Georg-Melches-Stadion

ehemaliges Fußballstadion in Essen, Deutschland
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Helmut-Rahn-Denkmal am Georg-Melches-Stadion

Das Georg-Melches-Stadion befindet sich im Essener Norden und ist das größte Stadion der Stadt. 1964 wurde es nach Georg Melches, dem Mitgründer von Rot-Weiss Essen, benannt.

Es dient primär als Spielstätte des Fußballvereins Rot-Weiss Essen, wird aber auch für verschiedene anderweitige Veranstaltungen genutzt. Die Kapazität beläuft sich auf 22.500 Plätze (fast alle überdacht, nur die ersten 5 Reihen der Sitzhaupttribühne sind "ungedeckt"), davon 18.500 Stehplätze und 4.000 Sitzplätze. [1]

Stadionblöcke

  • Die Gegengerade im Norden ist eine reine Stehplatz-Tribüne, die Mitte der 70er Jahre überdacht und vergrößert wurde. Mit Beginn der Saison 2005/2006 musste die Tribüne aufgrund von DFB-Vorgaben aufgeteilt werden, um eine vernünftige Fantrennung nach und vor den Spielen gewährleisten zu können. Der frühere Block I an der Westseite der Tribüne dient nun als Block G für die Gästefans und ist mit einem doppelten Zaun vom Rest der Tribüne getrennt, auf dem sich nach wie vor die Anhänger von Rot-Weiss Essen aufhalten. Der Gästeblock fasst etwa 2100 Zuschauer. Im Außenbereich des Gästeblocks befinden sich Würstchenbuden, sowie Bierstände und eine große Toilette. Die Kontrollen am Eingang sind ausreichend.
  • Die Osttribüne ist eine ehemals unüberdachte Kurve für Gästefans. 1983 wurde sie als überdachte Stehplatz-Gerade neu gebaut. Seit Beginn der Saison 2005/2006 ist sie komplett den RWE-Fans vorbehalten.
  • Die Haupttribüne, Baujahr 1956, ist ein reiner Sitzplatzblock, in dem sich die Geschäftsstelle, das Vereinslokal, der Fanshop und andere Einrichtungen befinden.
  • Die alte Westkurve besteht nicht mehr. Sie wurde aufgrund von Baufälligkeit in den 1990ern abgerissen. Auf diesem Gelände befinden sich heute ein VIP-Zelt sowie diverse Medieneinrichtungen (Radio + TV).
  • Seit Januar 2008 hängt auch in der ehemaligen Westkurve eine Anzeigetafel. (3,4m x 1,8m)

Vorbildcharakter in den 50er Jahren

In den 50er Jahren besaß das Stadion in Deutschland einen gewissen Vorbildcharakter. Das Stadion war eines der ersten modernen Stadien in Deutschland. So hatte das Stadion die erste Flutlichtanlage Deutschlands. Sie wurde am 08. August 1956 eingeweiht. [2] Außerdem zählte die Haupttribüne, die ebenfalls 1956 erbaut wurde, zu den ersten modernen Tribünenbauten Europas. Sie besaß darüber hinaus einen großen Vorbildcharakter, da sie komplett überdacht ist. Zudem wurden bereits damals eine Sauna, ein Fitnessbereich, ein Schwimmbad, eine medizinische Abteilung und auch Spielerwohnungen im Tribünengebäude eingerichtet. Die Presse sprach in den 50er Jahren vom "deutschen Highbury"; ein respektvoller Vergleich mit der ehemaligen Heimstätte Arsenal Londons.

 

Erreichbarkeit

Das Stadion ist gut mit Auto und Bussen zu erreichen. Vom Hauptbahnhof fahren an Spieltagen Shuttle-Busse sowie für die Gäste-Fans eigene Gästebusse. Diese bringen den Besucher direkt bis an das Stadion.

Stadionneubau

Seit längerem denkt man in Essen über einen Neubau des Stadions an der Hafenstraße nach. Bereits Anfang 2005 sollte nach einem Ratsbeschluss der Stadt Essen vom 26. Mai 2004 mit dem Neubau begonnen werden. Bisher konnte dies jedoch nicht realisiert werden. Nach dem erneuten Abstieg in die Regionalliga 2007 wurde auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am 30. Juni 2007 vom amtierenden Präsidenten Rolf Hempelmann der definitive Baubeginn bis spätestens zum 30. Juni 2008 angekündigt. Durch neu geordnete Vereinbarungen mit den Hauptgläubigern MK Medien (ehemals Kinowelt/ Michael Kölmel) sowie der dazu gehörigen Sportwerbegesellschaft (SWS) konnten die für einen Neubau notwendigen Grundvoraussetzungen, die vor allem von Banken und Investoren gefordert waren, seitens des Vereins erfüllt werden. Zudem ist es gelungen, die Bauzusage von der sportlichen Qualifikation abzukoppeln.

Nach den Plänen mit Stand vom August 2004 bietet das neue Stadion, das gegenüber dem alten um 90 Grad gedreht werden soll, 32.000 Zuschauern Platz (14.000 Steh- und 18.000 Sitzplätze). Geplant ist eine komplette Überdachung des Stadions mit geschlossenen Ecken. Die Haupttribüne im Westen des Stadions wird komplett aus Sitzplätzen bestehen. Stehplätze werden auf den Unterrängen der anderen drei Tribünen eingerichtet. Auf den Oberrängen sind jeweils Sitzplätze vorgesehen. Der (von der Größe flexible) Gästeblock soll auf der Hintertortribüne im Süden des Stadion installiert werden. [3]

Siehe auch

Quellen

  1. RWE-Homepage: Zahlen zum Stadion
  2. RWE-Homepage: Bau der Fluchtlichtanlage
  3. Informationen zum Stadionneubau auf jawattdenn.de

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