Der c-base e.V. ist ein gemeinnütziger Verein in Berlin, der von seinen knapp 300 Mitgliedern unterhalten wird. Der Vereinszweck ist die Mehrung des Wissens um Software, Hardware und Netzwerke. Die c-base bietet vielen Berliner Initiativen Veranstaltungsräume, wie zum Beispiel dem freifunk.net, dem Chaos Computer Club und einem Stammtisch von Wikipedia-Benutzern. Die Räumlichkeiten stehen dabei prinzipiell allen Gruppen für Treffen oder Veranstaltungen offen, die sich mit den Zielen der c-base identifizieren können. Die Aktivitäten des Vereins sind vielfältig: So waren Mitglieder der c-base zum Beispiel Teilnehmer des Weltkindertages 2003 und führten dort den jungen Besuchern Robotertechnik und 3D-Design vor.

Geschichte
Im Herbst des Jahres 1995 wurde der c-base e.V. in Berlin mit anfänglich 17 Mitgliedern gegründet. In den Jahren 2002/03 gründete sich das Projekt BerlinBackBone mit dem Ziel, in Berlin einen freien, öffentlichen Zugang zum Internet über Freifunknetze bereitzustellen.
Bereits seit 2003 veranstaltet die c-base jede Woche ein Musikertreffen, die sogenannte Cosmic Open Stage, bei der bekannte und unbekannte Musiker auftreten und ihr Repertoire spielen oder Jam-Sessions veranstalten. Im kulturellen Bereich engagiert sich die c-base außerdem seit dem Jahr 2004 als Ort für Partnerveranstaltungen der Transmediale.
Aktivitäten
Die Mitglieder der c-base gehen unterschiedlichen Aktivitäten nach. Darunter befindet sich auch die Ausübung des Jugger-Sports, dessen Regeln angeblich nach Auswertung von Dateien durch c-beam, den Zentralcomputer der Location, gewonnen wurden. Ferner finden regelmäßige Veranstaltungen in den Clubräumen statt, wie beispielsweise Spielen von Go, welches ebenfalls zu den Stationssportarten zählt. Einmal im Jahr bietet die @c-terra eine Übersicht der in der c-base versammelten Disziplinen und Interessen.
In den Clubräumen finden darüberhinaus eine Vielzahl von unterschiedlichen Veranstaltungen (Partys, Präsentationen, Theateraufführungen, Musikdarbietungen, Kunstausstellungen) statt. Hier ist besonders die jeden Dienstag stattfindende Cosmic Open Stage zu erwähnen. Den Gästen steht ein Wireless LAN zur Verfügung.
Die c-base ist außerdem seit einigen Jahren auf den Veranstaltungen des Chaos Computer Club - wie dem Chaos Communication Congress und dem Chaos Communication Camp – meist im Rahmen des Tracks Art & Beauty vertreten. Vom 14.-16. September 2006 wurde in Berlin die vierte Ausgabe der Wizards of OS, einer internationalen Konferenz zu den Themen freie Software und freies Wissen, erstmals in Zusammenarbeit mit dem c-base e.V. veranstaltet.
Selbstverständnis
Ein wichtiger Bestandteil des Vereinslebens ist ein fiktiver Gründungsmythos, wonach unter dem Stadtzentrum von Berlin die Trümmer einer Raumstation liegen, deren Antenne in Gestalt des Berliner Fernsehturms aus dem Boden ragt.
Geschichte der Raumstation
Die Raumstation c-base geriet nach Erkenntnissen der Vereinsmitglieder einst in ein Zeitloch und stürzte aufgrund der schlagartig veränderten Bedingungen aus einer fernen Zukunft auf die Erde ab. An Bord befand sich eine Reihe hochtechnologischer Entwicklungen und noch nicht erforschter Lebensformen.
Im heutigen Berlin sind angeblich zahlreiche "Belege" für die Existenz der Raumstation zu finden. Vor allem die Antenne der Station, die heute als Fernsehturm genutzt wird, ist seit ihrer Enttarnung durch Wissenschaftler der DDR und der Sowjetunion weithin sichtbar im Stadtbild Berlins. Andere Orte, wie die beim Absturz abgesprengte "Multimodulstation" (derzeit der aktuelle Ort des Vereins), unterliegen gerade erst einer ausgiebigen Erforschung.
Das aktuelle Wissen um die c-base ist im so genannten Allmanach niedergeschrieben, der allerdings bislang nur in gedruckter Form vorliegt. Die c-pedia versucht als Online-Enzyklopädie das angesammelte Wissen auch im Internet verfügbar zu machen, steht aber derzeit noch am Anfang. Daneben wird auch die "Rekonstruktion von Artefakten der c-base" vorangetrieben.
Struktur der Raumstation
Die c-base ist ein aus sieben konzentrischen Ringen aufgebautes System. Die Ringe können gegeneinander verschoben werden und sind daher als einzelne Module mit genau umrissenen Aufgabenbereichen zu verstehen. Die Ringe heißen (von innen nach außen): core, com, culture, creactiv, cience, carbon und clamp.
Der innerste Ring ist core, das Energiezentrum der Station, gespeist aus dem Möbiusband-Generator, der die c-base einst mit einem unendlichen Vorrat an Energie versorgte. Genau an seinem Ort ist heute c-beam, der Zentralcomputer der c-base, aktiv.
Der zweite Ring com beherbergt den Raumflughafen, Hangare und Kommunikationseinrichtungen, darunter auch das interstellare Kommunikationsmodul der c-base. Es wurde jüngst vom Chaos Computer Club unter dem Namen Blinkenlights enttarnt.
Die weiteren Ringe – culture, creactiv und cience – dienen Einrichtungen der kulturellen und kreativen Aktivitäten sowie der wissenschaftlichen Forschung. Im cience-Ring befindet sich zudem das Arboretum. Der carbon-Ring beherbergt die Unterkünfte der karbonbasierten Lebensformen der Station. Und der Außenring clamp bildet schließlich die stabilisierende Außenringkonstruktion der Raumstation.
Erwähnenswertes
Die Räume des c-base e.V. waren Drehort für die Tatort-Folge 430 »Tödliches Labyrinth« (Erstausstrahlung am 12. Dezember 1999 in der ARD), die vom Tod eines jungen Hackers handelte, der vom Dach des Berliner Forum Hotels - heute Park Inn - gestürzt war. Auch eine Szene der Tatort-Folge »Tod einer Heuschrecke« (Erstausstrahlung am 16. März 2008 in der ARD) wurde in den Räumen des c-base e.V. gedreht.
Seit 2004 werden in den Clubräumen der c-base regelmäßige Treffen der Berliner Wikipedia-Community abgehalten.
Am 10. September 2006 fand dort auch die Gründungsversammlung der Piratenpartei Deutschland statt.