Die Schlögener Schlinge ist eine Donauschlinge im oberen Donautal in Oberösterreich, etwa auf halbem Weg zwischen Passau und Linz. Sie grenzt an die Gemeinde Haibach ob der Donau und deren Ortsteil Schlögen, welcher der Schlinge den Namen verleiht.

Der Fluss bahnte sich im Durchbruchstal zwischen Passau und Aschach seinen Weg durch das böhmische Massiv und schnitt den Sauwald ab. Der Durchbruch erfolgt in mehreren Mäandern. An der Schlinge wendet die Donau in einer engen Kehre um 180 Grad von südöstlicher auf nordwestliche Laufrichtung, anschließend zurück Richtung Osten.
Das obere Donautal wird oft als der schönste und ursprünglichste Abschnitt der Donau beschrieben, obwohl die Donau hier nicht frei fließt, sondern durch die Donaukraftwerke gezähmt wurde. Die Schlinge liegt noch im Stauraum des Kraftwerkes Aschach. Früher galt die Donauschlinge als eine der gefährlichsten Stellen des Donaulaufes für die Schifffahrt.
Neben der Donau verläuft zwischen Schlögen und Aschach an der Donau – ca. 28 km lang – ein Radweg, der für den allgemeinen Autoverkehr gesperrt ist. Auf der Strecke liegen zwei Campingplätze und drei Labstationen. Per Fähre kann man u den links liegenden Ortschaften Obermühl und Untermühl wechseln. Von der Ortschaft Untermühlaus empfiehlt sich eine Wanderung zu dem auf dem Felsen thronenden Schloss Neuhaus an der Donau und weiter zum Natursteinlehrpfad Erlebniswelt Granit. Die ca. 5–6 km lange Wanderung führt durch naturbelassene Wälder mit seltenen Moosen und Flechten.