Wort

Ein Wort ist die kleinste Einheit der Sprache, die noch eine Bedeutung besitzt. Es setzt sich aus einem oder mehreren Lauten oder Buchstaben zusammen. In der Sprache liegt vor und hinter dem Wort eine kurze Pause. In der Schrift findet sich meist vor und hinter einem Wort ein Leerzeichen.

Satzzeichen sind keine Wörter.

Zufällige Buchstabenfolgen sind keine Wörter.

Adelung verwendet in seinem großen Wörterbuch der deutschen Sprache eine Wortartenliste, die bis heute verwendet wird. Sie ist historisch gewachsen.

Wortarten

Substantiv (Hauptwort, Namenwort), z.B. Haus, Garten, Frau
Verb (Zeitwort, Tätigkeitswort), z.B. lachen, laufen, lieben
Adjektiv (Wiewort, Eigenschaftswort) z.B. rot, schön, hoch
Artikel (Geschlechtswort), z.B. der, die, das, ein, eine,
Partizip (Mittelwort), z.B. lachend, weinend, gelacht
Adverb (Umstandswort), z.B. hier, da, dort, heute, darum, deshalb
Präposition (Verhältniswort), z.B. in, im, auf, unter, über, zwischen, mitten,
- der Unterschied zwischen Adverb und Präposition ist unscharf
Numerale (Zahlwort), z.B. eins, zwei, drei
Pronomen (Fürwort), z.B. ich, du, er, sie, es, wir ihr, sie, mich
Konjunktion (Bindewort), z.B. und, oder
Interjektion (Ausrufewort), z.B. Oh!

Es gibt in der Wortform veränderbare und unveränderbare Wörter:

veränderbare Wörter nennt man flektierbar (= beugbar)
unveränderbare Wörter nennt man unflektierbar

Die Veränderung der Wortform heißt

bei den Nomina = Haupt- und Eigenschaftswörtern Deklination
- z.B. das Haus
  - des Hauses Die Tür des Hauses
  - dem Haus Es schaute aus dem Haus
  - das Haus Er schaute in das Haus
  - die Häuser Die Häuser waren beschädigt.
  - der Häuser Die Fenster der Häuser waren offen.
  - den Häusern Aus den Häusern schaute niemand heraus.
  - die Häuser Die Menschen flüchteten in die Häuser
bei den Verben = Tunwörter Konjugation

Begriffe rund um das Wort

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3Sat-Magazin «Kulturzeit» in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Deutsche Sprache Ausgewählt wurden die Schlaglichter auf die Zeitgeschichte von Literaturwissenschaftler Friedrich Dieckmann, dem Leiter der ZDF-Hauptredaktion Kultur, Hans Helmut Hillrichs, Rhetorikprofessor Walter Jens, TV-Moderator Friedrich Küppersbusch, «Zeit»-Feuilletonchefin Sigrid Löffler, Literaturwissenschaftler Peter von Matt sowie «SZ»-Feuilletonchef Johannes Willms. Unter "100 Wörter des Jahrhunderts" im Suhrkamp-Verlag, Frankfurt a. M. 1999, mit begleitenden Essays erschienen.

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