DB Station&Service
Der DB Station&Service AG gehören alle Verkehrsstationen und Haltepunkte am Streckennetz der DB Netz, sowie einige bahnhofsnahe Flächen. Sie ist eine Tochterfirma der Deutschen Bahn und bildet als solche das Geschäftsfeld Personenbahnhöfe innerhalb des Vorstandsressorts Infrastruktur und Dienstleistungen. Die Aufgabe der DB Station&Service ist der Betrieb und die Wartung der Bahnhöfe und Haltepunkte.
DB Station&Service AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Sitz | Frankfurt am Main, Deutschland |
Leitung | André Zeug |
Mitarbeiterzahl | 4.550 |
Das Unternehmen verwaltet die rund 5.600 Verkehrsstationen im Bereich der Deutschen Bahn. An etwa 3.000 dieser Stationen sind Empfangsgebäude angeschlossen; davon wurden zwischen 2000 und 2008 rund 1.400 an Kommunen, private Investoren und Kapitalinvestoren verkauft, je rund 500 in zwei Paketen im Jahr 2000 sowie Ende 2007. Von den 1.600 verbleibenden Empfangsgebäuden sollen etwa 600 bis 800 als so genanntes Kernportfolio im Eigentum der Bahn bleiben; der Rest soll ebenfalls verkauft werden.[1]
In den letzten Jahren wurde zahlreiche Bahnhöfe und Haltepunkte modernisiert. Besonders die großen Bahnhöfe wurden modernisiert und in der Regel mit umfangreichen Einkaufsmöglichkeiten ausgestattet. Kritiker werfen der DB Station&Service AG vor, in Städten wie Leipzig, Hannover oder Berlin Einkaufszentren mit Gleisanschluss zu schaffen, in denen die eigentliche Funktion als Bahnhof völlig in den Hintergrund tritt.
Seit einigen Jahren investiert die DB Station&Service AG auch verstärkt in die über 4.000 kleineren und mittleren Bahnhöfe und Haltepunkte. Ein erster Versuch war das genormte Konzept der DB Pluspunkte, nach dem je nach Verkehrsumfang die Station mit zusätzlichen Baukastenkomponenten ausgestattet werden konnte. Wegen des hohen Kostenaufwandes der Herstellung des Baukastensystems, der geringen Kundenakzeptanz und der vielfach schon bestehenden Infrastruktur wurde das Konzept wieder aufgegeben. 2001 hat die DB Station&Service AG einheitliche Qualitätsstandards für Stationen definiert und ein Programm zu deren Umsetzung im Bestand gestartet. Die Bahnhöfe und Haltepunkte sind in sechs Bahnhofskategorien eingeteilt.
2003 startete die DB Station&Service AG zusammen mit der DB Fernverkehr AG das Programm RIS (Reisenden-Informations-System) zur Verbesserung der Informationen für Reisende im Bahnhof. Dabei sollen Reisende über den normalen Betrieb umfassend informiert werden und insbesondere schnell auf Betriebsstörungen und Ausweichmöglichkeiten hingewiesen werden können.
Zur Verbesserung des Services, der Sicherheit und der Sauberkeit führte die DB Station&Service AG die 3-S-Zentralen ein. Eine ständig besetzte Stelle, die sich um die Koordination dieser Aufgaben kümmert.
Geschäftsentwicklung
Geschäftsjahr 2005
- Umsatz: 889 Mio €
- Mitarbeiter (per 31.12): 4.774
- Anzahl der Bahnhöfe: 5.454
Geschäftsjahr 2006
- Umsatz: 929 Mio €
- Mitarbeiter (per 31.12): 4.550
- Anzahl der Bahnhöfe: 5.407
Vorstände
- Dr. André Zeug (Vorsitzender)
- Bernd Koch (Finanzen und Controlling)
- Jürgen Niemann (Personal und Service)
- Rolf Reh (Betrieb und Entwicklung)