Catherine Barton

Isaac Newtons Halbnichte
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Catherine Barton (* 1679) war Isaac Newtons Halbnichte (die Tochter seiner Halbschwester), die er später als Tochter adoptierte. Sie sorgte sich die letzten Jahre seines Lebens um ihn und verwaltete nach seinem Tod Newtons Nachlass.

Die Geschichte, dass Newton seine Gravitationstheorie entwickelte, als ihm ein Apfel vor die Füße fiel, geht wahrscheinlich auf Barton zurück, die sie Voltaire erzählte, welcher sie wiederum öffentlichkeitswirksam verbreitete. Laut Voltaire, der mit Barton befreundet war, war der Charme seiner Nichte, im damaligen Klima Londons wichtiger für Newtons Ernennung zum Leiter der Royal Mint als seine wissenschaftlichen Entdeckungen.

Die Papiere über seine häretischen Ansichten zum Christentum und zu Newton alchemistischen Forschungen hielt sie unter Verschluss, so dass diese erst 130 Jahre nach Newtons Tod öffentlich bekannt wurden. Ans Licht kamen sie erst als sie 1936 von Lord Lymington, Earl of Portsmouth, einem direkten Nachfahren Bartons, persönlichen Freund Adolf Hitlers und zweitem Mann der British Union of Fascists bei Sotheby's versteigert wurden. Die Dokumente wurde sowohl aufgrund ihrer Herkunft als auch aufgrund ihres ungewöhnlichen Inhalts mit großer Skepsis aufgenommen, erwiesen sich aber als echt. John Maynard Keynes gelang es, die meisten von ihnen zu erwerben.

Die von Zeitgenossen als attraktive und charmante Frau beschriebene Barton wurde unter anderem von Jonathan Swift bewundert. Swift widmete ihr selbst Gedichte, das Thema wurde im 20. Jahrhundert noch einmal vom Dichter Alfred Noyes aufgegriffen:

_Was it a dream, that low dim-lighted room
With that dark periwigged phantom of Dean Swift
Writing, beside a fire, to one he loved,--
Beautiful Catherine Barton, once the light
Of Newton's house, and his half-sister's child?_
Yes, Catherine Barton, I am brave enough
To face this pale, unhappy, wistful ghost


Barton hatte eine Beziehung mit Charles Montagu, 1. Earl von Halifax nach dem Tod seiner Frau im Jahr 1698. Er hinterließ ihr die damals gewaltige Summe von £5,000 in Bar und £20,000 in Landbesitz for the pleasure and happiness I have had in her conversation.

Ab 1707 wurde Newtons Haus von Barton geführt. Barton heiratete 1717 Newtons Schüler John Conduit, seinen Nachfolger als Leiter der Royal Mint.

In der Fiktion ist Barton ein wichtiger Charakter in Neal Stephensons System of the World, dem dritten Band der Barock-Trilogie.

Literatur

  • McKie, D and de Beer, G (1952) 'Newton's apple', Notes and Records of the Royal Society, vol 9, pp 46-54, 333-5
  • Augustus De Morgan (1968): Newton: his friend, and his niece ISBN 0712903305