Wildenfels

Stadt im Landkreis Zwickau, Sachsen, Deutschland
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Wappen Karte
Datei:Wappen-wildenfels.jpg Deutschlandkarte, Position von Wildenfels hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Freistaat Sachsen
Regierungsbezirk: Chemnitz
Landkreis: Zwickauer Land
Fläche: 20,57 km²
Einwohner: 4.089 (31. Dezember 2002)
Bevölkerungsdichte: 199 Einwohner je km²
Höhe: 353 m ü. NN
Postleitzahlen: 08134
Vorwahl: 037603
Geografische Lage: 50° 39' 27" n. Br.
12° 34' 58" ö. L.
Kfz-Kennzeichen: Z
Gemeindeschlüssel: 14 1 93 510
Stadtgliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Poststraße 26
08134 Wildenfels
Offizielle Website: www.wildenfels.de
E-Mail-Adresse: wildenfels@t-online.de
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Weinhold

Wildenfels ist die kleinste Stadt im Landkreis_Zwickauer_Land. Schon innerhalb der Ortslage ist die Stadt Wildenfels mit ihren Ortsteilen Wildenfels, Härtensdorf, Schönau, Wiesenburg und Wiesen in eine bergige Landschaft eingebettet, umrahmt von viel Grün und den Höhenzügen des Erzgebirges.


Geographie

Durch die Vielzahl der aufgelassenen Steinbrüche hat sich eine reiche Kalkflora ausgebildet, die für das „Wildenfelser_Zwischengebirge“, ein Kleinod für Geologen und Naturfreunde, prägend ist.

Geschichte

Archäologische Funde deuten darauf hin, daß es eine sehr frühe Besiedlung des Raumes Wildenfels gegeben haben muss. Ausgrabungen, 1958/59 im Bereich des sogenannten “Schönauer Ringwalles” vorgenommen, sowie Funde keramischer Gegenstände an der alten Grünauer Straße lassen darauf schließen daß bereits um 1200 vor unserer Zeitrechnung zeitweise Menschen in der Gegend angesiedelt waren.

Erstmalig erwähnt wurde Wildenfels 1233, die Entstehung einer dauerhaften Siedlung wird jedoch schon viel früher vermutet. Auf einem Felssporn liegt das alte Schloss, deren Besitzer die Herren zu Wildenfels und von 1602 bis 1945 die Grafen Solms-Wildenfels waren.

Von der Kalkgewinnung, erstmalig 1533 erwähnt, zeugt noch heute ein erhaltener Hochofen zum Kalkbrennen im Ortsteil Schönau.

1995 fassen der Gemeinderat von Härtensdorf und der Wildenfelser Stadtrat den Beschluss über die Eingemeindung Härtensdorfs. Am 1. Oktober 1995 wird dieser Beschluss dann umgesetzt. Nicht ganz so reibungslos geht die Eingemeindung Wiesenburgs mit seinen Teilen Wiesen und Schönau vonstatten. Am 14. Mai 1998 fassten die Bürgermeister von Wiesenburg sowie der angrenzenden Gemeinde Silberstraße die Vereinbarung über den Zusammenschluss beider Gemeinden. Dem Entgegen standen die Vorgaben aus dem Entwurf der Gemeindegebietsreform der sächs. Staatsregierung gegen den dann auch geklagt wurde. Am 25. August 1999 verwirft der Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen die Klage Wiesenburgs, womit die Eingemeindung nach Wildenfels rechtskräftig wurde.

Zeittafel:

1233 - Wildenfels wird erstmals urkundlich erwähnt
1251 - Die Wiesenburg wird erstmals urkundlich erwähnt
1238 - Der heutige Ortsteil Schönau wird erstmals erwähnt
1322 - Der heutige Ortsteil Härtensdorf wird erstmals erwähnt
1533 - Die Kalkbrennerei in Schönau wird erstmalig erwähnt
1858 - Wiesenburg wird an die Eisenbahn angeschlossen
1869 - Bau der heutigen Wildenfelser Kirche
1885 - Bau der heutigen Schönauer Kirche St. Rochus
1974 - Schönau wird an Wiesenburg angegliedert
1994 - Das Wildenfelser Zwischengebirge wird am 21. März 1994 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt
1995 - Der Ortsteil Härtensdorf wird zum 1. Oktober eingemeindet (Beschluss 13. Juni 1995)
1999 - Der Ortsteil Wiesenburg wird mit Wiesen und Schönau im Zuge der Gemeindegebietsreform am 1. Januar 1999 nach Wildenfels eingemeindet.


Personen

Söhne und Töchter der Gemeinde

Carl Christian Vogel von Vogelstein (1788 bis 1868)

Persönlichkeiten

Christian Leberecht Vogel (1755 bis 1816) verbrachte 24 Jahre, von 1780 bis 1804, in Wildenfels. In dieser Zeit sind die Deckengemälde der Gräflichen Bibliothek im Schloss Wildenfels entstanden. 1804 wurde er als Professor nach Dresden an die Kunstakademie berufen. Werke von ihm befinden sich in der Dresdner Gemäldegalerie und im Zwickauer Museum.

Sein Sohn Carl Christian Vogel von Vogelstein (1788 bis 1868) ist in Wildenfels geboren und war, als er am 5. März 1868 in München verstarb, Mitglied der Akademien zu Berlin, Wien, Petersburg, Madrid, Kopenhagen, Pennsylvania, Florenz und Venedig. Der ehemalige "Kgl. Sächs. Hof-, Portait- und Historiemaler" ist in der "Allgem. Deutschen Biographie", 40. Bd., Seite 135 bis 139, gewürdigt. Bilder von Carl Christian Vogel von Vogelstein sind im Zwickauer Museum, in Dresden Gemäldegalerie und in der Wildenfelser Kirche zu sehen. Carl Christian Vogel von Vogelstein hat sowohl Portraits, wie das von Graf Magnus II. von Solms-Wildenfels, als auch Landschaften gemalt.

Verkehr

  • Anbindungen an die BAB 72 (E441), B 93, S 277, S 282, S 283



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