Die Schafe (Ovis) sind eine Gattung der Ziegenartigen. Neben dem Hausschaf gehören dazu wilde Schafe wie der Europäische Mufflon und das Dickhornschaf. Schafe sind mit den Ziegen eng verwandt und werden manchmal mit diesen in einer gemeinsamen Gattung vereint.
Schafe | ||||||||||||
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![]() Dickhornschaf (Ovis canadensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ovis | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Grubb (2005) unterscheidet fünf Arten in zwei Gruppen:[1]
- Ovis orientalis-Gruppe
- Orientalisches Wildschaf (Ovis orientalis) mit zwei Gruppen:
- Argali oder Riesenwildschaf (Ovis ammon)
- Bergschafe (Ovis canadensis-Gruppe)
- Schneeschaf (Ovis nivicola)
- Dall-Schaf (Ovis dalli)
- Dickhornschaf (Ovis canadensis)
Die Arten der Schafe unterscheiden sich teilweise im Chromosomensatz. So hat das Argali im diploiden Chromosomensatz 56 Chromosomen, während die meisten anderen Schafe nur 54 haben.
Das Hausschaf ist neben dem Haushund wahrscheinlich das älteste Haustier. Schätzungen zufolge wurde es vor 6000 bis 8000 Jahren vom Menschen aus dem Mufflon gezüchtet. In Europa findet sich der Europäische Mufflon auf Korsika und Sardinien sowie eingebürgert an verschiedenen Orten.
Das männliche Schaf nennt man „Bock“ oder „Widder“, das weibliche wird als „Mutterschaf“, „Au“, „Aue“ oder „Zibbe“ bezeichnet. Jungschafe werden Lämmer genannt. Die Tragzeit der Schafe beträgt ca. 5 Monate (durchschnittlich 150 Tage). Schafe haben eine Lebenserwartung von ca. 10–12 Jahren.
Einzelnachweise
- ↑ Peter Grubb: Order Perissodactyla. In: Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A Taxonomic and Geographic Reference. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4, S. 637–722 (S. 707).
Weblinks
- www.wissenschaft.de: Wie Viren Lämmern auf die Welt helfen - Forscher finden Retrovirus, der für die Trächtigkeit von Schafen unverzichtbar ist