Semiotisches Dreieck
Modell, um Symbole, deren Bedeutung und reale Welt miteinander zu verknüpfen
Mit der Bezeichnung semiotisches Dreieck verweist man in der Sprachwissenschaft auf einen wichtigen Sachverhalt der Semiotik. Zwischen der Zeichenform (Schriftbild oder Lautbild) und dem Bezeichneten besteht im allgemeinen keine direkte Beziehung. Die Beziehung wurde irgendwann willkürlich festgelegt. Diese Beziehung bezeichnet man dann als Bedeutung (oder Begriff).
Signifikat /\ / \ / \ / \ / \ Signifikant ---------- Referent
Signifikant / Signifikand: Das Bezeichnende.
Signifikat: Das Bezeichnete
Es gibt verschiedene Interpretationen für das semiotische Dreicke. Die Abbildung zeigt eine mögliche.
Oben könnte auch stehen:
- Interpretant (Peirce)
- Referenz (Odgen-Richards)
- Sinn (Frege)
- Intension (Carnap)
- Designatum (Morris, 1938)
- Significatum (Morris, 1946)
- Begriff (Ferdinand de Saussure)
- Konnotation, Konnotatum (Stuart Mill)
- Mentales Bild (Ferdinand de Saussure, Peirce)
- Inhalt (Hjelmslev)
- Bewusstseinszustand (Buyssens)
Links könnte auch stehen:
- Zeichen (Peirce)
- Symbol (Ogden-Richards)
- Zeichenhaftes Vehikel (Morris)
- Ausdruck (Hjelmslev)
- Representamen (Peirce)
- Sem (Buyssens)
Rechts könnte auch stehen:
- Gegenstand (Frege, Peirce)
- Denotatum (Morris)
- Denotation (Russell)
- Extension (Carnap)