Fritz Todt

deutscher Reichsminister während der Zeit des Nationalsozialismus (1891-1942)
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Fritz Todt (* 4. September 1891 in Pforzheim; † 8. Februar 1942 bei Rastenburg, Ostpreußen) war Reichsminister für Bewaffnung und Munition während der Zeit des Dritten Reiches.

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Dr. Fritz Todt

Der Ingenieur und Politiker trat am 5. Januar 1922 in die NSDAP ein, wurde 1931 Standartenführer der SA und war außerdem Generalmajor der Luftwaffe.

Am 5. Juli 1933 wurde er Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen und erhielt somit die Leitung für den Bau der Reichsautobahnen. Im Dezember wurde Todt Generalbevollmächtigter für die Bauwirtschaft und gründete die Organisation Todt (OT) zum Bau des Westwalls, später des Atlantikwalls. Am 17. März 1940 wurde Todt Reichsminister für Bewaffnung und Munition und leitete damit die gesamte deutsche Kriegswirtschaft.

Am 4. September 1941, Anlässlich seines 50. Geburtstages, gründete er die Dr.-Fritz-Todt-Stiftung, die den Technikernachwuchs, vor allem begabte junge Leute aus ärmeren Familien, durch Ausbildungsbeihilfen fördern sollte.

Am 8. Februar 1942 starb er bei einem Flugzeugabsturz unweit des Führerhauptquartiers Wolfsschanze bei Rastenburg. Sein Nachfolger als Reichsminister war Albert Speer, der in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen 1946 wegen "Kriegsverbrechen" und "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde; Kern der Anklage gegen Speer war der Einsatz von Millionen ab 1942 von Fritz Sauckel beschafften Zwangsarbeitern. Die ersten französischen Kriegsgefangenen wurden der Organisation Todt schon 1940 zwangszugeteilt, also bereits zwei Jahre vor dem Tode von Dr. Fritz Todt. - Ob Albert Speer wirklich etwas mit Dr. Todts Unfalltod zu tun hatte, wie gemunkelt wird, ist bis heute nicht bewiesen.

Literatur

  • Wolfgang Benz, Hermann Graml u. Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus. München, 1997.