Die Familie von Freyberg ist ein schwäbisch-bayrisches Adelsgeschlecht.

Geschichte
Ursprung
Die Stammburg der Familie lag bei Hürbel, heute Teil der Gemeinde Gutenzell-Hürbel. Von diesem Burgplatz ist nur ein mit Bäumen bewachsener Hügel übrig geblieben. Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung eines Herren von Freyberg, nämlich Henricus de Vriberg, stammt von 1238. Von Hürbel aus breitete sich die Familie über Süddeutschland aus.
Verbreitung
Die Burg Eisenberg bei Pfronten erwarb Ritter Friedrich von Freyberg Ende des 14. Jahrhunderts von Erzherzog Leopold III. von Österreich. Ein Sohn Friedrichs von Freyberg, ebenfalls mit Namen Friedrich, erbaute von 1418 bis 1443 gegenüber der väterlichen Burg die Burg Hohenfreyberg. Dieser Familienzweig nannte sich von da an von Freyberg-Eisenberg.
Im Raum Ehingen sind seit dem 13. Jahrhundert drei Familien als Inhaber von Besitz- oder Herrschaftsrechten bekannt: Freyberg-Allmendingen, Freyberg-Steußlingen und Freyberg-Justlingen. Der Ritter Ludwig von Freyberg-Steußlingen erwarb 1534 die Besitzrechte am Schloss Beihingen am Neckar samt dem dazu gehörenden Anteil von 3/5 des Dorfes. Bei der Vereinigung der Dörfer Beihingen, Geisingen und Heutingsheim im Jahre 1972 wurde der Familienname zum Namen der neu entstandenen Gemeinde Freiberg am Neckar. Das Familienwappen mit den drei goldenen Kugeln wurde als Stadtwappen übernommen.
Um 1550 vereinigten sich die drei Familien Freyberg-Allmendingen, Freyberg-Steußlingen und Freyberg-Justlingen. Manche Familienmitglieder brachten es in der Zeit bis 1800 zu angesehenen Ämtern: Unter den Domherren von Augsburg, Eichstätt [1], Ellwangen und Kempten befinden sich Freyberger. Christoph von Freyberg war 1555 bei der Vereinbarung des Augsburger Religionsfriedens Domdechant in Augsburg. Michael Ludwig von Freyberg war als Inhaber der reichsunmittelbaren Herrschaft Justingen Teilnehmer am Reichstag zu Augsburg 1582.
Persönlichkeiten
- Johann Anton II. von Freyberg (1674-1757), Bischof von Eichstätt (1736-1757)
Wappen
Das Wappen mehrerer Städte und Gemeinden erinnern noch heute an das Geschlecht.
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Wappen der Stadt Freiberg am Neckar
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Wappen von Allmendingen
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Wappen von Griesingen
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Wappen von Achstetten
Siehe auch
Einzelnachweise
Literatur
- Friedrich Winter, Amanduskirche Freiberg am Neckar, Verlag Memminger, Freiberg am Neckar, 2001, ISBN 3-9807733-0-2, S. 24 - 26