Bühler (Fluss)

Nebenfluss des Kochers
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2005 um 09:05 Uhr durch BerndH (Diskussion | Beiträge) (Literatur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Bild
folgt
Daten
Lage: In Deutschland, Baden-Württemberg
Länge: 51,3 km
Quelle: Bei Pommertsweiler (477 m ü. Normalnull)
Mündung: Bei Geislingen am Kocher in den Kocher (247 m ü. Normalnull)
Größere Städte am Fluss: Bühlerzell, Bühlertann, Obersontheim, Vellberg, Geislingen am Kocher

Die Bühler ist ein rechter Nebenfluss des Kocher mit 51,3 km Länge. Sie entspringt im "Berrothsbrunnen" bei Abtsgmünd-Pommertsweiler im Ostalbkreis und durchfließt zunächst die Keuperlandschaft zwischen den Limpurger und Ellwanger Bergen. Zwischen Obersontheim und Vellberg tritt sie in die geologischen Schichten des Oberen Muschelkalk ein, in die sie ein tiefes Tal gegraben hat. Bei Geislingen am Kocher mündet sie in den Kocher_(Fluss).

Die steilen Hänge des Muschelkalk waren ein natürlicher Schutz für die acht Burgen, die das Tal zwischen Vellberg und Geislingen säumten. Die noch heute erkennbaren Burggräben sind Hinweise auf diese ehemaligen Burgen, von denen heute meist nichts mehr übrig ist.

Im Tal bei Neunbronn in der Nähe von Sulzdorf wurde im 16. Jahrhundert der Stoßzahn eines Mammut gefunden, welcher damals als das Horn eines Einhorn gedeutet wurde. Der Stoßzahn befindet sich noch heute in der Kirche St. Michael in Schwäbisch Hall.

  • Am Oberlauf bei Abtsgmünd wird die Bühler im Hammerschmiedesee gestaut.
  • Der Name Bühler leitet sich vom keltischen bilerna (die Schimmernde) ab.

Literatur

  • B. Kunz: Die Bühler von der Quelle bis zur Mündung. Swiridoff Verlag 2003, ISBN 3-899290-0-70