Die European Business School (EBS) ist eine private, staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht. Sie wurde 1971 von Klaus Evard als Fachhochschule für Wirtschaft in Offenbach am Main gegründet. 1980 bezog sie ihren heutigen Sitz, das Schloss Reichartshausen in Oestrich-Winkel im Rheingau. 1989 wurde sie als wissenschaftliche Hochschule anerkannt und erhielt 1993 das Promotions- und 1998 das Habilitationsrecht. Seit 2005 besitzt sie auch einen zweiten Standort im Rheingau-Palais in Wiesbaden-Schierstein.
EBS Universität für Wirtschaft und Recht | |
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Datei:Ebs 02.png | |
Motto | We develop leaders through pioneering research and closeness to practice |
Gründung | 1971 |
Trägerschaft | privat |
Ort | Oestrich-Winkel |
Bundesland | Hessen |
Land | Deutschland |
Leitung | Hans Tietmeyer (Präsident), Christopher Jahns (Dean, CEO), Reimar Palte (Managing Director, ppa.), Sabine Fuchs (Marketing Director, ppa.) |
Studierende | ca. 1.200 (inkl. Promotionsstudenten) |
Mitarbeiter | ca. 120 (ohne wissenschaftliche Mitarbeiter) |
davon Professoren | 59 Senior- und Juniorprofessoren sowie 88 Gastprofessoren/Dozenten |
Website | www.ebs.edu |
European Business Schools im Ausland
Es gibt weitere European Business Schools die unter dem gleichen Namen wie die EBS im Ausland firmieren. Diese wurden von der deutschen EBS mitgegründet und waren ursprünglich mit ihr verbunden. Mittlerweile sind sie allerdings unabhängig.
Schwerpunkte
Als Hochschule zeichnet sich die EBS durch eine Verbindung von Theorie und Praxis aus. Ziel ist die Ausbildung von qualifiziertem Führungsnachwuchs unter anderem durch ein international ausgerichtetes Studium, die Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlern durch ein strukturiertes Promotionsstudium und die Habilitationsmöglichkeit über die Junior-Professur. 150 ausgewählte Partnerhochschulen auf fünf Kontinenten garantieren erstklassige Studienaufenthalte im Ausland. 34 Muttersprachler unterrichten die Studierenden dazu in neun verschiedenen Wirtschaftssprachen. Die EBS liegt in aktuelle Forschungsrankings unter den besten 15 Hochschulen in Deutschland.
Neben dem Angebot aus betriebs- und volkswirtschaftlichen Kursen können die Studenten an einem Studium universale teilnehmen, das Grundlagen der Philosophie und Ethik vermittelt. Zudem können Studierende und Doktoranden an einem professionellen Coaching-Programm teilnehmen, welches zum Großteil durch erfahrene Führungskräfte aus der Praxis vermittelt wird.
Als extracurriculare Veranstaltung lädt u.a. das ebs Symposium jedes Jahr Persönlichkeiten aus der Wirtschaft sowie Studenten und Journalisten in den Rheingau ein[1].
Die 160 Partnerunternehmen, darunter eine Vielzahl deutscher DAX-Konzerne sowie internationale Firmen, engagieren sich intensiv an der EBS. Sie bieten u.a. Praktika, Bewerbertrainings und attraktive Einstiegspositionen.
Außerdem bietet die EBS die Weiterbildungsprogramme für Fach- und Führungskräfte an, zusammengefasst unter dem Namen European Business School Executive Education.
Die European Business School (EBS) in Oestrich-Winkel ist Mitglied in der akademischen Sektion des UN Global Compact, der weltweit größten Initiative zur Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung durch Unternehmen[2].
Studienangebot
Die EBS bietet in der Erstausbildung folgende Bachelor- und Masterstudiengänge an:
- B.Sc. Programme
- B.Sc. General Management
- B.Sc. Aviation Management (in Kooperation mit der Lufthansa AG)
- M.Sc. Programme
- M.Sc. in Management
- M.Sc. in Business & Law
- M.Sc. in Finance (ab Herbst 2008)
- M.Sc. in Real Estate (ab Herbst 2008)
Außerdem existiert die Möglichkeit zur Promotion und Habilitation.
Im Bereich Weiterbildung bietet die EBS Executive Education folgende Programme an:
- Master of Business Administration (MBA); Start im Herbst 2008
- Executive MBA in General Management (Gemeinsamer Studiengang mit Durham Business School, UK); Start Anfang 2008
- Executive Master of Business Innovation (EMBI)
- Executive MBA in Health Care Management
Zusätzlich werden Zertifikats- und Unternehmensprogramme durch die EBS Executive Education angeboten.
Zahlen
- Zur Zeit studieren ca. 1200 Personen an der EBS. Rund 220 Studienanfänger werden pro Jahr für das Bachelorstudium (B.Sc.) und 110 für das Masterstudium (M.Sc.) zugelassen.
Präsidenten der European Business School
- 1971 bis 1994: Klaus Evard
- 1994 bis 2000: Walther Leisler Kiep
- Seit 2000: Hans Tietmeyer
Bekannte Absolventen
- Roy Brandon Burgess, Executive Vice President, International Channels & Business Development, NBC Universal
- Stefan Eikelmann, Managing Director Booz Allen Hamilton
- Rolf Hansen, Christian Magel und Thomas S. Enge, Gründer der Simyo GmbH
- Holger Kern, Vice-President Monitor Group
- Marcel Köchling, Vizepräsident von Lone Star
- Martin Krebs, Mitglied des Vorstands ING-DiBa
- Prinz Max von und zu Liechtenstein, Vorstandsvorsitzender der LGT Group
- Kai-Uwe Ricke, Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutsche Telekom
- Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender der PUMA AG
- Peter Zieringer, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler Bank AG
Film
- "grow or go". Die Architekten des "global village". Dokumentarfilm, Deutschland 2003, 94 Min., Buch: Marc Bauder, Dörte Franke, Regie: Marc Bauder, Produktion: ZDF, Das kleine Fernsehspiel, Inhaltsangabe (Vier Absolventen der EBS bei den ersten Schritten auf ihrem Weg, Unternehmensberater zu werden.)
Weblinks
- European Business School
- eXebs Alumniverein der EBS
- Handelsblatt-Interview mit dem Rektor