Walter Lwowski (* 14. Januar 1882 in Halle (Saale); † 29. Juli 1963 in Mülheim an der Ruhr war ein Eisenhüttenmann.[1].[2]

Lwowski studierte Maschinenbau an der TH Hannover und der Bergakademie Berlin und wurde zum Dr.-Ing. promoviert.[1][2]

1906-13 war er Konstrukteur und Walzwerksingenieur in verschiedenen Betrieben, anschließend Walzwerkschef in Hüsten (Westfalen).[1][2]

1921-26 erwarb er sich als Walzwerksdirektor bei den Kaiserlich-Japanischen Stahlwerken in Yawata Verdienste um die Weißblechherstellung in Japan.[1][2]

Nach einer Studienreise durch die USA kehrte L. nach Europa zurück, wurde Betriebsdirektor des Walzwerks der Hütten- und Bergwerke Rheinhausen und wirkte dort 1932-46 als Hüttendirektor; dem Krupp-Direktorium gehörte er als stellvertretendes Mitglied an.[1][2]

Nach Entlassung aus einem amerikanischen Internierungslager war L. seit 1946 als beratender Ingenieur für deutsche Hüttenwerke tätig. Er gehörte 1910 zu den Begründern der "Eisenhütte. Taschenbuch für Eisenhüttenleute".[1][2]


Anmerkungen

  1. a b c d e f Deutsche Biographische Enzyklopädie - Online Edition, München - Leipzig 2008.Dok-ID: 6-6156. Stand 11. März 2008.
  2. a b c d e f Lebensbilder aus dem rheinisch-westfälischen Industriegebiet. Jg. 1962-67, Baden-Baden 1977.