knapp unterhalb des Iron Gate Reservoirs in Kalifornien mit etwas über 45 km ist als National Wild and Scenic River ausgewiesen, nahezu die ganze Länge des Klamath ist darüberhinaus ein Recreational River und gilt als hervorragendes Gebiet zum Kanuwandern in den ruhigeren Abschnitten und zum Rafting sowie Kajaking im Wildwasser.

 
Die Mündung des Klamath River in den Pazifischen Ozean

Einzelnachweise

 
die Klamath sowie die Hupa, die Yurok und die Karok setzen sich für den Erhalt der Lachsbestände ein
  1. Water Resources Data—California, Water Year 2004, Volume 2
  2. Klamath River, The Columbia Gazetteer of North America
  3. Work Plan for Adaptive Management in the Klamath Basin, 2004, Natural Resources Conservation Service, USDA
  4. Cadillac Desert, Marc Reisner, revised edition, Penguin USA, (1993), ISBN 0-14-017824-4
  5. http://www.usbr.gov/dataweb/html/klamath.html
  6. David Whitney, "Discord threatens Klamath River water talks: Refuge farms 'a deal-killer', Sacramento Bee, August 12, 2007