Diskussion:Werner Weinhold

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Kolja21 in Abschnitt ND liest Wikipedia

Überarbeitungshinweis

Der Artikel ist im Stil der DDR-Propaganda abgefasst: Vorbestrafter Sittenstrolch begeht "illegalen Grenzübertritt" und ermordet dabei zwei Grenzsoldaten. Typisch Republikflüchtling? Die Literaturangabe spricht für sich. --Kolja21 03:39, 21. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Stimmt aber: "Vorbestrafter Sittenstrolch flieht unter Waffengewalt und Begehung eines Doppelmordes in den Westen ..." Besser?! --Peter

DDR-Propaganda

Fakt ist, dass Weinhold desertiert ist (in jeder Armee der Welt strafbar), eine Kriegswaffe entwendet hat (kein Kommentar zur Strafbarkeit, das ist selbstevident), vorbestraft war (und das nicht für DDR-spezifische Straftaten) und zwei Menschen zur "Verdeckung einer Straftat" erschossen hat. Nach meiner Gesetzeskenntnis resultiert daraus ein Mordvorwurf, den die zuständige Staatsanwaltschaft nach meinem Kenntnisstand aber nie erhoben hat. Es gab Möglichkeiten, die DDR legal zu verlassen, und Weinhold hätte sicher gehen dürfen.

Lieber DDR-Nostalgiker, sicherlich hast du auch keine Probleme mit der Quellenangabe: Opfer deutscher Teilung. Beim Grenzschutz getötet. Die Täter zu Opfer zu stilisieren ist "bewährte" deutsche Tradition. Das war nach 45 nicht anders. Menschen, die mit der Geschichte halbwegs vertraut sind, dreht sich da nur der Magen um. --Kolja21 04:56, 31. Okt. 2007 (CET)Beantworten

Lieber Polemiker! Deswegen sollte man die Fakten auch für sich sprechen lassen. Die Literaturangabe!(Quelle???) mal außen vorgelassen, kann ich keine Typisierung von Republikflüchtlingen im Artikel erkennen. Und der Straftatbestand als solcher liegt ja wohl auf der Hand, selbst für einen Nichtjuristen. Genau der "bewährten" deutschen Tradition folgst Du ja offensichtlich in Deiner singulären Betrachtungsweise selbst. DDR-Nostalgie vorzuwerfen ist zwar sehr beliebt, aber hier ein bissel billig!

Fakt 1: Die DDR war eine Diktatur. Fakt 2: Grenzsoldaten waren nicht "Opfer deutscher Teilung", sondern Täter. Fakt 3: Der Artikel über Werner Weinhold beschränkt sich in seiner aktuellen Fassung auf die von der DDR-Nachrichtenagentur ADN bereits am Tag der Schüsse vorgegebenen Sichtweise: "Sittlichkeitsverbrecher ermordet zwei Grenzsoldaten". Fakt 4: Man kann auch mit Fakten lügen, wenn man sich die passenden Bausteine raussucht. Fakt 5: Der Fachausdruck dafür lautet im Fall von ADN: Propaganda. --Kolja21 19:43, 21. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Fakt 6: Werner Weinhold war mindestens ebenso Täter wie er aus deiner Sicht Opfer war. Genau das macht den Fall ja so brisant! Aber siehe "Fakt 4"...

ND liest Wikipedia

Vielen Dank für den Link zur "Jungen Welt". Die Autoren Hans Becker und Klaus Huhn klagen darin: "Als Maßstab scheint zu gelten: Was die DDR nicht delegitimiert, wird nicht publiziert!" Die Überschrift des Artikels klingt, als stamme sie aus dem Neuen Deutschland (ND): "Doppelmörders Comeback". Und so überrascht es nicht, dass einer der beiden Autoren, Klaus Huhn (Jg. 1928), von 1946 bis 1990 beim Verlautbarungsorgan der SED Redakteur war.

Kein Wort verlieren die Autoren darüber, dass die Stasi seinerzeit 100.000 DM Kopfgeld auf Weinhold ausgesetzt hat. Stattdessen sieht man auf dem Foto zum Artikel einen strahlenden jungen Mann auf der Kühlerhaube eines Autos sitzen. Dazu die Bildunterschrift: "Der Mörder - ein Held der Bundesrepublik."

Das Schönste an dem Artikel: Der altgediente ND-Redakteur hat bei Wikipedia recherchiert. Nach dem Online-Lexikon werden die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ), die Recklinghäuser und die Marler Zeitung zitiert und das Zitierte kommentiert. Alle Artikel stehen im Internet. Das entspricht der Rechercheleistung einer Schülerzeitung, womit sich der Kreis schließt, denn schließlich nennt sich das Blatt ja "Junge Welt". --Kolja21 02:34, 18. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Diskutiere hier bitte über den Inhalt des Wikipedia-Artikels, falls du darüber etwas zu sagen hast. Wenn dir eine Zeitung nicht passt, lamentiere nicht hier herum, sondern schreib einen Leserbrief oder wende dich an einen Seelsorger. -- Dirk Bindmann 10:31, 18. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Was soll die dumme Bemerkung? Der Zeitungsartikel zitiert Wikipedia und selbstverständlich ist hier der Ort, sich damit auseinanderzusetzen. Immer noch steht in der Literaturliste als einzige Quelle das Hetzwerk: Opfer deutscher Teilung, womit nicht die Opfer, sondern die Täter gemeint sind. Im Übrigen pflege ich nicht zu einem Pfaffen, sondern zur Wahl zu gehen und werde das auch in Zukunft so halten. --Kolja21 00:34, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Ich glaube es nicht, da zensiert der liebe Kolja21 einfach meine Hinweise weg, daß er schlicht Bullshit geschrieben hat. Aber hier sind sie wieder:

  • [Urteil] - Leider früher nicht bekannt, die Info verdanken wir erst der jungen welt bzw. dem dann anchgetragenem Link vom Lokalblatt aus 2005 --Peter

Klar, in Wikipedia wird zensiert, während die Junge Welt über die DDR-Geschichte aufklärt, indem sie für ihre internetunkundigen Leser im Rentenalter das Ergebnis des Prozesses ergooglet. --Kolja21 04:03, 21. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Nein, wenn Du Einträge in der Diskussionsseite(!) einfach löscht. weil Sie Dir nicht passen, dann ist das "unfein".
Weiterhin wurde der o.g. Lokalblatt-Link und die damit zusammenhängende Info erst _nach_ dem Artikel der jw nachgetragen. Obwohl ich noch weit vom Rentenalter entfernt bin und ich mich sehr für das Ereignis interessiert habe (vgl.), war diese _eine_ Meldung wirklich nicht / kaum zu finden.
_Wie_ die jw an ihre Erkenntnis gekommen ist, weiß weder ich (noch Du) wirklich und kann nicht Gegenstand einer Diskussion über "Werner Weinhold" sein. Fakt: Nun wissen es "alle" Interessierten, selbst die, die bei Wikipedia vorbeischauen .... Danke jw! ;-) --Peter