Bünder Land

Teilraum des Kreises Herford im nordöstlichen Nordrhein-Westfalen
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Das Bünder Land ist eine Teilraum des Kreises Herford im nordöstlichen Nordrhein-Westfalen. Es umschreibt das Einzugsgebiet des Mittelzentrums Bünde, das außer dem Bünder Stadtgebiet im wesentlichen noch die benachbarten Gemeinden Rödinghausen und Kirchlengern umfasst. So umrissen, leben in dem Raum etwa 70.000 Einwohner.

Das Ravensberger Land in Ostwestfalen-Lippe

Zum einen spiegelt der Begriff allgemein die historisch gewachsene Bedeutung der Stadt Bünde für ihr ländliches Umland. Frühes geschichtliches Beispiel dafür war die Einrichtung des preußischen Kreises Bünde 1816, der sich über einen noch größeren Raum erstreckte, jedoch bereits 1832 wieder aufgelöst wurde. Infolge der Industrialisierung wuchs Bünde, vormals bloße Titularstadt, zu einem echten städtischen Zentrum heran. 1879 würde es Sitz eines Amtsgerichts, das bis heute besteht und für die drei eingangs genannten Kommunen zuständig ist. Darüber hinaus weist der Raum geschichtlich, kulturell oder naturräumlich keine besondere Eigenständigkeit auf, sondern ist als Teil des Ravensberger Landes, Minden-Ravensbergs bzw. der Ravensberger Mulde in größere Zusammenhänge eingebettet.

Zum anderen bezeichnen heutige Verwendungen des Begriffs „Bünder Land“, die allerdings nicht allzu häufig vorkommen, konkrete organisatorische Verflechtungen Bündes mit seinen Nachbargemeinden. Ein Beispiel ist der Pastoralverbund "Bünder Land", der die katholische Gemeinden des Gebiets zusammenfasst.