Die Versicherungsmathematik ist ein Teilgebiet der Mathematik. Ihre Hauptaufgaben sind die mathematische Modellierung sowie die statistische Schätzung der versicherten Risiken (Personen, Sachen), Tarifierung und Prämienkalkulation, die Berechnung von versicherungstechnischen Rückstellungen, Controlling inkl. Berichtswesen, Risikomanagement und Asset-Liability-Management. Die Versicherungsmathematik ist eng verwandt mit der Finanzmathematik, sie kann wie folgt unterteilt werden:
Teilgebiete der Versicherungsmathematik
- Lebensversicherungsmathematik,
- Krankenversicherungsmathematik,
- Pensionsversicherungsmathematik,
- Schadenversicherungsmathematik,
- Bausparmathematik
Die Mathematik der Bausparkassen wird traditionell der Versicherungsmathematik zugerechnet, da auch hier Kollektive betrachtet werden, wenn auch mit rein finanzmathematischen Methoden. Diese Tradition ist auch dadurch mitgeprägt, dass früher die für Versicherungen zuständige Aufsichtsbehörde auch für Bausparkassen zuständig war.
Die Berufsbezeichnung eines Experten in Versicherungsmathematik ist Versicherungsmathematiker. Sie können sich auch als Aktuar bezeichnen, insbesondere wenn sie umfassende Kenntnisse des Versicherungswesens auch außerhalb der reinen Versicherungsmathematik besitzen.
Siehe auch
Literatur:
- Thomas Mack: Schadenversicherungsmathematik, Verlag Versicherungswirtschaft 1997 Heft 28, ISBN3-88487-582-5