WWF

internationale Natur- und Umweltschutzorganisation
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Dieser Artikel behandelt die Naturschutzorganisation WWF, für andere Bedeutungen der Abkürzung siehe WWF (Begriffsklärung).


Der WWF ist eine internationale Naturschutzorganisation. Er wurde am 11. September 1961 als "World Wildlife Fund" in der Schweiz gegründet. Die Gründer waren Industrielle, Wissenschaftler und Naturschützer. Wichtige Personen, die an der Gründung beteiligt waren, sind:
Sir Julian Huxley – ein britischer Biologe (der auch der erste Generaldirektor der Unesco war).
Victor Stolan – ein britischer Geschäftsmann, der einen Artikel von Sir Huxley über die Zerstörung des Lebensraumes der Wildtiere in Ostafrika gelesen hatte und daraufhin Huxley die Gründung einer internationalen Organisation für den Naturschutz vorschlug.
Max Nicholson – ein Ornitologe und Generaldirektor der britischen Naturschutzbehörde, der die Idee Stolans begeistert von Sir Huxley aufnahm und die richtigen Leute zusammenbrachte, um den WWF zu gründen.
Peter Scott – der auch unter den Leuten war, die Nicholson zusammbrachte - er wurde dann erster Vorsitzender des neugegründeten WWF.

Noch im gleichen Jahr der Gründung wurden Sektionen in Großbritannien, der Schweiz und den USA gegründet. Es folgten Gründungen in Deutschland (1963), Holland, Österreich und Südafrika. Nach und nach entstand ein Netzwerk aus heute 27 nationalen WWF-Organisationen und 21 Programmbüros in aller Welt. Hinzu kamen fünf internationale Naturschutzverbände, die zwar nicht unter dem Zeichen des Panda agieren, aber eng mit dem WWF-Netzwerk kooperieren. Der Hauptsitz des internationalen WWF befindet sich mit seinem zentralen Sekretariat in der Schweiz.

Im Jahre 1986 – anlässlich des 25jährigen Jubiläums – wurde der Name den geänderten Tätigkeitsbereichen des WWF angepasst. Man entschloss sich, den Namen in "World Wide Fund For Nature" zu ändern. Nur die USA und Kanada behielten den ursprünglichen Namen bei.

Das resultierende Durcheinander, das durch die Namensänderung 1986 zusammen mit seiner Übersetzung in mehr als 15 Sprachen verursacht wurde, führte 2001 zu dem Entschluss, einheitlich das ursprüngliche Akronym "WWF" - unter dem die Organisation seit seiner Gründung im Jahre 1961 bekannt ist - als globalen Namen zu verwenden.

Die Stiftung besteht aus einem weltweiten Netzwerk von nationalen WWF-Organisationen und ist die größte private Naturschutzorganisation der Welt. Sie ist in über 90 Ländern aktiv und wird von fast fünf Millionen Förderern unterstützt. Ihr Emblem zeigt den großen Panda.

Im Jahr 2003 hatte die Stiftung 258.000 Förderer (3,6 % mehr als 2002). Es kamen Spenden, Beiträge, Zuschüsse, Erbschaften und Bußgelder in Höhe von 23,5 Millionen Euro zusammen. (10,3 % mehr als 2002). Die Eigenkapitalquote lag bei 79,1 % (2002: 77,2 %).

Zitat aus "Die Geschichte des WWF" (Originaldokument des WWF, Schweiz):
Die Bilanz des WWF ist beeindruckend, doch angesichts der Herausforderung sind die Erfolge winzig. Sechs Milliarden Menschen bevölkern inzwischen den Planeten. Während sich die Bevölkerungszahl in diesem Jahrhundert fast vervierfacht hat, ging im selben Zeitraum fast ein Drittel des natürlichen Reichtums an Wäldern, Flüssen und Meeren verloren. Für immer.


Die Ziele des WWF

  • Die biologische Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume zu erhalten.
  • Erneuerbare natürliche Ressourcen naturverträglich zu nutzen.
  • Wirtschaftsprozesse und Maßnahmen zu fördern, welche die Verschmutzung der Umwelt, die rücksichtslose Ausbeutung und Verschwendung von Naturgütern verhindern.

Generaldirektoren des WWF

Der WWF in Zahlen:

  • 140 Länder, in denen der WWF aktiv ist
  • 300 geschützte Gebiete, konnten weltweit ausgewiesen werden
  • 2100 Projekte, die vom WWF Deutschland im in und Ausland unterstützt werden
  • 3000 Menschen arbeiten für und mit dem WWF
  • 11.000 Projekte, unterstützt WWF weltweit
  • 42.500 Euro (85.000 DM), konnten im ersten Jahr des dt. WWFs für Naturschutzprojekte gesammelt werden
  • 2.000.000 Quadratkilometer konnten weltweit in Naturschutzpärke umgewandelt werden
  • 200.000.000 Euro hat der dt. WWF bis heute in Naturschutzprojekte investiert

Siehe auch