Ein Kilometerzähler ist ein Hodometer und besteht aus einem Zählwerk, das Zählimpulse, die durch ein rotierendes Rad an einem Fahrzeug erzeugt werden, aufsummiert und die zurückgelegte Wegstrecke in der Einheit Kilometer anzeigt. Kilometerzähler werden in nahezu allen Kraftfahrzeugen aber auch an Fahrrädern verwendet.


Bauformen
Die ersten Kilometerzähler waren einfache mechanische Zählwerke, die direkt vom Rad angetrieben wurden. Solche Geräte wurden vom Römischen Ingenieur Vitruv zwischen 27 und 23 v. Chr. zur Ermittlung der Wegstrecke von Mietkarren konstruiert.
Im 20. Jahrhundert wurden die mechanischen Zähler zunehmend durch elektromechanische und schließlich elektronische Geräte ersetzt. Das Grundprinzip blieb dabei aber immer gleich.
Kilometerzähler in KFZ
War der Kilometerzähler bis vor einiger Zeit meist ein Rollenzählwerk, ist er heute meist eine digitale Anzeige. In Deutschland darf die Abweichung des Wegstreckenzählers nach § 57 Abs. 3 der StVZO +/- 4 % betragen.
Die Kilometerzähler müssen mit einer Plombe versehen sein, so dass sie manipulationssicher sind. Da der genaue Kilometerstand ein wesentliches Kriterium bei einem Autokauf oder -verkauf ist, ist es notwendig, dass die Kilometeranzeige mindestens sechsstellig ist. Unrechtmäßige Verstellungen des Kilometerzählers ergeben einen anderen Wert des Fahrzeuges z. B. in der üblichen Eurotaxliste.
Zusätzlich gibt es oft auch einen Tageskilometerzähler, der individuell auf Null gestellt werden kann und so z. B. für Treibstoffverbrauchsberechnungen oder zum Führen eines Fahrtenbuchs verwendet werden kann.