Das Unternehmen ELSO GmbH mit Sitz in Sondershausen ist dem französischen Elektrokonzern Schneider Electric unterstellt und auf dem Gebiet der Elektroinstallation für Wohn- und Industriegebäude tätig.
ELSO GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1902 |
Sitz | Frankenhäuser Str. 64, D-99706 Sondershausen |
Mitarbeiterzahl | 156 (2007) |
Umsatz | 15 Mio. Euro (2006) |
Branche | Elektroinstallation |
Website | [http://www.elso.de |
Produkt- und Tätigkeitsbereiche
Die Marke ELSO beinhaltet neben den klassischen Installationskomponenten kombinierbare Plattformen wie die Patientenrufanlage MEDIOPT und die Gebäude-Management-System IHC und PENTALON, bei deren Entwicklung die Bedürfnissen des Menschen im Mittelpunkt steht. Der Schwerpunkt auf "intelligenter Gebäudetechnik".
- Gebäudesystemtechnik (Gebäudesteuerung, Rolladen- und Jalousiesteuerung, Beleuchtungssteuerung)
- Installationskomponenten (Schalter, Steckdosen)
- Rufanlagen
Geschichte
Elektrotechnische Erzeugnisse werden in Sondershausen seit 1898 hergestellt. Am Standort des heutigen ELSO-Werkes bauen die Gebrüder Flick aus Ruhla 1895 eine alte Mühle zu einer Uhrenfabrik unter dem Namen Kyffhäuser-Uhren um. Aus wirtschaftlichen Gründen ändert dieser Betrieb sein Angebot und stellte ab 1898 Sicherungen, Lampenfassungen und Schalter her. 1901 müssen die Gebrüder Insolvenz anmelden. Der Gothaer Prokurist Kurt Lindner übernimmt den Betrieb und führt ihn ab dem 27. März 1902 unter der Bezeichnung Lindner und Co. als offene Handelsgesellschaft.
Zwischen 1916 und 1922 kann das Werk erheblich vergrößert werden. 1925 beschäftigt die Firma Lindner & Co über 1.100 Mitarbeiter. Während des Zweiten Weltkrieges wird ein Teil der Gebäude an die Junkerswerke Dessau vermietet. Die 1913 im Ortsteil Bebra gegründete Firma Brunnquell und Co., eine Fabrik für elektrotechnische Apparate und Beleuchtungen, wird mit dem erstgenannten Betrieb vereinigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird der Betrieb 1946 enteignet und am 1. Juni 1948 in Volkseigentum überführt und hat als dieses in der DDR ein Monopol. Der Besitzer Kurt Lindner flüchtet in den Westen.
1970 wird der VEB Kombinat Elektroinstallation Sondershausen mit Stammsitz in Sondershausen und 11 dazugehörigen Betrieben von Sachsen bis Mecklenburg gegründet. Ab 1980 ist das Sondershauser Werk als Leitbetrieb für Installationsmaterial ein Bestandteil des Kombinates Keramische Werke Hermsdorf. VEB Elektroinstallation Sondershausen (EIS) ist der zweitgrößte Betrieb Sondershausens. Er beschäftigt bis Ende 1989 etwa 3.200 Menschen.
1993 erfolgt die Privatisierung durch den skandinavischen Konzern Ahlstrom Electrical Accessories unter der Bezeichnung ELSO GmbH Elektrotechnik. 1999 übernimmt Schneider Electric die ELSO GmbH. 2002 wird ELSO in Lexel Electric GmbH umbenannt, jedoch 2003 im Rahmen des Integrationsprozesses der Lexel Electric GmbH innerhalb von Schneider Electric wieder in ELSO GmbH rückbenannt.