Diskussion:Runen

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Alexander72 in Abschnitt germanischsprachige Völker?

Vorlage:Archiv Tabelle


Inhaltliche Fehler und vorsätzliche Falschangaben

Dass der Artikel trotz berechtigter Kritik und inhaltlicher Fehler gesperrt wurde, zeigt, dass die vielfach geäußerte Kritik an Wikipedia berechtigt ist: Vetternwirtschaft und Adminkumpanei gehen vor inhaltlicher Qualität.

Zu den Fehlern:

  • Hauptverbreitungsgebiet ist NICHT Südskandinavien, sondern der dänisch-schleswigsche Raum.
  • Runen sind die Schriftzeichen der GERMANEN. Ihr Lebensraum wird im/durch den Artikel kurzerhand nach Skandinavien verlegt, was eindeutig falsch ist.
  • Von Norddeutschland ist so gut wie gar keine Rede, obwohl dort mit die meisten Runen gefunden wurden.
  • Über die Art und Weise wie tief der Gebrauch der Runen nun in der germanischen Kultur verbreitet war, kann und darf keine Aussage gemacht werden.
  • Nordeuropa ist von den Römern so gut wie gar nicht beeinflusst worden. Fundstücke gibt es so gut wie keine.
  • Rein spekulative Aussagen/Angaben sollten auch klar als solche gekennzeichnet werden.

Quellen:

  • Blum, R.; Runen; München 1989
Ralph Blum, geboren 1932, ist Anthropologe und befasst sich schon seit Jahren mit der Orakel-Tradition. Er und seine Frau Jeanne leben auf Maui, Hawaii. Ralph Blums erster Band "Runen" wurde in 14 Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft. [1] --Sigune 02:36, 7. Sep 2006 (CEST)
  • Heinz, U.J.; Die Runen, Ursprung...; Freiburg 1987
Im Werk „Die Runen, Ursprung-Bedeutung- Wirkung-Weissagung “ von Ulrich- Jürgen Heinz, Philosoph und Begründer der ClusterMedizin, finden wir eine erstaunliche Auseinandersetzung mit dem alt-germanischen Wissen durch moderne, wissenschaftliche Betrachtungen. [2] --Sigune 02:36, 7. Sep 2006 (CEST)
  • Krause, W.; Die Sprache der nord. Runenschriften; Heidberg 1971

-- 134.100.1.115 15:16, 6. Sep 2006 (CEST)


Durch Wiederholung werden Falschaussagen auch nicht wahrer.
Hauptverbreitungsgebiet ist NICHT Südskandinavien, sondern der dänisch-schleswigsche Raum. 
Von Norddeutschland ist so gut wie gar keine Rede, obwohl dort mit die meisten Runen gefunden wurden.
Das ist NONSENS. Aus Schweden und Norwegen (zusammengenommen) stammen über 5000 Runendenkmäler. Aus Dänemark etwa 700. Wieviele aus Schleswig kennst du? Mehr als 4300? Denn so viele wären nötig, um den dänisch-schleswigschen Raum zum Hauptverbreitungsgebiet zu machen ...
Der Rest deiner Behauptungen steht überwiegend auf ebenso tönernen Füßen. Blum und Heinz sind der Runenesoterik zuzurechnen. Ich wüßte nicht, was man mit solchen Büchern belegen kann. Das Buch von Krause heißt Die Sprache der urnordischen Runeninschriften, und darin steht von deinen Behauptungen sicher nichts. Die Diskussion ist von meiner Seite aus beendet, weil ich keinerlei Basis für eine solche erkennen kann. --Sigune 02:28, 7. Sep 2006 (CEST)
Der Artikel steht auch tönernen Füßen. In Bezug auf die Orakeln, weswegen sollte das automatisch unwissenschaftlich sein? Du bezeichnest sie als unwissenschaftlich, weil sie nicht in Dein Artikelkonzept passen. Gegenargumente hast Du auch keine einziges gebracht. Und außerdem begehst Du den Fehler, dich nur auf Runendenkmäler zu beziehen. Nonsens ist zu 60% der derzeitige Artikel. 134.100.32.73 19:28, 7. Sep 2006 (CEST)
Hallo.
  1. Du möchtest Deine Behauptungen mit wissenschaftlichen Quellen untermauern und auf populärwissenschaftliche sowie esoterische „Quellen“ verzichten.
  2. Du möchtest Dich wissenschaftlicher Kriterien bedienen und von Pseudowissenschaften und Theoriefindung Abstand halten.
  3. Du möchtest die Wikiquette achten und von persönlichen Angriffen absehen.
Danke. – viciarg 00:06, 8. Sep 2006 (CEST)

5000 Runendenkmäler

"Aus Schweden und Norwegen (zusammengenommen) stammen über 5000 Runendenkmäler"
Was sind "Runendenkmäler"? Schließt das alle Artefakte die Runen aufweisen mit ein?
Fakt ist nach aktuellem Wissensstand, daß die ältesten Funde aus Norddeutschland/Dänemark/Jutland stammen. Brakteate und Fibeln haben einen auffallend deutlichen Schwerpunkt in diesem Raum, was auf einen alltäglichen Gebrauch, nämlich als am Körper getragener Schmuck/"Glaubensbekenntnis" (wie man heute Kreuze oder Glücksbringer trägt), hinweist. Diese Kultur hatte natürlich mit dem zunehmenden Einfluß des Christentums ein Ende.
Die Funde in Schweden und Norwegen scheinen eher Inschriften an Grenz-, Grab- bzw. Gedenksteinen und Graffitis an anderen unbeweglichen Dingen zu sein, die natürlich auch ohne aktive Träger auskommen und so möglicherweise einfach länger überdauerten? Viele dieser Runen sind deutlich jünger als die frühen Funde aus Deutschland und Dänemark. Sie stammen aus einer Zeit, als hier (anders als in Skandinavien) die Runenkultur schon vernichtet war. -- 77.130.31.240 01:19, 11. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Hallo, Du zitierst einen Satz von Sigune, den sie weiter oben schrieb. Im Artikel heißt es (im Abschnitt "Die Runen in Skandinavien"): "Diese jüngeren Inschriften aus der Wikingerzeit machen mit über 5000 den Hauptanteil aller erhaltenen Runendenkmäler aus." Hast Du konkret an diesem Satz etwas auszusetzen? Immerhin soll diese Diskussionseite dazu dienen, den Artikel zu verbessern. 1. ja, "Runendenkmäler" sind alle (Runen-)Inschriftträger. Der Ausdruck ist durchaus gebräuchlich. 2. Im Artikel steht bereits, woher die ältesten Funde stammen. 3. Worauf willst Du mit den Bemerkungen zu den Typen von Denkmälern hinaus? Steht in der relevanten Fachliteratur etwas anderes als hier im Artikel? Ist der Artikel falsch oder lückenhaft? Gruß, --jonas 10:28, 11. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Moin, der Text bezog sich auf den zitierten Satz von Sigune. Sein (ihr?) Argument bezüglich des Schwerpunktes des Runengebrauchs ist mir etwas zu kurz gedacht. Von den insgesamt bis heute gefundenen Runenfundstücken mag man das so interpretieren. Aber wie ich schon schrieb, ist in Deutschland der Gebrauch dieser Schrift wesentlich früher erloschen als in Teilen von Skandinavien. Außerdem scheinen in Schweden und Norwegen die Inschriftenträger (die Dinge, die beschriftet wurden) auch gern mal unbewglicher gewesen zu sein, also z. B. tonnenschwere Steine. Wohingegen im deutschen und dänischen Raum die Fibeln und Brakteate eine wirklich auffällige Häufung aufweisen, in Norwegen und Schweden sind solche Funde vergleichsweise selten. Also Dinge, die man im alltäglichen Leben bei sich trug, zu deren Errichtung und Besitz man keine exponierte Stellung innehaben mußte. Das deutet darauf hin, daß der Gebrauch im gemeinen Volk eben doch, zumindest in der Zeit des älteren Futharks, einen Schwerpunkt im deutsch-dänischen Raum hatte. Folgender Satz aus dem Artikel wäre dann aber falsch, oder zumindest überarbeitungswürdig: "Ihre Verbreitung zeigt von Anfang an einen deutlichen Schwerpunkt in Südskandinavien (einschließlich Jütlands)" Als Referenz möchte ich auf eine Fundliste des Nordischen Instituts der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verweisen, die vollständigste mir bekannte Liste von allen Artefakten mit Inschriften im alten Futhark: http://www.runenprojekt.uni-kiel.de/beschreibung/9/default.htm Gruß aus NRW -- 77.130.157.142 00:41, 12. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Sigunes Satz wendet sich gegen die Aussage einer IP, Hauptverbreitungsgebeit sei der dänisch-schleswigsche Raum. Und natürlich ist das eine Aussage über die heute bekannten Runenfunde - keine Interpretation, wie Du das ausdrückst ("mag man das so interpretieren"). Es ist eine Aussage über alle überlieferten Runeninschriften, aus allen Zeiträumen (bis auf moderne Verwendungen, vgl. dazu Düwel, Runenkunde 2001, S. 3). Sie ist durch die maßgebliche Sek.-lit. gedeckt.
Wenn ich mich nicht täusche, dann bestehen die Fibeln und Brakteaten oft aus Edelmetallen? Das spricht dagegen, dass der Gebrauch im gemeinen Volk üblich war. Wenn ich mich weiterhin nicht täusche, stammen aus Deutschland fast 80, aus Dänemark ca. 850 Runenfunde. Verglichen mit der Gesamtzahl von rund 6500 Runendenkmälern macht das noch keinen Schwerpunkt - auf die Gesamtzeit gesehen. Und wenn man es nicht auf die Gesamtzeit sieht? Sagt uns der Artikel da irgendwas falsches?
Ein paar Sätze aus dem Artikel:
  • Ihre Verbreitung zeigt von Anfang an einen deutlichen Schwerpunkt in Südskandinavien (einschließlich Jütlands).
  • Der weitaus größte Teil der etwa 6500 erhaltenen Runeninschriften stammt aus dem Skandinavien der Wikingerzeit.
  • Die ältesten Inschriften datieren aus dem 2. Jahrhundert und stammen aus Moorfunden in Schleswig, in Jütland und Fünen in Dänemark sowie in Südschweden.
  • Das erste gesicherte Auftreten von Runen, und zwar auf der Halbinsel Jütland (südlich bis ins heutige Schleswig-Holstein) sowie in Schweden, fällt in die zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts (Gegenstände wie z. B. Waffen aus Mooropferplätzen in Jütland wie Vimose, Illerup Ådal, Nydam, Thorsberg).
  • Die älteste überlieferte Runenreihe (nach den ersten sechs Buchstaben fuþark genannt) bestand aus 24 Zeichen, die in drei Abschnitte (später im Altnordischen als aettir bezeichnet) eingeteilt waren. Sie war anfangs nur bei nordgermanischen Stämmen, in der Völkerwanderungszeit vereinzelt auch bei Ostgermanen (vor allem Goten, ab 3. Jh.?) und Westgermanen (ab 5. Jh.) in Benutzung.
  • Die[se] jüngeren Inschriften aus der Wikingerzeit machen mit über 5000 den Hauptanteil aller erhaltenen Runendenkmäler aus.
Ehe der von Dir monierten Satz geändert wird, möchte ich dich bitten, mir nicht nur die Kieler Liste zu nennen, sondern anhand dieser Liste oder einer anderen runologischen Publikation zu belegen, dass der Schwerpunkt woanders lag. Dazu müssten deutlich über 200 Inschriften der Kieler Liste aus einem (!) anderen Gebiet stammen. Der Sonderfall der weniger als 80 sogenannten alamannischen Runeninschriften (ich finde grad keine brauchbare Zahl; 80 sind es in Deutschland insgesamt, Funde aus Nds., SH u.a. sind demnach abzuziehen) ist bereits im Artikel angesprochen, es handelt sich um ein zeitlich und räumlich eng umrissenes Phänomen. Die ca. 50 Jahre, aus denen wir dort Runen gefunden haben, würde ich nicht gegen die durchgehende Tradition im südskandinavischen Raum stellen wollen. Gruß, --jonas 10:07, 12. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Moin, vertsehe ich nicht. Spielt die zeitliche Einordnung der Verbreitung denn gar keine Rolle? Daß Funde mehrheitlich in einem Gebiet gemacht werden, in dem die Runenschrift hunderte (zum Teil mehr als 1000) von Jahren länger im Gebrauch war, sollte doch selbstverständlich sein. In der Frühzeit der Runen lag der Schwerpunkt aber offensichtlich nicht da, wo er sich später, bedingt durch christliche Einflüsse, hinverlagert hat. Und genaugenommen handelt es sich nicht mal um die selbe Schrift, bzw. eine Weiterentwicklung, Abwandlung. Die Aussage des Satzes, die den Schwerpunkt fälschlicherweise "von Anfang an" weiter in den Norden verlegt, ist durch die Funde so nicht belegebar. Weshalb wünscht Du neben der Liste des Nordischen Institutes noch eine weitere Quelle? Die Liste dürfte in ihrer Art, Qualität und vor allem Aktualität einzigartig sein (zumindest um Internet). Eine bessere Quelle kann man wohl kaum finden. Zu den Fibeln, Brakteaten: Mir ist nicht bekannt, daß diese Gegenstände übicherweise einen hohen Material- oder Beschaffungswert zur damaligen Zeit hatten. Bei speziell angefertigten (zum Teil selbst für heutige Verhältnisse unhandlichen) Steinen, die sich nicht selten textlich auch auf Personen herausragender Bedeutung beziehen, liegt diese Vermutung hingegen nah. Gruß aus NRW -- 77.130.161.36 12:44, 12. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Offen gesagt: ich verstehs nicht. Der Artikel sagt, dass der Schwerpunkt aller Runenfunde der südskandinavische Raum ist, einschließlich Jütlands bis nach Schleswig-Holstein. Verstehe ich Dich richtig, Du willst mit der Kieler Liste beweisen, dass der Schwerpunkt für die ältere Zeit in einem anderen Gebiet liegt, dass Du oben als "deutsch-dänisch" bezeichnest? Der Unterschied liegt also vor allem darin, dass Du Deutschland betonst, und Schweden und Norwegen rausnimmst. Dänemark ist der übereinstimmende Bereich. Ich hab in der Kieler Liste nicht gezählt, aber mir scheint, wenn ich die alamannischen Runenfunde rausnehme (Begründung siehe oben), dann bleiben nicht mehr soviele deutsche Funde, dass sie gegenüber den schwed.-norw. einen Schwerpunkt bilden. Deswegen möchte ich (ungeachtet der Qualität der Kieler Liste) gerne eine Publikation, die diese Liste (oder entsprechende andere Listen, die es ja gibt) auswertet und Deine These vertritt. Ansonsten bleibt es eben Deine private These, und sogar wenn die Kieler Liste Deine These bestätigt, wird sich doch wohl weitere Fachliteratur finden, die das bekräftigt? Ansonsten tendiert mir das zu sehr nach Theoriefindung.
Was das Material der Inschriftenträger angeht: Kann sein, dass ich mich irre; meines Erachtens spricht aber schon die geringe Anzahl der überlieferten Inschriftenträger, verglichen mit Zeitraum, Population und Anzahl von unbeschrifteten Gegenständen gleicher Funktion, dagegen, von irgendeiner "Üblichkeit" egal in welcher Bevölkerungsschicht zu sprechen. Wie gesagt, das ist meine bescheidene Einschätzung. Fachliteratur darf mich gern vom Gegenteil überzeugen. :-) Gruß, --jonas 15:30, 12. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Moin, ich versuche es nochmal auf den Punkt zu bringen: Laut der Liste des Nordischen Institutes der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, ist es jedermann möglich die Artefaktdichte räumlich zu ordnen und zu vergleichen. Wenn man sich also ein paar Minuten Zeit nimmt und einfach mal nachzählt, kommt man zu den Ergebnis, daß die meisten Funde aus Dänemark stammen! Dänemark ist flächenmäßig wesentlich kleiner als Schweden oder Norwegen (Grönland mal nicht mitgerechnet, von wo keine Runenfunde in der Liste aufgeführt sind.), trotzdem finden sich hier mehr Runenträger alter Prägung als in irgendeinem anderen Land, und fast genauso viele wie in Norwegen und Schweden zusammengenommen (129 in Dänemark zu 139 in Schweden und Norwegen zusammen!) In Deutschland wiederum (108 Funde laut Liste), fanden sich mehr "Runendenkmäler" als in Schweden oder Norwegen (Immer bezogen auf die Urform der Runenschrift. Was Du an den "alemannischen" Funden auszusetzen hast, ist mir nicht klar. Die Einteilung erfolgt nach heutigen Grenzen, das frühere Ostpreußen beispielsweise wird nicht unter Deutschland geführt, Süddeutschland selbstverständlich schon.)

Das ist laut Liste der Kieler Universität die Faktenlage, dazu braucht man keine Theoriefindung, da reicht schlichtes Zählen.

Zitat aus dem Wikipedia-Artikel: "Ihre Verbreitung zeigt von Anfang an einen deutlichen Schwerpunkt in Südskandinavien (einschließlich Jütlands). In allen anderen Siedlungsräumen germanischsprachiger Völker ist nur eine dünne Streuüberlieferung zu finden, die außerdem mit dem jeweiligen Einzug des Christentums zu ihrem Ende kommt."

Die markierten Stellen halte ich für überarbeitungswürdig.

  • Punkt 1: Der Schwerpunkt war am Anfang relativ sicher die Kimbrische Halbinsel samt der angrenzenden Ostsee-Inseln Fühnen, Seeland und Lolland. Wenn man es also geographisch aktuell ausdrücken will: Der Schwerpunkt liegt im Gebiet des heutigen Dänemark.

Soll es etwas unschärfer ausgedrückt werden, könnte man es auch den Nord- Ostsee-Raum um die Kimbrische Halbinsel nennen. Aber ein Verweis auf Südskandinavien, mit Jütland sozusagen nur als syntaktischer Anhang ("einschließlich Jütlands"), wird der Verbreitung bis weit in den süddeutschen Raum und der deutlich erkennbaren Konzentration der Funde in Dänemark keineswegs gerecht. Will man aus diesen Verbreitungsgebieten ein Zentrum bilden, kann das nur Jütland sein.

  • Punkt 2: Die "dünne Streuüberlieferung" kann sich nur auf Runenartefakte jüngeren Typs beziehen. Der ältere Futhark war im germanischen Siedlungsraum südlich der Eider, im Vergleich zu Skandinavien nördlich von Jütland, keinesfalls nur eine dünne Streuüberlieferung.

So wie es jetzt im Artikel steht, entsteht der Eindruck, daß die Runen eine skandinavienspezifische Kulturleistung und Erscheinung seien. Das gilt aber nicht für die ältere Schriftform der Runen, wie sie immerhin mindestens gut 300 Jahre üblich war. Ich bin jetzt zu müde, um einen Alternativsatz (oder Sätze) zu formulieren. Hielte es aber für wünschenswert, wenn man diese Informationen in dem Artikel unterbringen könnte.

Zu Deiner Anfrage nach weiteren Quellen: Ich sehe mich da eigentlich nicht in einer Bringschuld. Meine "These" fußt auf einer seriösen Quelle. Solltest Du daran zweifeln (warum auch immer), widerlege das doch bitte mit einer aktuelleren, umfassenderen Fundliste deinerseits. Gruß aus NRW -- 77.130.13.103 04:49, 13. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Tschuldigung, Antwort kommt noch. Ich hab grad kaum Zeit für WP. --jonas 10:19, 15. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Full ACK @ IP: Der moniertet Satz kann nicht so stehen bleiben weil die Asusage eine klare Tendenz hat die so einfach nicht gegeben ist. Die Kieler sind in Sachen Nordistik/Altgermanistik absolut auf der Höhe der Zeit. Ändere das einfach ab so wie Du es Dir gemäß der Fachliteratur vorschwebt, ich habe kaum Zeit und bin mit anderen Baustellen beschäftigt. Gruß--AʟεnÐeʀ72 17:41, 15. Nov. 2007 (CET)Beantworten
@Alexander72: Welcher der monierten Sätze hat welche Tendenz, und wo steht, dass das "so einfach nicht gegeben ist"? ich zweifle nicht an der Qualität des Kieler Instituts, wohl aber (begründet, s.u.) an der Interpretation der Kieler Liste durch die IP. Ich empfehle dringend, eigene Interpretationen durch weitere Fachliteratur (auch offline publizierte) zu überprüfen. Gruß, --jonas 10:58, 16. Nov. 2007 (CET)Beantworten
  1. Zur Entstehung der Runeninschriften gab es die Nationalgrenzen noch nicht. Die Auflistung von Runenfunden nach Ländern ist eine Behelfskonstruktion, um unkompliziert (d.h. für heutige geographische Kenntnisse) einen Überblick über die räumliche Verteilung zu bekommen. Um aber der historischen Situation besser zu entsprechen, halte ich es für wünschenswert, das Verbreitungsgebiet möglichst unabhängig von Nationalgrenzen zu beschreiben (also nicht "geographisch aktuell" im Sinne gegenwärtiger Ländergrenzen).
  2. Mit der Fläche von Schweden und Norwegen zu argumentieren, kommt mir sehr komisch vor - schließlich geht es (wenn ich mich nicht täusche) um die südlichen Regionen der beiden Länder.
  3. Du schreibst: "129 in Dänemark zu 139 in Schweden und Norwegen zusammen!" Da die Ländergrenzen in der Zeit des älteren Futharks inexistent waren, ist die getrennte Zählung von Schweden und Norwegen unerheblich. 139 im Süden der skandinavischen Halbinsel, weitere auf den heute dänischen Inseln, 58 (laut Kieler Liste) auf Jylland. Merkst Du, warum "südliches Skandinavien einschließlich Jütland" keine total blöde Formulierung ist? Die Kieler Liste ist schön, aber die letzte Spalte (Länderkürzel) ist irreführend. Es geht nicht um die heutigen Ländergrenzen.
  4. Wenn Du das Argument gegen die alemannischen Runeninschriften nicht verstehst, ist das - Verzeihung - nicht mein Problem. Ich nenn Dir gerne ein paar Literaturangaben, wenn es Dich interessiert. Aber wenn Du nicht bereit bist, über den Tellerrand des Internets zu schauen, bringen Dir die Literaturangaben nichts ;-).
  5. Wie bereits dargelegt, habe ich nichts gegen die Faktenlage der Kieler Liste, sondern die Interpretation dieser Faktenlage anhand moderner Nationalgrenzen. Meines Wissens gibt es keine anerkannten Runenkundler, die diese Interpretationsmethode angemessen fänden. Ich nehme an, dass die Kürzel in der Kieler Liste nur eine Hilfestellung bieten sollen, aber gewiss keinen Deutungs- oder Gliederungsgrund.
  6. alternative Formulierungen: "Nord- Ostsee-Raum um die Kimbrische Halbinsel" schlägst Du indirekt vor, aber sagst weiter unten selbst, dass Du zu müde seist, Alternativsätze vorzuschlagen. Laut Kieler Liste stammen aus Jütland 58 Funde, gegenüber ca. 200 weiteren aus Südskandinavien (d.h. jeweils ~70 Rest-DK,S,N) bildet das noch keinen Schwerpunkt.
  7. Du schreibst: "So wie es jetzt im Artikel steht, entsteht der Eindruck, daß die Runen eine skandinavienspezifische Kulturleistung und Erscheinung seien." - ah, liegt da der Hase im Pfeffer? Du findest, "die Deutschen" sollten auch erwähnt werden, weil die Runen eigentlich eine deutsche (oder wenigstens "deutsch-dänische") Kulturleistung sind? Die Ideologie darfst Du meinetwegen haben, aber was Wikipedia angeht, bleibt sie besser draußen vor der Tür. Falls ich überinterpretiere, verzeih mir - es gibt genug Menschen, die tatsächlich der unwissenschaftlichen Meinung anhängen, Runen seien "deutsch". (Ja, auch Wilhelm Grimms Buchtitel würde heute niemand mehr so stehen lassen...)

Fazit: ich halte die Interpretation der Fundsituation nach modernen Nationalgrenzen für unangemessen. Die Kieler Liste deckt durchaus die Formulierung des Artikels. Gruß nach NRW, --jonas 18:12, 15. Nov. 2007 (CET)Beantworten

G.von Neményi in der Literaturliste?

Ähm, ist es sinnvoll, das Geza von Neményi in der Literatur aufgeführt wird? Ich kenne das Buch nicht, aber meines Wissens befasst sich Géza von Neményi eher mit Neuheidentum als mit altphilologischen Fragen? Da aber die religiösen Ansichten selbstverfreilich keine Rückschlüsse auf die Wissenschaftlichkeit erlauben, möchte ich hier nur fragen, ob jemand das Buch kennt, besser darüber urteilen kann - und ob mein Verdacht (un)begründet ist, dass darin eher die neugermanische als die altgermanistische Sicht Ausdruck findet? --jonas 12:14, 11. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Jetzt sehe ich: er hat das Buch Ende April selbst hinzugefügt: Versionsvergleich --jonas 12:18, 11. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Nee, der ist sicher nicht reputabel! Seine Literatur ist das nur im Falle von neopaganen Asatru Themen - sprich WP-Artikeln - und auch da mus geprüft werden. Gruß--AʟεnÐeʀ72 17:44, 15. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Verwendung

Folgender satz steht im text :Schrift- und lesekundig war nur eine kleine Elite von Schreibern Klingt ja eigenartig wenn mann bedenkt das runen auch als grafitti auftrittst,von bauern auf runen-stöcke gebraucht wurde,das viel wahrscheinlich auf holz oder bark geschriben wahr (wie z.b die novgorod russen es taten)


Firefox --> Zeichenkodierung

Welche Zeichenkodierung muss ich in der Firefox-Ansicht ändern, damit ich die Runen auch angezeigt werden? Kann man auch irgendeinen Font installieren der das erledigt? 217.226.228.120 18:01, 19. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Die Wikipedia ist mittlerweile auf UTF-8 umgestellt, also probier es am besten damit. Linux sollte alle Schriften schon installiert haben, falls du Windows benutzt musst du selbst eine passende Schriftart nachinstallieren. 88.68.217.58 17:23, 2. Feb. 2008 (CET)Beantworten


Bitte folgende Links hinzufügen:

--- 134.34.1.209 19:23, 6. Feb. 2008 (CET)Beantworten

germanischsprachige Völker?

ich will von Alexander72 eine Bergündung für die Rücknahme meiner Änderung. Ich hatte meine Änderung schon begründet und begründe es erweitert: "germanischsprachige" bezeichnet wenn überhaupt einen wesentlich weiteren Kulturkreis als denjenigen in dem Runen gebräuchlich waren. Somit ist dieser Ausdruck in diesem Zusammenhang falsch oder zumindest ungenau und in jedem Fall absolut ungebräuchlich. Dies belegt auch der schon von mir angeführte Google-Treffervergleich 197 zu 97.100. Ich werde die Änderung widerherstellen und eine begründungslose Rücknahme nicht akzeptieren. Ich finde sowas sehr ärgerlich. alaska 12:17, 3. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Du hast hier gar nichts zu wollen, aber das Recht zu gehen! Schon echt ne bescheidene Kommunikation. Der Rest ist meinem Revertkommentar zu entnehmen. Ach ja, von welchem Stricker stammst Du Söckchen? Gruß--ALEXΑNDER 72 12:17, 4. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Die gute Nachricht ist, jeder kann selber lesen was Alexander72 für ein Charakter ist. Der Mangel an sonstigen Qualitäten lässt sich durch Unverschämtheit nicht ausgleichen, so die schlechte. Die schwache Psoition lenkt vom Sachverhalt ab, so die Lehre, einmal mehr zu studieren. alaska 20:30, 7. Mär. 2008 (CET)Beantworten

JETZT ist ein guter Zeitpunkt, um mit wissenschaftlicher Literatur zu argumentieren, exakte Zitate, sauber nachgewiesen... Wenn Ihr nicht wisst, was damit gemeint ist, seid Ihr bei Wikipedia falsch. Beste Grüße, --Jonas kork 09:30, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Kurt Helm: Germanische Religionsgeschichte Band 3. Die Nordostgermanen--ALEXΑNDER 72 11:18, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Erstens ist es Karl Helm, zweitens ist es die "altgermanische Religionsgeschichte", drittens bezweifle ich, dass der gesamte Band sich der Bewertung der beiden Begriffe "germanisch" und "germanischsprachig" widmet (d.h.: denk nochmal drüber nach, was ich mit "exakten Zitaten, sauber nachgewiesen" meine), viertens halte ich es für gewagt, in dieser Frage ein Werk zu Rate zu ziehen, das über 50 Jahre alt ist. MfG, Jonas kork 17:26, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Och, Ich nenne Ihn Kurt. Wo hast Du denn den 3. Band her, und gibt es noch mehr Überraschungen in Deiner bibliographischen Liste zur Germ.Rel.?--ALEXΑNDER 72 18:37, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten