Rott (Landkreis Landsberg am Lech)
Wappen | Karte |
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Wappen fehlt noch. |
Deutschlandkarte, Position von Rott hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | Landkreis Landsberg am Lech |
Fläche: | 19,73 km² |
Einwohner: | 1.448 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 73 Einwohner je km² |
Geografische Lage: | 47° 54' n. B. 10° 58' ö. L. |
Höhe: | 752 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 86935 |
Vorwahl: | 08869 |
Kfz-Kennzeichen: | LL |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 87 170 |
Stadtgliederung: | 2 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Weilheimer Str. 16 86 935 Rott |
Website: | [1] |
E-Mail-Adresse: | [gemeinde@rott-lech.de] |
Politik | |
Bürgermeister: | Quirin Krötz |
Rott ist eine Gemeinde in Oberbayern im Landkreis Landsberg am Lech.
Geografie
Rott liegt zwischen Landsberg und Weilheim und zwischen Ammersee und Lech an der Kreuzung der Straßen von Weilheim nach Landsberg und von Dießen nach Schongau im sogenannten Lechrain-Gebiet, etwa 4 Kilometer von Wessobrun entfernt.
Zum Gemeindegebiet gehören der Eich- oder Kalvarienberg, ein Moränenhügel, der mit 752 m der höchste Punkt im Landkreis ist und der etwa 2 Kilometer südlich in einem Hochmoor liegende Engelsrieder See. Der Ort liegt an einem leicht geneigten Südhang in einer eiszeitlichen Moränenlandschaft. Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Ortsteile Rott und Pessenhausen.
Geschichte
Eine Besiedelung ist anhand von Hügelgräbern bereits in der Hallstattzeit nachzuweisen, eine keltische Viereckschanze zwischen Rott und Reichling stammt aus der La-Tène-Zeit. In römischer Zeit verlief die Straße von Epfach (Abodiakum) nach Raisting (Urusa) über das Gemeindegebiet. Römische Siedlungsnachweise wurden bisher nicht entdeckt, dafür aber eine Bronzebüste des römischen Gottes Bacchus, die heute in der Prähistorischen Staatssammlung in München ausgestellt ist.
Reihengräber im Ortsgebiet wurden auf das 7. Jahrhundert nach Christus datiert.
Der Ortsname Rott wird als Rota erstmals Ende des 11. Jahrhunderts erwähnt und leitet sich vom Rottbach, der im Engelsrieder See entspringt ab. Ursprung des Namens könnten sowohl die die rotbraune Farbe des Moorwassers wie auch das indogermanische Rota (='eilendes Wasser') sein.
Im 13. Jahrhundert wurde Rott zur Grundherrschaft des Klosters Wessobrunn geschlagen, erst nach der Säkularisation wurde Rott wieder eine eigenständige Pfarrei.
Einwohnerentwicklung
Einen gravierenden Wandel erfuhr das Dorf nach dem zweiten Weltkrieg, als das damals etwa 600 Einwohner zählende Dorf 300 Heimatvertriebene aufnehmen mußte.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist das Dorfmuseum, das mit wechselnden Ausstellungen die Geschichte des Lechrains dokumentiert.
Danbeben gibt es die gotische Pfarrkirche St. Johann mit reichem Barockschmuck und die Ottilienkapelle aus dem Jahr 148, die später im Rokokostil umgestaltet wurde.