Diskussion:Der Schlaf in den Uhren (Erzählung)

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Pradatsch in Abschnitt Ausgabe

Satzbau

Der Stazbau ist vielmehr parataktisch als hypotaktisch - Hauptsätze werden großteils einfach aneinandergereiht, nur von Kommata oder Semicolon verbunden. Dagegen ist ein hypotaktischer Satzbau mit z.B. Relativsätze seltener vorzufinden. --79.201.164.14 18:13, 15. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Schlaf in den Uhren

Also Schlaf ist wirklich das passende Wort für so einen Text. Es ist unmöglich einen langweiligen Text schön zu reden. Mal ehrlich, was Tellkamp da geschrieben hat beweist mal wieder wie einfallslos Autoren sind. Einfach mal nen Text schreiben der sich von anderen abhebt, wie zum Beispiel einen "originellen" Satzbau indem man einige Punkte weg lässt und es sich und dem Leser unnötig schwer macht und Thematik ganz klassisch irgendwo Kriegsgeschichte in Deutschland. Fertig ist der Erfolg. Ich glaube beim Ingeborg Bachmann Preis hat wer gepennt.


Wikipedia ist kein Diskussionsforum, sondern eine Enzyklopädie, die sich um Neutralität bemüht. Der Beitrag Nr. 2 ist deshalb unpassend. Kontroversen in der Sache können hier diskutiert werden!


Afghanistan-Kämpfer in der DDR?

Zitat aus dem Artikel: "Militärlazarett der Roten Armee, in dem offenbar Afghanistan-Kämpfer versorgt werden" - Warum sollten Afghanistan-Kämpfer in Dresden versorgt werden? Die Sowjetunion hatte schließlich eine gemeinsame Grenze mit Afghanistan.


Problem mit der Zeit

@ 91.97.88.219, Änderung vom 27.2.2008 Die Einschränkung ist nachvollziehbar und dennoch fordert sie meinen Widerspruch heraus. Das Thema Tellkamps ist die Zeit, die eben nicht kontinuierlich, sondern diskontinuierlich ist. Diese Zeit hat die Eigenschaft stillzustehen und zu rasen, möglicherweise gleichzeitig. Die Erzählung bildet das meines Erachtens ab. Auf der Ebene der genannten Zeitpunkte ergibt sich eine zeitliche Raffung, auf der Ebene der Straßenbahnfahrt eine zeitliche Dehnung, und möglicherweise sind erzählte Zeit und Erzählzeit beim Hören der Oper, bzw. beim Sitzen am Krankenbett gleich.


Problem mit der Fortsetzung des Romans

Mit diesem Teil des Artikels habe ich die größten Schwierigkeiten, da er mir zu spekulativ ist. Vergleicht man „Der Schlaf in den Uhren“ mit dem „Märchen von den Scherenschnitten“ so fällt auf, dass beide sehr große Ähnlichkeiten mit literarischen Werken aufweisen. „Der Schlaf in den Uhren“ ähnelt verblüffend bis ins Detail Claude Simons „Trambahn“. „Das Märchen von den Scherenschnitten“ dagegen bezieht sich sehr stark auf „Klein Zaches genannt Zinnober“ von E.T.A. Hoffmann. Es wäre auch ein Buch denkbar, das sich auf verschiedene (für den Autor) bedeutende Texte verschiedener Epochen bezieht.

In der Tat sollte dieser Abschnitt gründlich überarbeitet werden. Ganz streichen sollte man ihn aber nicht, da Uwe Tellkamp 2004 in Klagenfurt ausdrücklich von einem "Romanauszug" gesprochen hat und die Einordnung der vorliegenden Fassung als "neuchoreographierte Melange" im Raum steht (durch die Veröffentlichung der Krekeler-Biographie in einem Buch, das meines Wissens nach alle niedersächsischen AbiturientInnen der Jahrgänge 2008 und 2009, die sich im Fach Deutsch prüfen lassen, für die Prüfungsvorbereitung benutzen). Fragen der Art: "Wie haben wir uns den zugehörigen Roman vorzustellen?" sind da vorprogrammiert, ebenso (wenig belastbare) Antworten des Typs: "Tellkamp blufft doch bloß. Er hatte nie vor, einen kompletten Roman in dem Stil zu schreiben, von dem der Auszug eine Kostprobe bietet."
Erschwert wird die Recherche dadurch, dass Uwe Tellkamp an bestimmten Stellen "blockt", d.h. Aussagen zu Person und Werk für sich behält: Niemand scheint z.B. zu wissen, ob eine Schwester Tellkamps früh verstorben ist und (wenn ja) ob sie "Muriel" hieß. Nicht einmal sein Geburtstag scheint in der Öffentlichkeit bekannt zu sein (in dem Wust von Artikeln, auf die "google" verweist, heißt es immer nur: "*1968").
Für die These, dass der Roman ganz verschiedene Ansätze in sich vereinigen wird, spricht auch, dass der bereits vorliegende zweite Ausschnitt ("Eine Zeit der milden Gesten") ganz anders strukturiert ist als die "Klagenfurt-Melange". Zum "Klein Zaches" hat sich übrigens Tellkamp in seinem Essay "Die deutsche Frage der Literatur" ausdrücklich geäußert: Die ganze DDR komme ihm im Nachhinein wie das fiktive Fürstentum in Hoffmanns Erzählung vor.
Corradox 1. März 2008, 10:34


Tellkamps Schwester

Wenn der Autor eine verstorbene Schwester hätte, würde sie nicht "Muriel" heißen, da im Romanauszug von "Fabian" die Rede ist. Dieser Name könnte ein Bezug zu ebenfalls berühmten Dresdner Erich Kästner sein, der im Dresdener Stadtteil Neustadt aufwuchs. 1. März 2008, 15:02

Auffällig ist, dass es mehrere Texte von Uwe Tellkamp gibt, in denen eine "Muriel" vorkommt und bei denen unklar ist, ob sie in dem geplanten Roman verwendet werden sollen. Immer ist dabei "Muriel" die Schwester des Protagonisten, der nur in der "Klagenfurt-Melange" "Fabian" genannt wird (Schülerkommentar: "'Uwe' hört sich ja auch blöd an!"). Ich neige dazu anzunehmen, dass es ein Vorbild für "Muriel" in der Realität gibt.
Corradox 1. März 2008, 16:28 (CET)

Ausgabe

Ist der Text (als Erzählung) erhältlich? Dann würden die bibliografischen Angaben begrüsst (Hilfe:Literatur). Mit Grüess, --Pradatsch (Diskussion) 00:13, 17. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Entschuldigung, manchmal wird man wirklich betriebsblind. Wer sich im Endspurt aufs Abitur befindet, kommt gar nicht auf die Idee, dass jemand nicht wissen könnte, wo der Text zu finden ist.
Die bibliographischen Angaben habe ich im Artikel ergänzt. Seriöse Sekundärliteratur gibt es außerhalb des Internets kaum; am ehesten ist hier noch auf die im angegebenen Band von Iris Radisch gesammelten Sekundärtexte (Diskussion der Klagenfurter Jury, Biographie Krekelers - siehe unter Uwe Tellkamp -, Feuilleton-Text vom 28. Juni 2004) hinzuweisen.
--Corradox 9:06, 17. Mär. 2008 (CET)