Königin-Maud-Land

norwegischer Hoheitsanspruch in der Antarktis
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. März 2008 um 17:20 Uhr durch Axarches (Diskussion | Beiträge) (linkfix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das Königin-Maud-Land (norwegisch: Dronning Maud Land) ist ein Teil des Kontinentes Antarktis. Es wird von Norwegen zum norwegischen Antarktisterritorium gerechnet, was aber international nicht anerkannt wird. Das Gebiet hat eine Größe von etwa 2.800.000 km², das ist die siebenfache Fläche von Deutschland (357.026 km²)

Datei:Koenigin-maud-land.jpg
Von links nach rechts die Küstenstreifen: Prinzessin Ragnhild, Prinz Harald, Prinz Olaf (Satellitenbild: NASA)

Es wurde nach Königin Maud (1869-1938) benannt.

Geschichte

Die Küste des Gebietes wurde zum ersten Mal durch den Schotten William Speirs Bruce betreten. Den Weg für die Beanspruchung der Region durch Norwegen ebnete allerdings der auf den Walfang spezialisierte Schiffsbesitzer durch neun Expeditionen zum Königin-Maud-Land.

1939 wurde das deutsche Expeditionsschiff Schwabenland, siehe Neuschwabenland, mit den gleichen Zielen losgeschickt, nämlich die Walfangrechte vor der Küste des Gebietes zu sichern. Im Rahmen des wissenschaftlichen Teils dieser Expedition wurden im Januar 1939 das erste Mal die Berge Ulvetanna (2,31 km) und Kinntanna (2,7 km) von mitgeführten Dornier-Flugzeugen aus fotografiert.

Die als Kronprinz-Olaf-Küste und Prinzessin-Ragnhild-Küste bekannten Küstenstreifen wurden 1929/30 von den norwegischen Flugpionieren Riisser-Larsen und Lützow-Holm entdeckt.

Geographie

Siehe auch: