Die Radiärsymmetrie (auch Radialsymmetrie oder Drehsymmetrie) ist eine Form der Symmetrie, bei der die Drehung eines Objektes um einen gewissen Winkel um einen bestimmten Punkt das Objekt wieder mit sich zur Deckung bringt. Häufig ist dieser Punkt gerade der Schwerpunkt eines Objektes, d.h. derjenige Punkt, in dem sich alle seine Symmetrieachsen schneiden. Typisch radiärsymmetrische Objekte weisen dabei sogar unendlich viele Symmetrieachsen auf, wie etwa der Kreis, die Kugel, der Zylinder oder der Kegel. Aber beispielsweise sind auch gleichseitige Dreiecke um 120° und 240° radiärsymmetrisch.

In der Biologie spricht man von Radiärsymmetrie bereits dann, wenn man mehrere in der Längsrichtung verlaufende Symmetrieachsen an einen Organismus anlegen kann. Dies ist etwa der Fall bei den Nesseltieren und den meisten Stachelhäutern (Pentasymmetrie durch 5 Symmtrieachsen) sowie im wesentlichen bei den Rippenquallen. Dieser Radialsymmetrie wird eine Bilateralsymmetrie gegenüber gestellt. In der Botanik spicht man im Fall von radiärsymmetrisch aufgebauten Blüten von aktinomorph im Gegensatz zu zygomorphen Blüten.